Familie

Gegen die ausschließlich vegetarische Ernährung bei Kitas von Adelby1

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister der Stadt Flensburg, Kreispräsidenten der Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland, Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Geschäftsführung der Adelby 1, Kinder- und Jugenddienste gGmbH

152 Unterschriften

Sammlung beendet

152 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Januar 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 10.09.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister der Stadt Flensburg, Kreispräsidenten der Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland, Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Geschäftsführung der Adelby 1, Kinder- und Jugenddienste gGmbH

Gegen die ausschließlich vegetarische Ernährung bei Kitas von Adelby1
Diese Petition richtet sich ausschließlich an Eltern von Kindern, die sich in der Betreuung einer Kita der Adelby 1, Kinder- und Jugenddienste gGmbH befinden. Eine Teilnahme von Personen die kein Kind in einer Kita von Adelby 1 haben ist nicht zielführend und die Stimme kann nicht berücksichtigt werden.
Ende September 2023 mussten wir Eltern der Kinder aus den Einrichtungen von Adelby 1 aus der Presse erfahren, dass in allen Kitas des Trägers auf eine ausschließlich vegetarische Ernährung umgestellt wird. Die Einbindung von uns Eltern bzw. Elternvertretungen erfolgte bei der Entscheidungsfindung nicht. Vielmehr wurde entgegen der auf der Firmenwebsite veröffentlichten Firmengrundsätze über den Kopf von uns hinwegentschieden und bisher keine Aufklärung über die ernährungsseitigen Konsequenzen der Kinder betrieben.
Durch Ihre Unterschrift unter diese Petition setzen Sie sich dafür ein, dass die ausschließlich vegetarische Ernährung von Kindern abgelehnt wird. Alternativ befürworten Sie zumindest eine Abstimmung und die Einbeziehung der Eltern in diese Angelegenheit.
Zunächst einmal: Wir, eine Gruppe von Eltern, stehen nicht generell ablehnend gegenüber einer vegetarischen Ernährung. Vielmehr vertreten wir, inspiriert von den Prinzipien von Adelby 1, die Werte Diversität, Gleichberechtigung und Selbstbestimmtheit, auch in Bezug auf die Ernährung. Daher sollte es jedem Kind und jedem Elternteil freigestellt sein, sich entweder mit oder ohne tierische Lebensmittel zu ernähren. Die Entscheidung bezüglich der Ernährung unserer Kinder sollte nicht durch die Ideologien der handelnden Personen von Adelby 1 vorgegeben werden.
Da das Frühstück und das Mittagessen an üblicherweise fünf Tagen pro Woche einen maßgeblichen Teil der Versorgung der Kinder in den Kitas ausmachen, streben wir eine vielfältige Ernährung an. Dabei soll sich gerne an den Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientiert werden, die höchstens ein Fleisch- und ein Fischgericht pro Woche in Kindertagesstätten empfiehlt. Eltern, die ihre Kinder vollständig vegetarisch ernähren möchten, sollten zukünftig die Möglichkeit bekommen, diese Wahl zu treffen. Auch dafür setzen wir uns ein.

Begründung

Darüber hinaus sind wir Eltern aus folgenden Gründen gegen die Einführung der ausschließlich vegetarischen Ernährung:

  • Kinder aus sozial schwächeren Haushalten könnten durch diese Umstellung möglicherweise in zweierlei Hinsicht benachteiligt werden, was dem Grundsatz der "Inklusion" von Adelby 1 widerspricht:
  1. Fisch und Fleisch sind aufgrund ihrer Kosten möglicherweise seltener oder überhaupt nicht Teil der Ernährung in diesen Haushalten. Für diese Kinder könnte die Umstellung bedeuten, dass sie sich ausschließlich vegetarisch ernähren.
  2. Fisch und Fleisch enthalten wichtige Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren oder Eisen, welche für das Wachstum der Kinder entscheidend sind. Bei einer rein vegetarischen Ernährung sollten diese Nährstoffe durch Ersatzprodukte ergänzt werden. Sozial schwächere Haushalten sind möglicherweise nicht ausreichend über diese Notwendigkeit informiert.
  • Zusätzlich zur Streichung von Fleisch soll auch Fisch vollständig aus der Ernährung der Kinder entfernt werden. Dies ist bedenklich, da besonders Fisch eine wichtige Quelle für Omega-3-Fettsäuren darstellt, die für die Entwicklung der Augen und des Gehirns essenziell sind.
  • Seit der Umstellung auf eine ausschließlich vegetarische Ernährung werden vorwiegend Gerichte angeboten, die von den Kindern entweder gar nicht oder nur in geringem Maße gegessen werden. Beispiele hierfür sind Spinattaler, Möhreneintopf, Wirsinggemüse, Blumenkohlschnitten und Gemüseschnitzel. Dies führt dazu, dass aktuell ein erheblicher Teil der Lebensmittel entsorgt werden muss, wie uns von der Unternehmensleitung von Adelby 1 bestätigt wurde. Diese Vorgehensweise steht im Widerspruch zu den unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsgrundsätzen und hat negative Auswirkungen auf die Ökobilanz. Darüber hinaus bleiben die Kinder trotz der Mahlzeiten hungrig, obwohl eine ausreichende Nährstoffzufuhr, insbesondere an teilweise anstrengenden Kindergartentagen, von essenzieller Bedeutung ist.
  • Das Mittagessen ist für unsere Kinder, die über die Mittagszeit in den Kitas betreut werden Pflicht und muss von uns Eltern bezahlt werden. Obwohl die Kinder die Gerichte häufig nicht essen ist die Bezahlung unabdingbar. Zu Hause müssen sich unsere Kinder nach einem langen Tag häufig erst satt essen. Auch hier werden finanziell schwächere Haushalte überproportional benachteiligt.
  • Ein Mitgeben von Essen beispielsweise in einer Brotdose ist von dem Träger nicht gestattet.
  • Das Ziel des Trägers, CO2-Neutralität, Umweltschutz oder Kosteneinsparungen zu erreichen, sollte nicht auf Kosten der Ernährung unserer Kinder oder durch willkürliche Anpassung derselben realisiert werden. Es gibt zahlreiche alternative Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Die Ernährung unserer Kinder und die damit verbundene körperliche sowie geistige Entwicklung dürfen nicht durch die Ideologien der Unternehmensleitung beeinträchtigt werden.

Mit dieser Petition möchten wir die Verantwortlichen der Adelby 1, Kinder- und Jugenddienste gGmbH, die Städte und Kreise in denen Einrichtungen des Trägers betrieben werden und ggfs. das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren als Aufsichtsbehörde des Trägers zu einer Revidierung der Entscheidung zu Gunsten unserer betreuten Kinder und zur Einhaltung des bestehenden Unternehmensleitbildes (Diversität, Inklusion, Mitbestimmung etc.) bewegen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jan Lichte aus Flensburg
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.01.2024
Petition endet: 19.04.2024
Region: Schleswig-Holstein
Kategorie: Familie

Neuigkeiten


  • Liebe Unterstützende,

    openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Schleswig-Holstein eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und Informationen transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petitions-Startenden dabei, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen
    das Team von openPetition

  • Liebe Eltern,

    zunächst bedanke ich mich herzlich für eure Unterstützung und eure Unterschriften auf unserer Petition.

    Um sicherzustellen, dass unsere Bemühungen erfolgreich sind, müssen wir nun dafür Sorge tragen, dass die Petition alle Eltern aller Kitas von Adelby1 erreicht. Aktuell stammen die meisten Unterschriften von der Kita Kiwi in Flensburg-Hochfeld.

    Es wäre klasse, wenn ihr uns dabei helfen könntet, den Link zur Petition maximal zu verbreiten. Bitte sendet ihn an alle Eltern, die ihr kennt und die Kinder in einer Einrichtung von Adelby1 haben, insbesondere an diejenigen, die nicht zur Kita Kiwi gehören. Die Unterstützung von Eltern aus anderen Einrichtungen ist entscheidend für unseren Erfolg.

    In den kommenden Wochen werden wir... weiter

Kinder werden schon im frühesten Alter von Ideologen indoktriniert.

Die Menschen aus der 1. Welt essen viel zuviel Fleisch. Was weder dem Planeten noch den Konsumenten selbst gut tut. Und dazu ist es auch noch sehr diskutabel wie das Fleisch überhaupt auf die Teller kommt. Wenn ihr wollt, dass euer Kind unbedingt Fleisch bekommen soll, dann gebt ihm das einfach im privaten Rahmen. Das reicht vollkommen aus. Sagt jeder Arzt/ Ernährungswissenschaftler.

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