Petition richtet sich an: Stadt Lemgo

Wenn in Lemgo gebaggert wird, sind auch gleich die Archäologen dabei. Denn es ist schon länger bekannt, dass unter dem Pflaster des Langenbrücker Tors Zeugen der Vergangenheit im Boden schlummern, wie z.B. Überreste des alten Bastionsbauwerks .

Leider werden nach entsprechenden Erdarbeiten die sorgfältig freigelegten, noch sehr gut erhaltenen Mauerreste vermessen, dokumentiert und anschliessend wieder verfüllt, um das ganze wieder mit Plastersteinen abzudecken.

Denkbar wäre eine Art Glasabdeckung mit unterirdischer Beleuchtung der Ausgrabungen, ähnlich wie auch im Hexenbürgermeisterhaus. Dabei sind diese Ausgrabungen viel zu wertvoll, um sie nicht dauerhaft der Öffentlichkeit zu zeigen. Für den Tourismus, als auch für Einheimische wäre es ein Besuchermagnet und wäre etwas Einzigartiges in unserer Umgebung. Wir haben auch sehr schöne Hausfassaden in der Mittelstraße, die in Zukunft durch entsprechende Beleuchtung stimmungsvoll hervorgehoben werden. Niemand käme auf die Idee, diese Fassaden zu verputzen, weil eine Dämmung vielleicht sinnvoller wäre. Man wüsste dann zwar, dass sich hinter dem Putz sehr schöne Fassaden verstecken, sehe diese aber nicht mehr. Genauso jammerschade wäre es für die Ausgrabungen in Lemgo.

Daher geht dieser Appell an die Verantwortlichen der Stadt Lemgo, die Möglichkeiten unter Kosten- aber auch unter Tourismus- und Lebenswert-Gesichtspunkten zu prüfen und zu entscheiden.