Region: Stuttgart
Erfolg
Bildung

Gegen die Teilung des Wagenburg-Gymnasiums Stuttgart, für den Erhalt der Schulgemeinschaft

Petition richtet sich an
Mitglieder des Gemeinderates Stuttgart, Schulbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann

2.081 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

2.081 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Mitglieder des Gemeinderates Stuttgart, Schulbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann

Das Wagenburg-Gymnasium (WBG) ist dringend sanierungsbedürftig. Das Geld hierfür ist bewilligt, jetzt geht es um die Umsetzung. Ursprünglich sollte ein Teil der Schule umziehen in Container, die auf dem benachbarten Wagenburgplatz aufgestellt werden sollten. Im Sommer 2015 tauchte wie aus dem Nichts eine Vorlage der Verwaltung auf, die während der Umbauzeit eine Teilauslagerung in die ehemalige Hauswirtschaftliche Schule am Stöckach vorsieht. Für die Schule bedeutet das: Lange Wegezeiten zwischen den beiden Schulstandorten. Und zwar mindestens 3 Jahre lang. Für das Sanierungsgebiet Stöckach heißt es: Die Aufwertung des Gebiets wird auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Mitte März soll der Gemeinderat über die Pläne abstimmen, die Verwaltung setzt auf Geschwindigkeit statt auf Argumente. Eltern, Lehrende, Schülerinnen und Schüler sowie der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost sagen Nein zu diesem Vorschlag von Schulbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann.
Wir fordern die Verwaltung auf, die einst zugesagte Containerlösung weiter zu verfolgen und die Sanierung des Stöckach-Gebietes zügig in Angriff zu nehmen. Die Pläne zur Teilauslagerung gefährden die Schule und ihr spezielles deutsch-französisches Profil, das ein Alleinstellungsmerkmal in der Stuttgarter Schullandschaft darstellt. Gewinnen würde aber auch der Stöckach: Eine rasche bauliche Neugestaltung mitsamt zusätzlichem bezahlbaren Wohnraum würde den Stuttgarter Osten aufwerten und die Wohnungsnot lindern helfen. https://www.facebook.com/wbg.sanierung/ https://www.wagenburg-gymnasium.de/eltern-und-freunde/elternbeirat/

Begründung

Über das normale Programm eines Gymnasiums hinaus bietet das WBG: Französisch als 1. Fremdsprache, Französisch als Muttersprache, bilingualen Unterricht in Geographie, Geschichte und Gemeinschaftskunde, Deutsch als Zweitsprache , Histoire-Unterricht sowie Mathematik in französischer Sprache und Français nach dem französischem Bildungsplan für Kinder, die in absehbarer Zeit nach Frankreich zurückkehren werden („CNED“). Aus diesem besonderen Schulprofil ergeben sich Klassen, die aus verschiedenen Schülergruppen zusammengesetzt sind und es besteht die Notwendigkeit, die Stundenpläne der drei Klassen einer Stufe parallel zu gestalten, um in den entsprechenden Fächern die Profilgruppenbildung zu ermöglichen. Je nach Schülerzahl in den unterschiedlichen Profilen ergeben sich Konstellationen, in denen 5 Gruppen gleichzeitig mit jeweils unterschiedlichem Unterricht versorgt werden müssen. Wenn die Lehrer nun ständig zwischen den Standorten hin und herpendeln müssen, kann dieses Angebot kaum Aufrecht erhalten werden – oder nur, wenn der Schultag verlängert wird. Doch schon heute haben die SchülerInnen des WBG wegen des speziellen Profils deutlich mehr Unterricht als ihre Altersgenossen an anderen Gymnasien. 45 Stunden Wochen für Mittel- und OberstufenschülerInnen wären die Folge – das kann niemand wollen. Zudem könnte sich das Angebot in der Kursstufe deutlich verschlechtern, weil die Kooperation mit dem Heidehof-Gymnasium angesichts der Entfernung zwischen Stöckach und Heidehof nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Doch die Auslagerung betrifft nicht nur die SchülerInnen des Französisch-Zuges. Auch für die SchülerInnnen der Englisch-Abteilung wären lange Wegezeiten und ausgedehnte Schultage die unangenehme Folge. Verlieren würde aber auch der Stöckach. In einem langen Prozess der Bürgerbeteiligung wurde die Stadtteilerneuerung geplant und erörtert. Werden Teile des Wagenburg-Gymnasiums nun interimsweise in die ehemalige Hauswirtschaftliche Schule ausgelagert, verzögert sich eines der Kernprojekte des Sanierungsprogramms um Jahre. Auch die Finanzierung des Abrisses und der Platzumgestaltung könnte auf der Kippe stehen. Noch schwerer würde aber der dadurch drohende Vertrauensverlust bei den seit Jahren in der Bürgerbeteiligung engagierten Anwohner wiegen. Deshalb stemmen wir uns gegen die Pläne zur Teilauslagerung des Wagenburg-Gymnasiums an den Stöckach.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Peter Heilbrunner aus Stuttgart
Frage an den Initiator

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.02.2016
Petition endet: 26.03.2016
Region: Stuttgart
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    Sie haben uns unterstützt in unserem Protest gegen die Teilauslagerung des Wagenburg-Gymnasiums an den Stöckach. Über 2000 Menschen haben die Petition unterzeichnet, die wir in der vergangenen Woche an die Fraktionschefs im Stuttgarter Gemeinderat übergeben konnten.
    Zusammen mit all den anderen Aktivitäten vom Banner an der Schule bis zu den diversen Aktionen im politischen Raum hat unsere Petition ihre Wirkung entfaltet: Am Donnerstag stimmte die Mehrheit des Gemeinderats gegen die Auslagerung an den Stöckach und für die Containerlösung in der Nachbarschaft unserer Schule. Das ist ein toller Erfolg für die Schulgemeinschaft und bietet der Schule auch während des Umbaus die Möglichkeit, ihre erfolgreiche... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern