Soziales

Für die Einführung eines bezahlbaren Schüler- und Azubitickets in Rheinland-Pfalz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz und Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin, sowie der Landtag Rheinland-Pfalz
3 Unterstützende 3 in Rheinland-Pfalz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3 Unterstützende 3 in Rheinland-Pfalz

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Sehr geehrte Damen und Herren des Landtages Rheinland-Pfalz, Sehr geehrter Herr/ Sehr geehrte Frau Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz und Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin,

Worum geht es? Kurz: Die Schüler- und Auszubildenden-Fahrkarten in Rheinland-Pfalz sind viel zu teuer.

Während Schüler٭innen und Auszubildende in Hessen für 30 € pro Monat und Auszubildende in NRW für 81,10 € pro Monat jeweils rund um die Uhr im ganzen Bundesland fahren können, kosten Schülerfahrkarten hierzulande bei fünf verschiedenen Verkehrsverbünden mit unterschiedlichen Tarifsystemen und Preisen [1] zwischen 32,80 € (VRM) für die Preisstufe 1, also eine Stadt oder Gemeinde und 178,50 € (VRT) für den ganzen Verkehrsverbund. Dabei sind die Schüler*innen häufig nur für Fahrten zwischen ihrem Zuhause und der Schule berechtigt und müssen für Fahrten außerhalb ihrer gewählten Strecke Zusatztickets, wie das FRITZ- oder MAXX-Ticket beziehen.

Damit muss Schluss sein!

Es muss endlich einen einheitlichen Tarif für Schüler٭innen- und Auszubildende geben, der in ganz Rheinland-Pfalz gilt und es ermöglicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, im ganzen Bundesland mobil zu sein.

Details zur Finanzierung, sowie alle Vorteile, die für eine Einführung des 30 € - Tickets nach hessischem Vorbild sprechen, finden Sie in der Begründung.

[1 ] Details der Preisstufen: Niedrigste: (Preisstufe 1, für eine oder mehrere Nahe-liegende Gemeinden oder eine Stadt) 32,80 € (VRM), 43 € (VRT), 33,70 € (RNN), 33,10 € (Alzey/ VRN) bzw. 40,30 € (Westpfalz/ VRN)

Höchste Preisstufe (Verbund): 167,50 RNN 154,00 € VRM 178,50 € VRT 73,50 € VRN

Begründung

Mit einer Quote von 2,5 % ist die Zahl der Leistungsempfänger٭innen von Sozialhilfe (SGBII und SGBIII) sehr gering. Und auch die Anzahl der Geringverdiener in Rheinland-Pfalz ist im Gegensatz zu Bevölkerungsreicheren Bundesländern deutlich kleiner. Doch selbst für Eltern, die ein Monats-Haushalts-Einkommen von über 3.000 € haben, ist ein Ticket für Schülerinnen und Schüler, dass nicht vom jeweiligen Landkreis übernommen wird, eine hohe Last. Gerade bei mehreren Kindern sinkt das Haushaltseinkommen rapide. Und was ist mit den Auszubildenden? Der Großteil der Azubis verdient weit unter 900 € monatlich und ist somit auf die Eltern angewiesen. Sowohl was das Wohnen betrifft, als auch für die Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist auch der Grund dafür, warum so viele Jugendliche einen Autoführerschein machen: Die Kosten für Fahrkarten sind zu hoch.

Die Einleitung der Begründung hätte auch anders anfangen können. Nehmen wir diesen hier als Beispiel: "Jeden Morgen wache ich auf, um mich auf den Stau zu freuen, in dem ich gleich wieder stecken werde...". Der Stau, der auch dadurch zu Stande kommt, dass zahlreiche Eltern und Auszubildende von einem Ort in den nächsten pendeln...

Im folgenden finden Sie einige Punkte, weshalb ein Landesweites Schüler- und Auszubildenden-Ticket sinnvoll ist.

  • Zu viele Tarife

Ein weiterer Punkt sind die zahlreichen Verkehrsverbünde: Sie sorgen mit ihren zahlreichen Ticket-Angeboten und räumlich begrenzten Gebieten für Verwirrung und Ungleichheit. Ähnlich große Gebiete werden unterschiedlich bepreist. Alzeyer haben Glück, je nachdem wo sie hin müssen, können sie wählen, ob sie lieber den Landkreis Alzey/Worms oder den RNN als Tarif wählen wollen. Auch die Mainzer, die eher Hessen-Orientiert sind, können sich glücklich schätzen. Wie viele Hessentickets (für 30 €/ Monat) habe ich dort schon sehen können!

  • Stau auf den Straßen: Elterntaxis eindämmen

Meinen Sie, ich würde mein Kind zur Schule oder zum Sport fahren, wenn es auch den Bus nehmen könnte? Aber für 67 € im Monat ein Ticket zu bezahlen, um in die Nachbargemeinde zu kommen, lohnt sich ein Ticket nicht.

  • Schulausflüge und Seminare bezahlbar machen

Selbst für Schulausflüge müssen Kinder und Jugendliche höhere Kosten einrechnen, weil sie nicht über Fahrberechtigungen außerhalb des Schulweges verfügen. Selbst mit einem Erweiterungsticket (z. B. FRITZ/ MAXX) ist das nicht immer möglich, weil diese erst ab 9 Uhr gelten. Auszubildende, die für Seminare nach Kaiserslautern oder Mainz oder Bingen müssen, zahlen ebenfalls jedes Mal wieder zusätzlich, nur damit sie Ihrer Bildung nachgehen können.

Forderung zusammengefasst

Schüler*innen und Auszubildende Landesweite Tickets, die rund um die Uhr gültig sind, für einen günstigen Preis i. H. v. 30,00 €/ Monat, nach hessischem Vorbild, ermöglichen!

Vorteile für die Bürger*innen des Landes kurzgefasst:

  • Weniger Stau, durch weniger Eltern-Taxis
  • Umweltschonender durch weniger PKW-Fahrten
  • Erschwingliche Fahrtkosten für Schüler*innen und Auszubildende

Vorteile für das Land Rheinland-Pfalz

  • Geringere Ausgaben der Landkreise und Kommunen für die Bezahlung der Schülertickets (Für 30 € im Monat ist ein Ticket für 95 % der Bevölkerung finanzierbar und muss nicht vom Land gegenfinanziert werden. Für Eltern mit geringem Einkommen fallen die hohen Kosten für die Landkreise geringer aus)
  • Weniger PKW-Fahrten = Besser für die Umwelt
  • Wirtschaftsfördernd (Mehr verkaufte Tickets, weniger Stau, höhere Umsätze u.A. im Handel zu erwarten, weil Auszubildende mehr Geld zur Verfügung haben, höhere Bewerbungsquote für Auszubildende und Schüler in Betrieben - da Fahrt zum Betrieb möglich gemacht wird, usw.)
  • Geringere Verwaltungskosten für die Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen

Unterschreiben Sie jetzt!

Denn nur mit Ihrer Unterschrift ist eine Veränderung möglich!

PS: Haben Sie noch weitere Gründe, die für eine Einführung des Landesweiten Tickets sprechen? Dann immer her damit! Außerdem freuen wir uns auch auf das teilen dieser Petition.

Bild: Badische Morgenpost. Fotomontage: Vincent Meinert

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Entlastung für Familien: Wenn die Kosten für eine Fahrkarte reduziert werden, haben Familien auch wieder mehr zum Leben, dass sie für die schönen Dinge im Leben nutzen können. Profitieren würden Handel, Vereinsleben, Freizeit- und Kultureinrichtungen und die Verkehrsunternehmen.

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