Region: Magdeburg
Umwelt

Gegen den Fluglärm rund um den Flugplatz Magdeburg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat der Stadt Magdeburg

2.033 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.033 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadtrat der Stadt Magdeburg

Angesichts der bereits jetzt erheblichen Lärmbelastung durch den Flugbetrieb im Bereich des Verkehrslandeplatzes Magdeburg-City bestehen bei Betroffenen erhebliche Bedenken gegenüber Ausbauplänen durch die Stadt. Der Fluglärm beeinträchtigt zunehmend unsere Lebensqualität und die Gesundheit unserer Familien. Die Unterzeichner fordern die gewählten Bürgervertreter auf, gegen die Lärmbelästigung aktiv vorzugehen sowie einem Ausbau des Landeplatzes im Stadtgebiet nicht zuzustimmen.

Begründung

Die Platzrunde des Flugplatzes Magdeburg wird von Sport- und Ultraleichtfliegern nicht nur für den An- und Abflug genutzt, sondern markiert auch die Strecke für ständige Runden im Bereich des Flugplatzes (www.edbm.de/files/edbm_2.pdf - Seite 5). Dabei streift diese Platzrunde mehrere Wohngebiete der Stadt. Hinzu kommt, dass neben der genauen Flugroute auch die vorgegebene Flughöhe von 1200’ (365m) für Flugzeuge und sogar die vorgeschriebene Mindestflughöhe von 1000’ (300m) über Wohngebiet sehr weich interpretiert werden; zu Lasten der Anwohner.

Auch die am Flugplatz für Fallschirmspringer stationierten Antonov AN-28-Flugzeuge nutzen diese Runde, um sich in den Himmel zu schrauben. Die meisten Springer kommen jedoch nicht mal mehr nur aus Sachsen-Anhalt, sondern vornehmlich aus Niedersachsen, Berlin, Hamburg usw., da sie dort oftmals nicht springen dürfen. Das hat dazu geführt, dass am Standort Magdeburg bereits drei Antonov AN-28-Flugzeuge stationiert sind. Nicht nur deren Fluglärm, auch die penetranten Bodengeräusche sind kilometerweit zu hören; zu Lasten der Anwohner.

Die in der Landeplatz-Lärmschutz-Verordnung festgeschriebenen Ruhezeiten greifen laut Landesverwaltungsamt für den Flugplatz Magdeburg nicht, da die Flugbewegungen unterhalb der Grenze von 15.000 liegen (Angabe des Flugplatzbetreibers). Ultraleichtflugzeuge werden nicht gezählt, obwohl gerade Gyrokopter sehr laut sind. Betriebszeiten sind daher nur beschränkt durch die Öffnungszeiten des Flugplatzes. Die erholsame Ruhe wird also vor Allem am Wochenende durch Fallschirmspringer und tief fliegende Propellermaschinen und Ultraleichtflieger gestört; zu Lasten der Anwohner.

Allein durch den Flugbetrieb trägt sich der Flugplatz jedoch nicht. Daher überlässt die Stadt Magdeburg der privaten Betreibergesellschaft FMB die vorher der FMG übertragene Verwaltung und Einnahmen aus Mieten und Pachten von umliegenden, stadteigenen Grundstücken. 2008 entsprach diese Flugbetriebferne Verwaltung von Immobilien, zu diesem Zeitpunkt noch durch die FMG, einem Umsatz von 458.000 Euro. Die FMG wird nun durch die Stadt gestützt. Die Einnahmen aus den Mieten und Pachten finanzieren direkt den unwirtschaftlichen Flugbetrieb, anstatt in die Stadtkasse zu fließen und damit allen Bürgern zugute zu kommen. Wer finanziert die Sportflieger? Die Bürger.

Nun wurde von den Protagonisten Herrn Schwenke und anderen Stadträten die Diskussion zur Verlängerung der Start- und Landebahn wieder in Gang gesetzt. Damit soll trotz erfolgtem Ausbau des Flughafens Magdeburg-Cochstedt noch mehr Flugverkehr herangezogen werden, so dass eine noch größere Lärmbelastung zu erwarten ist. Nebst Verlegung der B71 würden so weitere zig Millionen Euro im Bördeboden versenkt. Die alte Kostenplanung mit 25 Mio D-Mark aus 1997 dürfte zwischenzeitlich völlig überholt sein (man kennt das von Bauprojekten); zu Lasten der Steuerzahler.

In der heutigen, hektischen Gesellschaft gewinnt die Erholung immer mehr an Gewicht. Warum soll bei vielen Tausenden Anwohnern Magdeburgs sowie den Nachbarn aus angrenzenden Dörfern die Möglichkeit zur Beruhigung und Entspannung zu Hause leiden, weil Wenige die Grenzen für Lärmbelastung und –belästigung nicht kennen oder wahrnehmen? Eine Beendigung des Fluglärms ist dringend erforderlich!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.05.2013
Petition endet: 31.10.2013
Region: Magdeburg
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

im Hinblick auf die geplante Intel- und zukünftig weitere mögliche Gross-Ansiedlung im Umfeld der Landeshauptstadt ist es ausgesprochen kurzsichtig den Flugplatz zu amputieren. Magdeburg mit seinem "Inselstatus" und keinen ICE-Anschluss wird dadurch nur noch unattraktiver für unternehmerische Aktivitäten. Leere oder schwach genutzte Gewerbegebiete gibt es bereits zur Genüge.

ch wohne schon über 50 Jahre in der so "schlimmen"Einflugschneise. Freue mich über jeden, der MD besucht. Bin etwas neidisch, dass ich sowas nicht steuern darf. Deshalb würde ich die Flugplatz niemals verbieten wollen, Zieht woanders hin ihr Allesverbieter. Schönen Urlaub in der Türkei oder so, wohin man ja so gerne fliegt. Gruß aus Salbke

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