952 Unterschriften
Petition richtet sich an: Domkapitel der Erzdiözese Freiburg
Gebt den Chören eine Stimme!
Sehr geehrte Mitglieder des Domkapitels der Erzdiözese Freiburg,
bereits im Juli 2024 wurde Herrn Domkapellmeister Böhmann nach mehr als zwei Jahrzehnten treuer Dienste die Kündigung ohne Angabe von Gründen ausgesprochen.
Diese Entscheidung ist nicht nachvollziehbar!
Es steht der eigentlichen Botschaft der Kirche, Ihrer Botschaft, entgegen, wenn Sie einen Konflikt mit den eigenen Mitarbeitern nur auf diese Art lösen können.
Herr Böhmann ist als überaus professioneller und passionierter Musiker bekannt, der Viele mit seiner Musik in Gottesdiensten und Konzerten begeistert hat. Seine Arbeit ist zudem Verkündigung und Glaubensvermittlung in bester Form, die Vielen den Zugang zum christlichen Glauben eröffnet und ebnet. Diese Qualität seiner Arbeit wurde nie beanstandet.
Die betroffenen Chöre sind rund 300 Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die ehrenamtlich im Münster singen und dadurch die Liturgie bereichern. Sie schätzen die Arbeit ihres Domkapellmeisters und kennen ihn als rücksichtsvollen und engagierten Chorleiter. Sie sind nicht in den internen Konflikt der Domsingschule involviert; allerdings sind auch sie Leidtragende der aktuellen Situation. Deswegen wünschen sie sich ein Gesprächsangebot vom Domkapitel und damit auch die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge zu Gehör zu bringen.
Wir stehen in voller Solidarität hinter Domkapellmeister Prof. Boris Böhmann!
Deshalb appellieren wir an Sie:
Nehmen Sie die Kündigung zurück und nehmen Sie direkten Kontakt zu Ihren Chören auf!
Begründung
Im Juli 2024 hat das Domkapitel in Freiburg dem Domkapellmeister Prof. Boris Böhmann kurz vor seinem 60. Geburtstag nach 21 Dienstjahren die Kündigung ausgeprochen. Dies wurde bekannt durch eine Gerichtsverhandlung vor dem Arbeitsgericht Freiburg am 29.10., das die ohne Angabe von Gründen erfolgte Kündigung für rechtens erklärte; die Badische Zeitung berichtete. Damit wird Herr Böhmann sieben Jahre vor Erreichen des Rentenalters ohne jegliche finanzielle Absicherung und in dem Wissen, dass es eine adäquate berufliche Perspektive für ihn nicht geben wird entlassen – ungeachtet seiner großen Verdienste für die Dommusik und die Erzdiözese Freiburg.
Unter den rund 300 betroffenen Sängerinnen und Sängern der Domsingschule herrscht große Unsicherheit und Bestürzung. Insbesondere den Kindern und Jugendlichen der Domsingknaben bricht in einer wichtigen Entwicklungsphase unter seiner mit großem pädagogischem Geschick geführten Leitung die Orientierung und haltgebende Gemeinschaft weg. Auch der SWR hat über die Angelegenheit berichtet. Die Chöre hatten erstmals aus der Presse von der Kündigung ihres Domkapellmeisters erfahren. Erst vor kurzem ging nun doch ein Schreiben des Domkapitels an die Chöre, das aber deren Anliegen kaum berücksichtigt; insbesondere besteht offenbar kein Interesse, ihnen selbst eine Stimme zu geben und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Auch Gesprächsversuche der Chorvertreter mit dem Domkapitel wegen der zunehmend angespannten Situation verliefen in der Vergangenheit ergebnislos. Dabei hat Herr Böhmann die von ihm geleiteten Chöre in keiner Weise in den Konflikt mit hineingezogen, seine stets professionelle Arbeit mit den Chören wurde nicht beeinträchtigt. Die betroffenen Chöre (Domchor, Domkapelle, Domsingknaben und Choralschola) stehen voll und ganz hinter Herrn Böhmann und setzen sich für seinen Verbleib in seinem Amt ein.
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Petition gestartet:
05.12.2024
Petition endet:
15.01.2025
Region:
Freiburg im Breisgau
Kategorie:
Kultur
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Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Kulturerhalt
Wenn die chormitglieder ihren Dirigenten behalten wollen passt er zu ihnen
Bekannte aus Schulkreisen hat die Petition in der Whatsapp story geteilt.
Ich habe selbst jahrelang klassische Musik gespielt und bin durch meine Zeut als Ministrant auch großer Bewunderer von Kirchenmusik und Chorgesang. Eine derartige Kündigung eines leidenschaftlichen Musikers sehe ich deshalb nicht gerne.
Herr Böhmann leistet so eine qualifizierte Arbeit, so geht man nicht mit langjährigen Angestellten um!!!!
Gerade kirchlichen Institutionen sollten in der Personalpolitik ein ehrliches, nachvollziehbares, vorbildliches Verhalten an den Tag legen!!!
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Bin empört über das Gebaren der kirchlichen Amtsträger.