249 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Stadtrat der Stadt Ingolstadt
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Lösel, sehr geehrte Stadträte der Stadt Ingolstadt,
zunächst einmal vielen Dank für die kontinuierliche Verbesserung der Betreuungsmöglichkeiten für unsere Kinder in den Kindertagesstätten und an den Horten der Ingolstädter Grundschulen während der letzten Jahre. Die angebotenen Betreuungszeiten und die Qualität des Personals wurden fortlaufend verbessert, so dass wir Eltern in Ingolstadt gute Betreuungsmöglichkeiten für unsere Kinder vom Säuglingsalter bis zur 4. Klasse der Grundschule haben. Die Nachfrage nach den Plätzen in den Betreuungseinrichtungen übersteigt derzeit oftmals das Angebot. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass die Gebühren für die Betreuungsmöglichkeiten bis jetzt noch akzeptabel waren. Umso schockierter sind wir über die derzeit angestrebte Gebührenerhöhung von ca. 16%, die ab 01.04.2016 greifen soll, da bereits zum September 2015 die Gebühren um ca. 10% erhöht wurden. Dies trifft uns als Elternschaft völlig unvorbereitet und überraschend, da sich eine so drastische Erhöhung durch nichts angedeutet hat. Wir empfehlen dringend, die geplante Gebührenerhöhung bei den Betreuungsmöglichkeiten auf keinen Fall bereits zum 01.04.2016 einzuführen. Eine derart kurzfristige Erhöhung wäre das falsche Signal für eine Stadt, die immer sehr großen Wert auf ihre Familienfreundlichkeit legt. So müsste eine Familie mit drei Kindern (1 Krippenkind, 1 Kindergartenkind und ein Kind in der Grundschule) nach der Gebührenerhöhung im September 2015 und der geplanten Gebührenerhöhung am 01.04.2016 bis zu 1353 € zusätzlich (bei jeweils 7-8 Stunden Betreuungszeit) pro Jahr aufbringen, was in Ingolstadt bei den momentanen Mietpreisen eine komplette Monatsmiete ausmacht. Durch die Erhöhung des Essensgeldes von derzeit 2,50 Euro auf dann 3 Euro kommen bei 20 Essen im Monat pro Kind gut weitere 300 Euro Mehrbelastung auf eine Familie mit drei zu betreuenden Kindern zu. Uns Eltern ist völlig klar, dass eine qualitativ hochwertige Betreuung Geld kostet und dass wir als Eltern einen bestimmten Anteil davon für unsere Kinder zahlen müssen. Wir hätten uns aber im Vorfeld einer solch weitreichenden Entscheidung gewünscht, besser informiert zu werden. Wir fordern Sie daher auf, die geplante Gebührenerhöhung der Kinderbetreuung ab 01.04.2016 vorerst auszusetzen.
Begründung
Kinder sind unsere Zukunft und verdienen unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung. An der Bildung und frühkindlichen Förderung unserer Kinder wird in unserem Land schon genug gespart. Wir müssen gemeinsam handeln ! JETZT !!!! Kita- Plätze müssen für alle Eltern bezahlbar bleiben ! Wenn Ihr auch der Meinung seid, dann unterschreibt JETZT
Aus unserer Sicht handelt es sich bei der Institution Krippe, Kindergarten oder Hort nicht um eine Kinderbetreuung, sondern um Kindererziehung und Bildung. In diesen Einrichtungen wird ein soziales Miteinander geprägt. Hier werden schon Weichen für die Zukunft gestellt. Kinder werden nicht nur „betreut“, sondern sie lernen. Und dies in vielen Facetten wie z.B. - Alltägliches wie Essen, Sprache oder Bewegung - Spezielles wie Singen, Malen oder Basteln - Integration auf unterschiedlichste Art wie das Zusammenleben mit Behinderten oder Migranten - Soziale Kompetenzen - Das Miteinander in einer Gruppe.
All dies kann man „alleine“ und „zu Hause“ nicht umfassend erlernen.
Weiterführende Bildung wie Schulbildung oder Studium sind in Bayern (abgesehen vom Schulgeld und Studiengebühren) kostenlos. Es stellt sich deshalb die Frage, warum die Erziehung in den Kitas und auch in den Horten kostenpflichtig ist.
Der Besuch von Bildungseinrichtungen, hierunter fallen unserer Auffassung nach auch die Kindergärten und Kindertagesstätten, darf nicht durch die willkürliche Erhöhung von Gebühren verhindert werden. Bildung muss für alle kostenlos zugänglich sein!
Selbst die Regierung setzt sich für eine Betreuung von Kleinkindern ein: „Eine gute Kinderbetreuung und frühe Förderung für alle Kinder gehören zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben in Deutschland.“ BMFSFJ (2014): ://www.bmfsfj.de/.../Kind.../kinderbetreuung,did=118986.html,
Hinzu kommt der Aspekt, dass den Eltern die Möglichkeit gegeben wird wieder in den Beruf einzusteigen. Dies hat volkswirtschaftliche Vorteile wie - Einzahlungen in die Sozialversicherungen - Entrichtung von Lohnsteuer - Erwirtschaftung von Rentenansprüchen zur Vorbeugung von Altersarmut
Die frühkindliche Bildung darf den Kindern nicht aufgrund wirtschaftlicher Betrachtung der Eltern vorenthalten bleiben; nach dem Motto „wenn ich nur noch für die Kita arbeiten gehe, dann kann ich gleich zu Hause bleiben.“
„Internationale und nationale ökonomische Studien zeigen, dass sich Investitionen in frühkindliche Bildung auch volkswirtschaftlich lohnen.“ Ifp (2014):
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
05.02.2016
Petition endet:
11.02.2016
Region:
Ingolstadt
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich bedanke mich bei jedem Einzelnen, dass er unserer Online-Petition unterzeichnet hat. Ihr habt damit ein Zeichen gesetzt dagegen, dass die Last der Kommunen und des Staates immer mehr auf den Schultern der Schwächsten, nämlich der Kinder, abgeladen wird. Dafür danke ich euch recht herzlich und vor allem gilt eins: Nicht aufgeben!!!
Liebe Grüße
Andreas Seidl -
Changes to the petition
am 05.02.2016
Debatte
Bei diesem Beitrag fehlen mir schlicht und einfach die Worte