Erfolg
Gesundheit

Helft den Helfern! Die Rettungsdienstler in NRW brauchen Eure Unterstützung!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

11.792 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

11.792 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Mein Name ist Jonas Schröder und ich bin im Rettungsdienst bei den Johannitern tätig. Als Rettungssanitäter stehe ich jeden Morgen auf, um anderen zu helfen. Egal, ob es draußen schneit oder die Sonne scheint, ob es Weihnachten oder ein normaler Mittwoch ist. Das ist mein Leben – und auch das der anderen Rettungsdienstler in NRW.

Im April 2015 haben wir Rettungsdienstler uns über das neue Rettungsgesetz in NRW gefreut. Damals wurde auch in unserem Bundesland der Beruf des Notfallsanitäters ins Leben gerufen. Es wurde eine größere Rechtssicherheit geschaffen und ein einfacherer Wechsel in andere Gesundheitsfachberufe ermöglicht. Für uns bedeutete das viele neue Chancen und auch eine größere Anerkennung unserer Arbeit.

Nun können Rettungsassistenten mit einer Ergänzungsprüfung Notfallsanitäter werden. Alle anderen müssen dafür eine Ausbildung absolvieren. Das Problem ist, dass seit Verabschiedung des Gesetzes nicht viel passiert ist. Grund ist die Weigerung der Krankenkassen, für die Aus- und Weiterbildungen aufzukommen – obwohl ihnen das Gesetz das vorschreibt! Deswegen haben auch die Hilfsorganisationen, wie mein Arbeitgeber, die Johanniter, zwar alles vorbereitet für die Ausbildungen, fangen aber noch nicht richtig damit an.

Es gibt mittlerweile Kommunen, die die Aus- und Weiterbildungen auf Kosten des Steuerzahlers anbieten, in der Hoffnung das Geld später von Krankenkassen zurückzubekommen. In anderen Teilen NRWs kann man derzeit die Aus- oder Weiterbildungen gar nicht absolvieren. Obwohl wir uns anfangs über das neue Gesetz freuten, herrscht bei uns Rettungsdienstlern nun große Verunsicherung.

Die Krankenkassen müssen die Kosten übernehmen – so wie es im Gesetz steht!

Für mich und meine Kolleginnen und Kollegen ist es absolut unverständlich, warum sich die Krankenkassen einfach weigern können, die Kosten zu übernehmen – obwohl sie es laut Gesetz müssen. Und wir Rettungsdienstler müssen darunter leiden!

Sehr geehrter Herr Minister Laumann, ich bitte Sie, als zuständiges Mitglied der Landesregierung, nehmen Sie sich der Sache an. Nutzen Sie Ihre Autorität, um die Krankenkassen zum Einlenken zu bewegen, damit endlich auch in NRW flächendeckend Notfallsanitäter ausgebildet werden können. Die Rettungsdienstler in NRW benötigen Ihre Unterstützung!

Begründung

Im April 2015 wurden in NRW die Kommunen durch die Landesregierung angewiesen, den Beruf des Rettungsassistenten durch den des Notfallsanitäters zu ersetzen. Es wurde größere Rechtssicherheit geschaffen, die Attraktivität des Berufes erhöht und der Wechsel in andere Gesundheitsfachberufe ermöglicht.

Die Umsetzung des Gesetzes funktioniert in NRW aber nur unzureichend. Die Krankenkassen weigern sich, für die Kosten der Aus- und Weiterbildungen zum Notfallsanitäter aufzukommen. Dabei sagt das Gesetz eindeutig, dass die Kosten für die Aus- und Weiterbildungen als Kosten des Rettungsdienstes gelten, die Krankenkassen also über Bedarfsplan und Gebührensatzung dafür aufkommen müssen.

Wir haben schon jetzt viel Zeit verloren. Alle Rettungsassistenten müssen bis zum 31. Dezember 2020 eine Ergänzungsprüfung absolviert haben, um Notfallsanitäter zu werden. Danach müssten auch sie die volle dreijährige Ausbildung absolvieren – ganz gleich wie viel Berufserfahrung sie haben! Das wird knapp. Denn wer eine Ausbildung macht, fehlt im täglichen Einsatz. Es können also nur nach und nach Ausbildungen gemacht werden. Zudem haben wir schon jetzt einen Fachkräftemangel im Rettungsdienst und können es uns nicht erlauben, die Aus- und Weiterbildungen weiter in die Länge zu ziehen. Je länger wir warten, desto größer werden unsere Probleme. Deswegen bitte ich Sie um Ihre Unterstützung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 05.11.2018
Petition endet: 17.12.2018
Region: Nordrhein-Westfalen
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    es gibt großartige Neuigkeiten: Die Krankenkassen in NRW haben öffentlich zugesagt, die Kosten für die Notfallsanitäter-Ausbildung in NRW zu übernehmen! Das ist ein super Erfolg für unsere gemeinsame Sache und die Menschen in NRW!

    Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure Unterstützung! Nur dank Eurer 11.792 Unterschriften konnten wir die Krankenkassen zum Einlenken bewegen. Damit habt ihr nicht nur mir und meinen Kolleginnen und Kollegen im Rettungsdienst geholfen, sondern auch allen Menschen in NRW.

    Dafür gebührt Euch ein großes DANKE!

    Euer Jonas

In allen anderen Bundesländern funktioniert es doch auch, sagt das Video. Ich verstehe nicht, warum bei uns nicht. Es wird auf jeden Fall höchste Zeit, dass sich da auch in NRW was tut. Hier sind die Landesregierung und der Gesundheitsminister gefordert. So geht das nicht weiter.

Das Gesetz an sich ist eindeutig, da gibt es wohl keinen Zweifel. Aber die Petition solte sich gegen das Gesetz an sich richten, denn warum soll es Aufgabe der GKV sein, eine (aus meiner Sicht) hoheitliche Aufgabe wie die Ausbildung im Rettungsdienst zu übernehmen, der ja nun auch von nicht gesetzlich krankenversicherten Menschen in Anspruch genommen wird? Interessant ist eine Stellungsnahme der AOK, dessen Argumentation ich gut verstehen kann (siehe Quelle). Dennoch meine ausdrückliche Hochachtung für die Menschen, die im Rettungsdienst arbeiten!

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