Wir fordern die Verwaltung und den Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg auf, die Höchstgeschwindigkeit auf der Römerstraße in Rohrbach und der Südstadt ganztägig auf 30 km/h zu beschränken.
Begründung
Tempo 30 verbessert nachweislich Verkehrssicherheit, Luft-, Lärm- und Klimaschutz sowie die Lebensqualität der Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden.
Momentan gilt auf der vierspurigen Römerstraße in Rohrbach und der Südstadt Tempo 50. Tatsächlich wird diese Höchstgeschwindigkeit auch aufgrund der baulichen Gegebenheiten (lange Gerade, doppelspurig) häufig überschritten.
Wir sind als Anwohnende der Römerstraße täglich direkt von Lärm, Abgasen und Feinstaubbelastung betroffen. Für Kinder und Senioren der angrenzenden Kindergärten, Schulen und Seniorenheime stellt die Römerstraße eine ständige Gefahrenquelle dar, die zudem in einer Ampelphase kaum zu queren ist.
Konkrete Verbesserungen durch Tempo 30:
- Ruhigerer Verkehrsfluss, weniger Brems- und Beschleunigungsvorgänge
- Sicherere Straßenquerung und größere subjektiv wahrgenommene Sicherheit für FußgängerInnen und RadfahrerInnen entlang der Römerstraße
- Reduktion des Anhaltewegs auf die Hälfte
- um die Hälfte reduziertes Risiko für schwere oder tödliche Verletzungen
- geringere Lärmbelastung und weniger negative Auswirkung auf die Gesundheit
- Ausparken, Ausfahren aus Grundstücken und Einbiegen wird leichter
Heidelberg möchte eine nachhaltige, klimagerechte und lebenswerte Gemeinde sein. So hat sie sich beispielsweise der „Initiative lebenswerte Städte und Gemeinden“ angeschlossen und entwickelt zahlreiche Konzepte, um ihrem Anspruch gerecht zu werden. Verkehrsberuhigung und Verkehrswende ist ein zentraler Bestandteil aller dieser Planungselemente.
Tempo 30 in der Römerstraße ist eine einfach umzusetzende Maßnahme, um die Lebensqualität und Verkehrssicherheit in unserer Stadt zu verbessern.
Aufgrund der Novellierung des Straßenverkehrsgesetz, die gerade vom Vermittlungsausschuss des Bundesrates beschlossen wurde, haben Kommunen mehr Rechte bekommen, Tempo 30 auch auf Ausfallstraßen einzuführen. Einzelne Kommunen ähnlicher Größe tun dies bereits mit Erfolg (Freiburg, Landau). Pilotprojekte, gelebte Praxis und Studien scheinen bislang keine negativen Auswirkungen auf den Verkehrsfluss oder die Einsatzzeiten von Rettungsfahrzeugen zu zeigen.
Vielen Dank fürs Unterstützen und Weiterleiten der Petition.
Für weitere Informationen:
- Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltwirkungen-einer-inneroertlichen
- VCD: https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Publikationsdatenbank/Verkehrssicherheit/Hintergrundpapier_Tempo_30_231024_01.pdf
- Initiative Lebenswerte Städte: http://lebenswerte-staedte.de/de/
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Debatte
Bin erst vor knapp einem Jahr aus einer Großstadt nach Heidelberg gezogen. Ich habe bisher selten eine Ausfallstraße wie die Römerstraße gesehen, die derart wenig befahren ist. Das fand ich von Anfang an geradezu verblüffend. Es gibt keinen vernünftigen Grund für Tempo 30. Wo 50 gilt, ist die Verkehrssituation völlig entspannt und übersichtlich, die Straße breit und gut einsehbar. Dort, wo es dann Sinn ergibt, an der Engstelle Richtung Rohrbach, ist Tempo 30 längst eingerichtet.
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Warum Menschen unterschreiben
Heidelberg
Ich wünsche mir, dass die Römerstraße sicherer für Kinder wird.
Heidelberg
Zuviel Verkehr, Unfälle, Verschmutzung, Versiegelung
Heidelberg
Straße ist sehr laut und Autos sind manchmal viel schneller als 50 km/h
Neckargemünd
Entschleunigung und weniger Lärm= mehr Lebensqualität
Heidelberg
Mehr Verkehrssicherheit