Sammlung beendet
Schulsport ist wichtig als Ausgleich zum vielen Sitzen, zu geistiger Arbeit und abnehmender Bewegung im Alltag von Kindern und Jugendlichen.
Schulsport sollte in erster Linie Spaß an Bewegung vermitteln und das Miteinander fördern, vor allem aber sollte er fair sein und auch Aspekte einer gesunden Ernährung und Lebensweise vermitteln.
Wir fordern:
- Keine Benotung für das Fach Sport in den jüngeren Jahrgangsstufen (Grundschule). Dies fördert Spaß an Bewegung bereits im jungen Alter und motiviert zu mehr Bewegung im Alltag.
- Team-Sportarten in den Mittelpunkt stellen. Dies fördert das Miteinander, Respekt und Anerkennung und stärkt die Teamfähigkeit.
- Benotung nur für fair und objektiv vergleichbare Leistungen wie z.B. Wissensvermittlung über eine gesunde Ernährung und Lebensweise (Theorie- und Sachunterricht).
- Eine Benotung nach dem "best of" Prinzip in den höheren Jahrgangsstufen (Oberstufe), bei der verschiedene Leistungen zunächst einzeln bewertet, jedoch nicht benotet werden. Die Gesamtnote wird dann aus dem Durchschnitt der besten Einzelbewertungen gebildet, (z.B. die besten 3 von 6). Dies fördert die Stärken und bestraft nicht die Schwächen, was zu mehr Motivation führt.
- Einführung eines Theorie- und Sachunterrichts zu gesunder Ernährung und Lebensweise.
Begründung
Die Benotung des Schulsports ist in vielerlei Hinsicht unfair, hat zudem teilweise überhöhte Anforderungen und führt dadurch zur Demotivation und nicht zu mehr, sondern weniger Bewegung.
Schulsport sollte jedoch in erster Linie Spaß an Bewegung vermitteln und dadurch SchülerInnen motivieren, sich im Allgemeinen gerne und mehr zu bewegen.
Bespiele für eine unfaire Benotung:
- Alle Menschen haben anatomische Unterschiede. Die meisten sind angeboren und unveränderlich, andere entwickeln sich erst noch im Laufe des Wachstums, und das bei jedem in einem individuellen Tempo. In den seltensten Fällen können SchülerInnen diese Unterschiede beeinflussen. Eine Benotung von Leistungen wie schnell Rennen, hoch Springen oder weit Werfen sagt nichts darüber aus, wie "gut" jemand ist oder wie sehr sich jemand bemüht, sondern vielmehr wo anatomische Vor- und Nachteile liegen. Insbesondere das Betonen von Schwächen durch schlechte Noten ist demotivierend.
- LehrerInnen können in den seltensten Fällen den SchülerInnen beibringen, wie man Leistungen verbessert, z.B. wie man schneller rennt, höher springt oder weiter wirft. Meistens besteht der Schulsport aus Wiederholungs-Übungen, die lediglich dem Selbst-Training dienen. Zudem reicht die Zeit im Schulsport überhaupt nicht aus, um einen tatsächlichen Trainingseffekt zu erzielen.
Beispiel für überhöhte Anforderungen:
- Die Noten "sehr gut" oder "gut" sind für die meisten SchülerInnen in vielen Sportarten nicht realistisch erreichbar (z.B. Leichtathletik). Zwangsläufig führt dies zu einer mittleren bis schlechten Benotung und damit zur Demotivation. Auch LehrerInnen bestätigen die teilweise zu hohen Anforderungen, die häufig nur von SchülerInnen zu schaffen sind, die in ihrer Freizeit einen zusätzlichen Sport ausüben. Solche Talente sind weiterhin zu fördern, können jedoch nicht zum Maßstab für alle Anderen gemacht werden.
Link zur Petition
Debatte
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