Petition richtet sich an: Bürgermeister Reth Kalsow

Im Mai 2022 wurde im Amtsblatt der Gemeinde Groß Kreutz bekanntgegeben, dass die Elternbeiträge im 2-Stufen-Verfahren erhöht werden sollen. Erstmals wurde zum 1. August 2022 erhöht.
Die erste Stufe beinhaltet eine Erhöhung von 70,00 Euro (ausgehend vom Höchstsatz und über 9h-Betreuung) in der Krippenbetreuung. Bisher wurden hierfür 250,00 Euro monatl. fällig. Ab dem 1. August 2022 sind es nunmehr 320,00 Euro.
In der zweiten Stufe, wiederum zum 1. August 2023, soll der Beitrag um weitere 70,00 Euro erhöht werden. Was im Endeffekt einem Beitrag in Höhe von 390,00 Euro entspricht. Demnach beinhaltet die neue Beitragssatzung eine Gesamterhöhung von knapp 100%. (Quelle: Märkische Allgemeine "Kitagebühren in Groß Kreutz (Havel) explodieren", 11.06.2022)
Weiterhin werden mit der neuen Satzung keine Unterschiede mehr zwischen der Krippen- und Kitabetreuung gemacht. Familien mit zwei Kindern erfahren leider auch keinerlei Entlastung. Erst ab drei Kindern werden die Beiträge gesenkt. Gemäß der Beitragstabelle ist ersichtlich, dass die Staffelung der Beiträge, bemessen an den Einkommen der Eltern, nicht sozialverträglich gestaltet sind. Die Beiträge sind verglichen mit umliegenden Gemeinden ähnlich, jedoch wird dort u. a. Vollverpflegung (Frühstück, Vesper, Obst und Snacks) sowie das Waschen der Bettwäsche übernommen.
Nach schwierigen und unsicheren Zeiten, die den Kindern sowie den Eltern viel Flexibilität und Verständnis für geschlossene Einrichtungen, reduzierte Öffnungszeiten, Personalausfälle, etc. abverlangt haben, hätte es für die Beitragserhöhung keinen schlechteren Zeitpunkt geben können und das in Zeiten von Preisexplosionen in allen Lebensbereichen. Da sich die Beitragsbefreiung der Kita-Einrichtungen im Land Brandenburg leider weiterhin verschoben hat, fordern wir eine sozialverträglich Lösung.
Mit dieser Petition fordern wir:

• vorerst eine Aussetzung der zweiten Beitragserhöhung zum 1. August 2023
• eine Entlastung für Familien mit mehr Kindern - bereits ab zwei Kindern 
• eine Beteiligung der Eltern für eine sozialgerechte Staffelung der Beiträge