2.753 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz
Der Gleitschirmstartplatz Dreiser Weiher bei Dreis-Brück in der Vulkaneifel steht vor dem Aus. Das Gelände wurde rechtlich mit dem Einverständnis der zuständigen Naturschutzbehörde in Daun im Jahr 2000 zugelassen. Doch die Nutzungsberechtigung endet am 15.11.2013 und soll nicht erneuert werden, weil auf dem gesamten Gelände eine Streuobstwiese angelegt wird. Diese ist als ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Autobahn A1 geplant.
Die Ostwindfreunde e.V., auf die der Startplatz derzeit zugelassen ist, setzen sich für den Erhalt des Fluggeländes Dreiser Weiher ein. Sie möchten mit dem Besitzer der Startfläche, der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, ein Vereinbarung erreichen, welche die weitere Nutzung der Startfläche ermöglicht.
Es geht im Grunde nur darum, einige Obstbäume nicht zu pflanzen oder die Pflanzung um ein paar Meter zu verschieben, um den nötigen Freiraum für sichere Starts zu erhalten. Bisher zeigen die zuständigen Behörden dafür keine Bereitschaft, siehe Bericht aus der örtlichen Presse: zumtv.de/?3659875
Bei einem erkennbaren, breiten öffentlichen Interesse, wie es mit vielen Unterschriften zu dieser Petition zum Ausdruck käme, wäre ein neuer Anlass gegeben, doch noch eine Lösung zu finden. Ziel ist es, die planfestgestellten Ausgleichsmaßnahmen in kleinen Details so zu verändern, dass das Gleitschirmfliegen am Dreiser Weiher weiterhin möglich bleibt.
Begründung
Der Dreiser Weiher in der Vulkaneifel gilt bei Gleitschirmfliegern als eins der besten Fluggebiete in der Region. Der weite Kessel des Trockenmaares hat ein ganz eigenes Mikroklima, das für das Gleitschirmfliegen ideale Bedingungen bietet. Die Piloten können dort sowohl nur vom Wind getragen in geringer Höhe stundenlang vor dem Hang hin und her soaren, als auch mit Thermiken in große Höhen aufsteigen, um weite Streckenflüge zu unternehmen. Vom Dreiser Weiher aus wurden schon Flüge gestartet, die über 100 Kilometer bis nach Frankreich führten. Durch die Kessellage gilt das Gelände als besonders thermikträchtig. Selbst im Winter schrauben sich die Piloten mit ihren bunten Schirmen häufig noch Hunderte Meter in den Himmel. Diese Ganzjahres-Flugmöglichkeiten sind etwas Einmaliges und für die Piloten extrem wertvolles.
Das Interesse für den Erhalt geht auch weit über den Verein der Ostwindfreunde hinaus. Den Startplatz nutzen auch viele Piloten befreundeter Vereine in einem großen Einzugsgebiet rund um die Eifel. Auch aus touristischer Sicht ist es darum völlig unverständlich, diese Pfunde einfach aufzugeben, anstatt mit ihnen zu wuchern. Die Gleitschirmflieger sind am Dreiser Weiher eine Attraktion auch für andere Gäste. Der Erhalt des Fluggeländes stellt auch eine Förderung der Vulkaneifel als attraktive Sport- und Tourismusregion dar.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
02.10.2013
Petition endet:
29.10.2013
Region:
Rheinland-Pfalz
Kategorie:
Sport
Neuigkeiten
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Liebe Unterstützer unserer Petition,
das Fluggelände Dreiser Weiher ist endgültig Geschichte. Der 'ehemalige' Startplatz ist jetzt mit Obstbäumen bepflanzt und kann nicht mehr genutzt werden.
Es ist uns sehr schwer gefallen, den Kampf um den Fortbestand des Dreiser Weihers als Fluggelände einzustellen. Die Gründe dafür möchte ich hier kurz erklären.
Seitdem wir im Jahr 2012 erfahren haben, dass auf dem 'ehemaligen' Startplatz Obstbäume gepflanzt werden sollen, haben wir versucht in Erfahrung zu bringen, warum genau hier unsere Fliegerei nicht mehr möglich sein soll.
Das Gelände ist vor fast 20 Jahren von der Bundesrepublik Deutschland gekauft worden. Es ist unter anderem als Kompensations- und Ausgleichsfläche für das Großprojekt... weiter -
Die Zeichnungsfrist ist beendet
am 28.04.2014Lieber Unterstützer unsere Petition
"Das Fluggelände Dreiser Weiher muss erhalten bleiben",
seit unserer letzten Info hat sich nun doch etwas bewegt.
Der geplante Bepflanzungstermin auf unserem Startplatz am Dreiser Weiher ab 1.4.2014 wird verschoben.
Das Innenministerium Rheinland-Pfalz hat keine Bedenken gegen die Fortführung des Flugbetriebes am Dreiser-Weiher, sofern die Naturschutzbehörden einer alternativen landespflegegerischen Kompensation zustimmen.
Wir beabsichtigen nun, die Verträglichkeit unserer Fliegerei mit den geplanten Ausgleichsmaßnahmen, von einem Gutachter untersuchen zu lassen.
Unser Verein Ostwindfreunde muss die möglichen Folgekosten für die Änderung des Landepflegekonzeptes ebenfalls übernehmen.
Der... weiter -
Die Zeichnungsfrist ist beendet
am 05.12.2013Lieber Unterstützer,
zuerst möchten wir uns bei Allen bedanken. Nie hätten wir erwartet, dass wir mehr als 2700 Unterstützer in nur 4 Wochen finden würden. Das bestärkt und motiviert uns sehr, den Kampf gegen Behörden und Bürokratismus fortzuführen.
Leider können wir bis heute nichts Positives über den Erhalt des Fluggeländes berichten - im Gegenteil: Das Fluggelände ist seit 15.11.2013 geschlossen.
Der Empfänger der Petition, der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein, hat sich geweigert die Petition entgegenzunehmen. Hinzu kommt, dass sich diese Behörde inzwischen für nicht zuständig erklärt! Für diese Erkenntnis hat die Behörde wahrlich 18 Monate, endlose Telefonate und viele Briefwechsel benötigt. Kaum zu glauben! Nun bleibt abzuwarten,... weiter
Debatte
Einen Ersatz für dieses Fluggebiet für Gleitschirmflieger zu finden oder zu erhalten, ist wesentlich aufwändiger / teurer / gar unmöglich, als einen anderen Standort für eine Streuobstwiese. Weil ein gleichwertiger Startplatz sehr spezielle orographische Eigenschaften haben muss, um den Flugsport sicher durchführen zu können. Nicht jeder Hügel ist dafür geeignet.
Hier geht es nicht um den Bau einer Autobahn, die durchgesetzt werden soll, sondern um die Kompensation von Schäden an Natur und Landschaft, die der Autobahnbau verursacht. Diese Kompensation ist in einem inzwischen jahrzehntelangen Verfahren mit allen Betroffenen einvernehmlich abgestimmt und beschlossen worden. Die Gleitschirmflieger traten erst nach dieser Einigung in Erscheinung.