354 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Verwaltung der Stadt Köln, Bezirksvertretung Köln-Nippes
Mit einer Bürgereingabe kann jede/r Bürger*in die Verwaltung und Politik seiner / ihrer Heimatgemeinde zur Prüfung und politischen Entscheidung eines Vorschlags verpflichten. Genau das möchten wir tun.
Das Neubaugebiet Clouth Quartier wurde vor ca. 15 Jahren geplant. Somit trägt die Gestaltung des öffentlichen Raums die Handschrift dieser Zeit. Zwar ist ausreichend Raum für Fußgänger*innen eingeplant worden, aber es führen übertrieben breite Straßen durch das kölsche Veedel. Dies führt in Kombination mit den hunderten oberirdischen Stellplätzen dazu, dass der öffentliche Raum nicht gut geeignet ist für Natur und für den Aufenthalt und die Begegnung von Nachbar*innen (v.a. von Kindern und Senior'*innen).
Wir fordern daher mit unserer Bürgereingabe eine Umgestaltung des öffentlichen Raums fordern. Dabei konzentrieren wir uns auf fünf kostengünstige Sofortmaßnahmen - haben aber auch eine konkrete Vorstellung einer längerfristigen Zukunft. Hier unsere Forderungen im Detail:
- Deutlich mehr Grün auf dem Luftschiffplatz
Im Zentrum des Clouth Quartiers ist ein großer Platz. Vor allem in den Sommermonaten ist dieser Platz auf den Spielflächen und Sitzmöglichkeiten durch die enorme Hitze kaum zu benutzen. Mehr Grün schafft mehr Schatten, mehr Verdunstungskühle und gibt nebenbei Raum für Tiere in der Stadt. Zudem sorgt mehr Grün für mehr Schallschutz. Die entspannende Wirkung von Natur (und weniger Lärm) auf den Menschen ist wissenschaftlich belegt.
- Mehr Sicherheit für Kinder durch Optimierung des Verkehrs
Durch eine Veränderung der Straßenführung können verschiedene Probleme und Schwachstellen der aktuellen Planung beseitigt werden - und das zu überraschend geringen Kosten. Wenn die gitternetzförmige Straßenführung durch Einbahnstraßen oder aber durch den Einsatz von wenigen Pollern verändert wird, würde der Durchgangsverkehr (von der Niehler zur Xantener Straße) reduziert. Darüber hinaus verliert das Auto einen Teil seiner aktuellen Privilegien, wodurch ÖPNV, Rad- und Fußverkehr attraktiver werden. Wir schlagen verschiedene Varianten vor, überlassen es aber der Verwaltung mit ihren Verkehrsprofis, die beste Varianten zu entwickeln und der anschließenden Entscheidung der Politik.
- Vermeidung von Parktourismus
Das Clouth Quartier wird von umliegenden Veedeln als freier Parkraum genutzt. Hier ist kostenloses Parken noch möglich und sorgt dafür, dass Bewohner*innen westlich der Niehler Straße, aber auch Angestellte, die auf der Neusser Straße arbeiten, ihr Auto im Clouth Quartier parken. Aufgrund der kostenlosen Parkmöglichkeit stehen hier auch immer wieder Wohnmobile und -anhänger. Deshalb fordern wir die Einführung des Bewohnerparkens (= kostenloses Parken nur noch mit Anwohnerausweis). Dadurch sinkt der Parkdruck, Anwohner*innen finden schneller einen legalen Parkplatz, illegales Parken nimmt ab, die Tiefgaragen werden besser genutzt. Langfristig reduziert sich so vielleicht die Menge der Autos im öffentlichen Raum, was zu mehr Raum für Mensch und Natur führt.
- Mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
Durch die oben erwähnte Umgestaltung der Straßenfläche werden einzelne Straßenabschnitte weniger oder gar nicht mehr genutzt (ohne dass die Zufahrten zu Tiefgaragen oder Haustüren eingeschränkt wird). Diese frei gewordenen Flächen können durch sogenannte "Tactical Urbanism"-Maßnahmen aufgewertet werden: Bunt bemalte Straßenflächen, Sitzmöbel, Blumenkübel, sogar Bäume in großen Containern und zusätzliche Grünflächen machen den öffentlichen Raum attraktiver für Begegungen und Gesprächen zwischen Nachbarn.
- Umweltfreundlichere Mobilität
Mit unserer Bürgereingabe schlagen wir einige kleine, aber wirksame Maßnahmen zur Förderung des „Umweltverbundes“ vor, d.h. zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, ÖPNV. Konkret fordern wir etwa die Einrichtung einer kleinen Flotte von Sonderfahrrädern, damit nicht jede*r ein eigenes Lastenrad, Faltrad, Dreirad, e-Bike, Kinderanhänger etc. kaufen muss. Außerdem sollten mehr Bänke im öffentlichen Raum (auch auf dem Weg zur Neusser Straße) aufgestellt werden, weil das für ältere Personen sehr wichtig sein kann. Und wir schlagen vor, CarSharing zu fördern und die Routenführung der Buslinie 140 zu überdenken, die aktuell aufgrund eines enormen Umweges nicht wirklich attraktiv ist.
Das sind die fünf kostengünstigen und bis 2025 schnell umsetzbaren Punkte. Bitte schaut Euch auch unsere längerfristige Vorstellung (bis 2030) an unter www.lebeveedel.de
Begründung
Eine Bürgereingabe benötigt keine Mindestanzahl an Unterstützern. Durch diese Petition möchten wir aber aufzeigen, dass eine relevante Anzahl an Bewohner:innen des Clouth Quartiers sich eine Veränderung ihres Veedels wünschen. Hin zu mehr Natur, mehr Ruhe, mehr Sicherheit, mehr Entspannung, mehr Schatten und Kühle, mehr Begegnungsorte, bessere Mobilität.
Ende April / Anfang Mai werden wir - ein Kreis von Clouth-Bewohner:innen, die sich bereits seit 2020 unter dem Namen LebeVeedel für ein grüneres Clouth engagieren - als Bürgereingabe gemäß § 24 GO (Gemeinde-Ordnung) NRW einreichen.
Je mehr Stimmen wir hier versammeln, desto deutlicher wird der Wunsch, dass das Clouth Quartier eine dringende Überarbeitung benötigt. Gleichzeitig sehen wir dieses Verfahren auch als Anregung, um Verbesserungen in anderen Stadtteile Kölns anzudenken und um künftige Stadtteilentwicklungen in Köln wie Deutzer Hafen und Kreuzfeld nachhaltiger und grüner zu entwickeln.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Bürger*innen-Initiative LebeVeedel aus dem Clouth Quartier in Köln-Nippes
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Abrisszettel mit QR Code
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Die Petition wurde eingereicht
am 12.11.2024Liebe LebeVeedel-Interessierten,
nach langer Stille senden wir endlich wieder einen LebeVeedel-Newsletter. Dazu sei gesagt, dass einige von Euch diese Informationen vermutlich doppelt erhalten. Alle, die sich für unseren LebeVeedel registriert hatten, haben diese Infos auch per "LebeVeedel Newsletter" erhalten. Wir bitten, diese doppelte Post zu verzeihen.
Folgende Updates haben wir für Euch:
• Eingabe der Bürgereingabe
• Treffen mit Stadtvertretern
• Genehmigung der ersten Superveedel (Winzerveedel und Stadtgarten)
• NRW-Treffen mit Mitwirkung des LebeVeedel Teams im September
• Xantener Straße zu Tempo 30
Eingabe des LebeVeedel Konzepts als Bürgereingabe gem. NRW GO §24
Nach einer intensiven Informationskampagne – mit Sprechstunden,... weiter -
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
Wow! Über 400 Unterschriften haben wir bereits einsammeln könnten, davon mehr als zwei Drittel über die Plattform openpetition.de. Vielen Dank, dass Ihr unsere Ideen für ein lebenswertes LebeVeedel mit Eurer digitalen Unterschrift unterstützt. Eindrucksvoll ist auch, dass über 60 % aller Petentinnen und Petenten gerne an weitere Aktionen mit organisieren oder teilnehmen möchten, bzw. auch andere von der Petition überzeugen möchten. Bzw. 14 % das Anliegen weiterverbreiten möchten.
An genau diese Unterstützenden möchten wir uns kurz vor der Eingabe unserer Bürgereingabe wenden. Es wäre ein unglaublich starkes Signal, wenn wir auf über 500 Unterstützende hinter der Idee des LebeVeedels versammeln... weiter -
Änderungen an der Petition
am 17.04.2024
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.