Erfolg
Bildung

Hinausschieben des Ruhestandes von Oberschulrektor Klaus-Dieter Bollmann

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Minister Grand Hendrik Tonne

642 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

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Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Minister Grand Hendrik Tonne

Sehr geehrter Herr Tonne,
wir wenden uns an Sie im Namen der Elternschaft der Oberschule Bevern im Landkreis Holzminden.
Mit Entsetzen mussten wir hören, dass Herr Bollmann, der Rektor unserer Schule, zum 31.07. dieses Jahres in Pension gehen soll.
Aufgrund eines Fristversäumnisses wurde sein Gesuch, die Schule bis zum 31.07.2022 leiten zu dürfen, jedoch abgelehnt.
Auch ein Gespräch mit Hr. Hillebrecht, Landesschulbehörde, hat leider keine Entscheidung zugunsten der Schule ergeben.
Die Personalabteilung des Ministeriums beharrt leider auf dem Fristversäumnis und ist nicht gewillt hier einzulenken.
Herr Bollmann ist seit Jahren ein sehr engagierter und couragierter Rektor, der die Oberschule Bevern maßgeblich geprägt hat.
Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass die Schule einen sehr guten Ruf genießt. Das Kollegium ist sehr motiviert und die Schülerschaft hält zusammen.
Herr Bollmann hat stets eine Lösung parat, wenn es Probleme gibt.
Außerdem steht er gefühlt rund um die Uhr als Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer zur Verfügung.
Er leitet die Schule zielstrebig und gekonnt, und hat sich in den vergangenen Jahren das Vertrauen aller erarbeitet, die mit ihm zu tun haben.
Vor allem in den letzten Monaten hat Herr Bollmann im Rahmen von Corona einmal mehr sein Talent unter Beweis gestellt, auf die schwersten Herausforderungen zu reagieren.
Mit großem Einsatz wurde der Schulbetrieb aufrechterhalten, wobei auch das Kollegium einen enormen Zusammenhalt bewiesen hat.
Die Elternschaft steht voll hinter dem Kollegium und dem Rektor und ist dankbar für den guten Job, den alle gemeinsam an dieser Schule absolvieren.
Außerdem hat Hr. Bollmann mit der Bewerbung um das Projekt ‚starke Schule‘ wieder einmal bewiesen, wie sehr er hinter der Schule, den Schülern und den Eltern steht.
Er ist neuen Herausforderungen stehts offen gegenübergetreten und hat die Schule durch verschiedenste Projekte vorangebracht.
Auch in der Kommission zur neu zu gestaltenden Sekundarschule, bringt er sich mit seinem Wissen und seiner Erfahrung gewinnbringend ein. In den Zusammenkünften des Arbeitskreises hat er bereits mehrfach seine guten Fachkenntnisse unter Beweis gestellt und kreative Vorschläge unterbreitet.
An das Motto dieses Arbeitskreises ‚Bewährtes erhalten-Neues gestalten‘ möchten wir als Elternschaft anknüpfen.
Unsere Bitte: Stimmen Sie dem Gesuch von Hr. Bollmann, einer Verlängerung seiner Amtszeit als Rektor, zu.
Gerade in diesen turbulenten Zeiten, mit viel Ungewissheit, brauchen wir alle die Sicherheit und wollen uns auf gut Bewährtes verlassen.
Herr Bollmann hat in den vergangenen Monaten im Rahmen der Standortdiskussion der Schulbezirke unter Beweis gestellt, was es heißt, sich als Rektor für seine Schule, seine Schüler und das Lehrerkollegium einzusetzen.
Vor dem Hintergrund der noch anstehenden Entscheidungen zur Schullandschaft, gestaltet sich nun die Situation an der Schule aus verschiedenen Gründen als sehr problematisch.
So ist es bisher nicht gelungen, die drei noch offenen Vakanzen zu besetzen. Es liegen noch nicht einmal Bewerbungen vor, was sicher auch daran liegt, dass die Zukunft der Schule momentan nicht absehbar ist.
Außerdem ist die didaktische Leitung, die in vielen Themen eingearbeitet ist, nun leider ausgefallen. Sie ist seit dem 09.03.2021 arbeitsunfähig und wird im Anschluss in Mutterschutz und dann in Elternzeit gehen. Daher fehlt diese Unterstützung im Schulleiterteam. Sie sollte die aus der Elternzeit zurückgekehrte Konrektorin unterstützen. Leider kann dies nun nicht mehr erfolgen.
Was erschwerend hinzukommt ist, dass vier Kolleginnen zur Zeit schwanger sind und 2 weitere in Elternzeit.
Leider hat das Gesuch von Hr. Bollmann, als Rektor noch ein Jahr länger an der Schule bleiben zu können, bisher keine Zustimmung erhalten.
Der Hintergrund herfür ist, dass die Information zu seinem Pensionseintritt im Februar erfolgt ist.
Ein Antrag auf Weiterbeschäftigung aber bis zum 31.01. hätte erfolgen müssen.
Es ist aus unserer Sicht durchaus nachvollziehbar, dass in der momentanen Situation eine solche Frist auch einmal versäumt werden kann. Wenn man bedenkt, was durch Corona an den Schulen alles an zusätzlicher Arbeit und Organisation anfällt, so ist ein solches Versäumnis nur menschlich. Selbst Sie haben immer wieder bekundet, dass Ihnen bekannt ist, welchen Mehraufwand die Schulen im Moment zu leisten haben. Traurig stimmt uns als Eltern auch, dass es für eine solche wichtige Frist keine Erinnerung von offizieller Stelle gegeben hat.

Begründung

Dass dieser Sachverhalt nun dazu führt, dass Hr. Bollmann zum 31.07.2021 die Schule verlassen muss, können wir als Elternschaft in keinster Weise nachvollziehen.
Die Situation wird sich aktuell für alle wesentlich verschlechtern, wenn Hr. Bollmann aus dem Kollegium ausscheidet.
-         Es werden wesentliche Kapazitäten aus dem Kollegium gebunden, um die Stelle des Rektors zu besetzen, da eine entsprechende Übergabe bzw. Einarbeitung aus oben genannten Gründen bisher nicht erfolgen konnte
Sicher ist hier auch mit einem erheblichen Mehraufwand für das Kollegium zu rechnen, da nicht eingearbeitetes Personal wohl für viele Dinge länger brauchen wird, als ein eingearbeiteter Rektor.
-         In der heutigen Zeit ist es schwer eine Stelle als Rektor zu bekleiden bzw. einen adäquaten Ersatz zu finden.
Auch hier ist damit zu rechnen, dass die momentane Diskussion um die Schulstandorte nicht dazu führt, dass ein externer Bewerber Interesse an der Stelle bekunden wird
Bereits die ausstehenden Lehrervakanzen können nicht besetzt werden,
was darauf schließen lässt, dass es auch mit der Rektorenstelle nicht anders passiert
-         Im Bereich des Kultusministeriums gibt es viele Vakanzen auf Rektoren– und Konrektorenstellen, was noch einmal vor Augen führt, wie problematisch sich die Besetzungen solcher Stellen gestalten.
-         Einige Projekte, die er begonnen hat kann er in der verbleibenden Zeit nicht beenden, wie z.B. die weitere Digitalisierung der Schule. Niemand hat dieses Know How.
Diese ist durch die Ausstattung der Klassenräume mit Apple TV’s und iPads geprägt, des Weiteren soll die neue Lernplattform des Kultusministeriums zum Einsatz gebracht werden
Gerade in der aktuellen Situation wünschen wir uns für unsere Kinder Stabilität und Zuverlässigkeit an der Schule.
Diese hat Hr. Bollmann in der Vergangenheit allen gegeben, Eltern, Schülern und Lehrkräften.
Die Diskussion um die Standorte der Schulen und sogar eine Schulschließung haben die Schüler in den vergangenen Monaten sehr belastet.
Auch Corona hat einen erheblichen Teil dazu beigetragen, die Schule an sich auf eine ganz andere Art gestalten zu müssen, was Eltern, Schüler und Lehrer vor gewaltige Herausforderungen gestellt hat.
Die drohende schlechte Unterrichtsversorgung stellen das Kollegium, und damit auch die Elternschaft, vor große Probleme.
Auch für die Schüler bedeutet dies enorme Unsicherheiten und ein banges Blicken in die Zukunft.
Diese könnten ein großes Stück gemildert werden, wenn man dem Gesuch von Hr. Bollmann stattgibt.
Aus unserer Sicht kann eine Fristversäumnis nicht das schwerwiegendste Argument dafür sein, eine solch offensichtliche und gute Lösung zu ignorieren. Es ist für uns wenig verständlich, dass ein Formfehler stärker gewichtet wird, als das Wohl unserer Kinder.
Auch in der öffentlichen Diskussion wird von offizieller Stelle gefordert bereits pensionierte Lehrkräfte wieder in den Schuldienst zurückzuführen, um den überall herrschenden Lehrermangel zu beseitigen.
Sie selbst waren bereits einmal in Holzminden, wo die Elternschaft der Oberschule Holzminden Sie um Unterstützung für eine bessere Lehrerversorgung gebeten hat.
Wir können in diesem Fall an der Oberschule Bevern sogar schon eine Lösung präsentieren.
Warum kann man eine so naheliegende und hervorragende Lösung, die im Sinne aller ist, nicht von Seiten der Behörden unterstützen?
Bitte bedenken Sie, dass das Wohl und die Ausbildung der Kinder immer im Vordergrund stehen sollte. Wir haben große Bedenken, dass die zusätzliche Belastung des Lehrerkollegiums, die durch den Weggang von Hr. Bollmann eintreten wird, sich negativ auf die Bildung unserer Kinder auswirkt.
Die Bildung unserer Kinder bestimmt unserer aller Zukunft.
Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie bitten, Ihre Entscheidung, das Gesuch von Hr. Bollmann aufgrund eines Formfehlers abzulehnen, noch einmal zu überdenken.
Über eine positive Rückmeldung würden wir uns sehr freuen.
Falls erforderlich können Sie hierzu auch gerne Rücksprache mit uns halten.
 
Mit freundlichen Grüßen
Der Schulelternrat der Oberschule Bevern

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.05.2021
Petition endet: 27.07.2021
Region: Niedersachsen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

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    liebe Unterstützer,
    Frau Schmidt, die die Petition gestartet hat, hat mir die Möglichkeit gegeben Ihnen/euch über die Petitions-Plattform direkt zu danken.

    Ich möchte euch allen für eure Unterstützung ganz herzlich danken. Mein ganz besonderer Dank geht an die Schüler und Eltern, die mit ihrem Einsatz und ihren Aktivitäten letztendlich wohl den entscheidenden Schwenk in Hannover ausgelöst haben.
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