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Die Petition war erfolgreich!
Neuigkeit lesenPetition richtet sich an: Bayerische Staatsregierung, Bergbauamt
Das Unternehmen Wintershall DEA plant in der Region Halfing/Irlach in Oberbayern Erdgasbohrungen durchzuführen und Gas auszubeuten. Viele Bürgerinnen und Bürger aus der Region, haben sich intensiv mit dem Vorhaben einer konventionellen Gasförderung auseinandergesetzt.
Die avisierten Bohrstellen liegen inmitten von Wasser- und Naturschutzgebieten. Hierzulande und im Ausland reiht sich ein Störfall, ein Erdbeben an das andere. Anders als von Wintershall DEA behauptet, sind wir überzeugt, dass das Gas nicht auf sichere und umweltverträgliche Weise gefördert und aufbereitet werden kann. Ganz im Gegenteil: Die geplante Erdgasförderung bedeutet eine dauerhafte und existenzgefährdende Schädigung der Umwelt und der Gesundheit der hier lebenden Menschen zugunsten der Profitinteressen von der Firma Wintershall DEA und ihrer Investoren.
Begründung
1. Der Konzern verkauft nach Erlangen der Genehmigung zur Gasbohrung diese Rechte für einen mehrstelligen Millionenbetrag an eine dritte Firma, so die Aussage der Gesprächspartner.
2. Auf Nachfrage haben sie nicht antworten können oder wollen, wieviel CO2 für die geplante Förderung von ca. 13 km³ Gas in die Atmosphäre geblasen wird.
3. Auf Nachfrage haben sie nicht antworten können oder wollen, was mit dem Mineralwasser geschieht, das in den größeren Tiefen vorkommt. Sie hatten geäußert, dass dieses Wasser in die entstehenden Hohlräume nachsickert.
4. Wenn das so ist, kommt das auch aus den Vorkommen der Geothermie aus der Bad Endorfer Blase? Dann ist auch massiv die Simsseetherme betroffen.
5. Mit dem Grundwasser, welches in den höheren Schichten vorkommt, hat es bei der ersten Bohrung in Halfing auch schon Probleme gegeben. Wenn Halfing in Zukunft das Trinkwasser selber beschaffen muss, könnte es zu Problemen kommen.
6. Es wird bei der Ausbeutung von Erdgas von einer "Brückentechnologie" gesprochen, welche dann aber min. die nächsten 29 Jahre betrieben wird.
7. Das Argument, dass aus dem geförderten Erdgas sauberer Wasserstoff gewonnen wird und dabei CO2 freie Energie gewonnen wird, ist mit dem Aufbringen von sehr viel Energie bei der Gewinnung verbunden, was die Umweltbilanz/CO2 Bilanz entscheidend verschlechtert statt verbessert.
8. Die Förderung von fossilen Brennstoffen widerspricht der kürzlich durch das GEG abgelösten EnEV, dem Kyoto Protokoll, dem Pariser Klimaabkommen und der Avisierung der Klimawende.
9. Wir sind nachfolgenden Generationen schuldig, die Ausbeutung unserer Bodenschätze zu stoppen.
10. Die umgebenden Gewässer wie der Wölkhamer See, der Zillhamer See und der Ameranger See sowie die sehr ergiebige Urschlagquellen in Haslach sind absolut schützenswert und wir dürfen im Hinblick auf unsere Folgegenerationen kein Risiko eingehen.
11. Lt. einem Statement unseres bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (Quelle: VBW-Magazin - Sonderdruck Bayerische Staatszeitung 01/2021) soll Bayern bis 2030 klimaneutral werden. Ein gleichlautendes Statement ist von Thorsten Glauber, bayerischer Umweltminister (FW) im OVB veröffentlicht. Nach diesen Versprechungen muss eine Gasbohrung mehr als überflüssig sein.
12.Das Gas können unsere nachfolgenden Generationen sicher sinnvoller nutzen, als es zu verbrennen.
13. Aktuell dient die Maßnahme lediglich dem schnellen Geld und bremst die Innovationskraft und das Investitionspotential für regenerative Energien und verschafft der Politik weiteren Spielraum um untätig zu sein.
Link zur Petition
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
23.03.2021
Petition endet:
23.03.2022
Region:
Landkreis Rosenheim
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 27.01.2022Am Mittwoch, den 26.01.2022 fand das 4. Dialogforum zur geplanten Erdgasförderung in Halfing statt.
Dort gaben die Vertreter der Firma Wintershall DEA eine unerwartete Wendung bekannt:
Die Firma Wintershall DEA habe eine Neubewertung ihres Portfolios vorgenommen und stellt das Projekt einer geplanten Gasbohrung in Halfing/Irlach ein.
Nun muss konsequenter Weise die Aufhebung nach §19 BBergG erfolgen
Wir sind froh, dass unser vehementer Widerstand basierend auf Fakten endlich Früchte getragen hat!
Im Laufe des Jahres erhielten wir immer mehr Unterstützung aus ganz Deutschland und solidarisierten uns mit betroffenen Bürger*innen aus Öl- und Gasförderregionen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Kassel um nicht nur den Widerstand... weiter -
Änderungen an der Petition
am 12.01.2022 -
Liebe Unterstützende gegen die Gasbohrung in Halfing!
Ich möchte euch über einen ersten Zwischenerfolg informieren.
Das Bergamt Südbayern hat darüber entschieden, dass für das Vorhaben in Halfing eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erstellt werden muss.
Das hat zur Folge, dass sich der Zeitplan verschiebt, und die Öffentlichkeit beteiligt werden muss. In dem Zuge können zum Beispiel Umweltverbände eine Stellungnahme einreichen. Die Firma Wintershall DEA ist ausserdem in der Pflicht, die Auswirkungen dieses Projektes auf das Globale Klima sowie auf die unmittelbare Umwelt darzulegen.
Weiterhin wurde beim letzten Dialogforum erwirkt, dass die Protokolle des Dialogforums auf der Wintershall DEA Seite veröffentlicht und somit zugänglich... weiter
Debatte
Jedes Jahr 220.000 Tonnen zusätzliches CO² in die Luft, ist wie zu beschleunigen obwohl wir wissen das die kurve für die Geschwindigkeit viel zu eng, und der abgrund tödlich ist. Oder sind wir alle Blind??? Unsere Wasserreserven aus Profit-gier zu gefährden!! Sind die wenigen Nutznieser noch nicht Reich genug?? Welches Signal senden wir an unsere Kinder? oder ist uns das egal ??
LÖSUNGEN 1. Sehr geehrte Mitmenschen, ich bin für eine saubere und gesunde Umwelt! ABER: Denken Sie bitte nicht nur in Verboten und Vorschriften, besser wäre in Lösungen zu denken. In einem Interventiv auf EURONEWS sprach letztens ein "Experte" zum Klimawandel und über seine Enkelin.(den Namen weis ich leider nicht mehr) Und in seinen Ausführungen sprach er von stetig steigenden Kosten zur Erstellung von Atomkraftwerken. Sicher diese tragen bestimmt weniger als Fossile Brennstoffe zur Erd-Erwärmung bei aber möchten Sie, sagen wir 30 km vor Ihrem Haus, Ihrer Wohnung ein Kernkraftwerk wissen?