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Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Brunhild Kurth
Das sächsische Kultusministerium plant, Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe ab dem Schuljahr 2017/2018 zu entlasten. Sie können unter anderem eine Naturwissenschaft/Fremdsprache weniger wählen und müssen statt allen 52 Kurshalbjahresergebnissen nur 40 in die Abiturendnote einbringen.
Der LandesSchülerRat fordert die Staatsministerin für Kultus auf, die Einbringungspflicht mit sofortiger Wirkung zu lockern, sodass auch die Schülerinnen und Schüler, welche derzeit die gymnasiale Oberstufe besuchen, von einem Teil der Maßnahmen profitieren.
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Begründung
Der Druck, der insbesondere auf sächsischen Schülerinnen und Schülern lastet, ist, wie auch immer wieder an uns herangetragen wird, besonders hoch. Mit der nun angekündigten Oberstufenreform wird vielen Schülerinnen und Schülern der Schulalltag erleichtert werden.
Die Maßnahmen erleichtern jedoch nur den kommenden Schülerinnen und Schülern den Weg durch die gymnasiale Oberstufe. Diejenigen, die sich derzeit in der Oberstufe an einem Gymnasium bzw. Beruflichen Gymnasium befinden, werden von den künftigen Regeln in keinster Weise profitieren.
Die Allgemeine Hochschulreife in Sachsen ist durch den hohen Anforderungsgrad nicht mit dem Abitur vieler anderer Bundesländer vergleichbar. Oftmals bekommen Schülerinnen und Schüler anderer Bundesländer wesentlich bessere Ergebnisse mit weniger Aufwand. Dies ist ungerecht, insbesondere bei der Zulassung zu einem Hochschulstudium.
Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob alle 52 oder nur 40 Kurshalbjahresergebnisse in die Gesamtwertung einfließen, weniger Ergebnisse haben signifikante positive Auswirkungen auf die Abiturnote.
Der Kultusminister von Sachsen-Anhalt hat genau diese Maßnahme im November für die Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt angekündigt und zwar mit sofortiger Wirkung auch für den Jahrgang, der im April und Mai die Abiturprüfungen schreiben wird. Aus diesem Hintergrund ist es nur nachvollziehbar, dass sich sächsische Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe nun benachteiligt fühlen.
Nun ist vermehrt zu hören, dass Schülerinnen und Schüler die 11. Klasse freiwillig wiederholen wollen, da sie keine andere Chance sehen, von den Maßnahmen zu profitieren. Wird dies Realität, würden die Absolventenzahlen im kommenden Jahr wohl außergewöhnlich niedrig ausfallen, während die kommenden 11. Klassen unnötig aufgebläht wären.
Die sofortige Lockerung der Einbringungspflicht würde Gerechtigkeit für viele tausende Schülerinnen und Schüler schaffen, die nach dem jetzigen Stand keinen Vorteil aus den angekündigten Maßnahmen haben werden.
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Das Petitionsziel wurde auf anderem Wege erreicht
am 05.01.2017Fantastisch! Nach weniger als 24 Stunden ist diese Petition bereits beendet.
Die sofortige Auflockerung der Einbringungspflicht ist offiziell. Kultusministerin Brunhild Kurth hat sich am Donnerstag nach Rücksprache mit dem LandesSchülerRat in der Freitagsausgabe der Leipziger Volkszeitung geäußert und sich zur Umsetzung der Forderung dieser Petition entschieden. #abiretter - SCHÜLERMITWIRKUNG WIRKT!
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Debatte
Ich finde es super, dass sich endlich jemand darum kümmert, dass das Abitur gerechter wird. Es kann einfach nicht sein, dass es so unterschiedliche Anforderungen gibt. Ganz gleich, ob es Abiturienten von 2016/2015/2014...etc dann schwerer hatten als kommende Abiturienten. Letztendlich hätten die Abiturienten der vergangenen Jahre selbst etwas unternehmen können. Auch wenn es mich wahrscheinlich nicht mehr betrifft, würde es mich freuen, wenn zukünftige Absolventen ein einheitliches Abitur bekommen könnten!
Über die Hälfte eines GEBURTENJAHRGANGES macht Abitur und die meisten davon studieren anschließend. Dabei fühlen akademische Berufe gerade mal 20% in der Berufswelt aus. Immer mehr werden in die akademische Ecke gedrängt und mit dieser Reform wird das so wertvolle Abitur eine immer größere Menge anziehen. Heißt, die Studentenzahlen steigen und steigen ins Unermessliche, während sich für Ausbildungen jeder zu schade ist und das Studium die einzig logische Konsequenz darstellt. Nur braucht man für die 80% restlichen Prozent der Berufswelt nun mal keinen akademischen Abschluss.