Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
 
wie soll sich unser Ort Bad Kleinen weiter entwickeln? Diese Frage gab es in den letzten Jahren immer wieder. Und natürlich hat sich unser Ort weiterentwickelt, nicht zuletzt als anerkannter Tourismusort im Schweriner Seenland.
Nun gibt es aber das anhaltende Flüchtlingsthema nicht nur auf Landesebene, das jetzt auch Bad Kleinen in besonderer Weise treffen soll, denn Flüchtlinge leben schon in unserer Gemeinde.
In Bad Kleinen ist ein Neubau für die Unterbringung von 150 Flüchtlingen im Gespräch (s. Artikel der OZ vom 12. Mai 2023).
Das Amt Dorf Mecklenburg/Bad Kleinen besteht jedoch aus den Gemeinden Bad Kleinen, Barnekow, Bobitz, Dorf Mecklenburg, Groß Stieten, Hohen Viecheln, Lübow, Metelsdorf und Ventschow.
Wie kann es also sein, dass so eine kompakte Zahl an Geflüchteten allein in Bad Kleinen untergebracht werden soll?
Bisherige Vorhaben in 2023 Flüchtlinge erneut in Gemeinden unseres Amtes unterzubringen sind gescheitert.
Muss also Bad Kleinen jetzt dafür herhalten?
Ein neu gebautes Objekt für Flüchtlinge in dieser Größenordnung bedeutet nicht selten langjährige Mietverträge, was für den Investor lohnenswert ist, da es sich für ihn um gesicherte Mieteinnahmen handelt, werden doch die Unterbringungskosten für Geflüchtete in MV zu 100% vom Land übernommen.
Für die Bürger von Bad Kleinen bedeutet das allerdings, dass sie zusehen müssen wie sie mit einem Mal mit 150 neuen Einwohnern klarkommen. Mit Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt, aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen mit ihren ganz eigenen Werten und Ansichten und zusätzlich geprägt durch die instabilen Verhältnisse in ihren Herkunftsländern.
Wir sind keine besorgten Bürger mit diffusen Ängsten, dafür Realisten.
Unendliche Beispiele zeigen das ein Großteil der Flüchtlinge kein Interesse am ländlichen Leben hat. So müssen sich die Bürger der Gemeinde Bad Kleinen auch darauf einstellen, dass diese Flüchtlingsbelegung einem immer wiederkehrenden Wechsel von Personen unterliegt.
Aber wie soll bei einem ständigen Ab- und Neuzugang dann die, i.d.R. langwieriger Prozess, Integration erfolgen?
Wir können nicht damit einverstanden sein, dass die verfehlte Migrationspolitik von Bund und EU bis in die Lebenswelten auch von Gemeinden wie Bad Kleinen greift, ohne die Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort ausreichend zu berücksichtigen.
 
Daher bitte ich Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, diese Petition zu unterschreiben,
die sich an den Bürgermeister und die Gemeindevertretung von Bad Kleinen richtet,
mit der Aufforderung, dem Kreis NWM für seine Bauvoranfrage einer Flüchtlingsunterkunft
in Bad Kleinen eine Absage zu erteilen!