58 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig
ZITAT (Freie Presse Chemnitz 27.06.2013)
Chemnitz. Die ab August geplante Neuregelung, wonach Fahrgäste in Busse der CVAG nur noch vorn ein- und hinten aussteigen dürfen, hält der Chemnitzer Fahrgastbeirat für kompliziert und gefährlich. Sprecher Dieter Beulig äußerte Bedenken insbesondere zur Überschaubarkeit für Fahrgäste und der möglichen Verlängerung der Fahrzeiten. So sollten nach Beuligs Worten besonders wegen der zahlreichen älteren Fahrgäste zwingend Markierungen als Orientierungshilfe an Bahnsteigen und Bushaltestellen angebracht werden, damit sie wissen, wo sie sich anstellen müssen. Vor allem für die älteren Fahrgäste wachse durch den Vordereinstieg die Beschwerlichkeit: "Es ist fraglich, ob sie so beweglich sind, dass sie im Fahrzeug schnell weiterrücken können." Ab August sollen die Hintertüren von Bussen ganztags für Einsteiger geschlossen bleiben. Aussteigen soll hingegen nicht mehr durch die Vordertüren möglich sein. Die CVAG verspricht sich davon bessere Kontrollmöglichkeiten im Kampf gegen Schwarzfahrer und Randalierer, aber auch einen reibungsloseren Ablauf von Ein- und Ausstiegen. Im Fahrgastbeirat, der die CVAG berät, unterstützt man zwar die Bemühungen, die Anzahl der Schwarzfahrten einzuschränken, als "gute Idee", wie Beulig betont: "Wir, die ehrlich fürs Fahren bezahlen, sind mit der Schwarzfahrerei nicht einverstanden." Allerdings hat der 74-Jährige, der seit 15Jahren im Beirat arbeitet, Zweifel, dass die Busfahrer das Problem beim flüchtigen Blick auf die Tickets in den Griff bekommen. Schließlich müssten sie auch Fahrscheine ausstellen. Allein auf seiner Stammstrecke, der stark frequentierten Linie21 in die Innenstadt, beobachtet der Ebersdorfer dass etwa zehn Fahrgäste je Strecke Tickets im Bus kaufen: "Wenn der Fahrer dann auch noch Tickets kontrollieren soll, drohen längere Fahrzeiten. Und daran sind wir überhaupt nicht interessiert." Unterm Strich fordere der Beirat eine etwa vierteljährliche Testzeit, ehe eine so gravierende Änderung eingeführt würde. Die Argumentation der CVAG, dass der Vordereinstieg sich in den Nachtstunden bewährt habe, lässt Sprecher Beulig nicht gelten: "Es ist ein Unterschied, ob man vom Betrieb am Tag oder nachts spricht."
ZITAT ENDE
Begründung
---Zitat oberer Abschnitt: Vor allem für die älteren Fahrgäste wachse durch den Vordereinstieg die Beschwerlichkeit: "Es ist fraglich, ob sie so beweglich sind, dass sie im Fahrzeug schnell weiterrücken können."---Zitat Ende
Es sind nicht nur ältere Menschen betroffen, sondern wie ich selbst beobachten konnte Schwangere oder Personen mit Kinderwagen, die entweder durch den Bus geschubst werden oder an der Haltestelle stehen gelassen werden (Männer / Frauen mit Kinderwagen) da die Hintere Tür geschlossen bleibt und der Busfahrer es nicht für nötig erachtet die Tür für den Einstieg zu öffnen. Auch gerade an der Zentralhaltestelle wo es doch Sinnvoll erscheint, beide Türen zu öffnen um den reibungslosen Ablauf des Aus- und Einsteigen zu gewähren, bleibt die Hintere Tür geschlossen. Da kann es schon mal zu Verletzungen kommen, wie es z.B. mir selbst passiert ist. Beim Einstieg sind die Leute so voller Eifer, einen Sitzplatz zu bekommen, das man da schon mal einen Ellenbogen im Gesicht haben kann.
---Zitat oberer Teil: Zweifel, dass die Busfahrer das Problem beim flüchtigen Blick auf die Tickets in den Griff bekommen. Schließlich müssten sie auch Fahrscheine ausstellen. ---Zitat Ende
Ich glaube nicht, das die ganze Sache Sinnvoll ist, da eine Kontrolle der Tickets nur in den Seltensten Fällen vollzogen wird. Zumindest bei den Linien mit den ich am häufigsten fahre. Somit erscheint das ganze System doch schon ganz schön wage und sollte für einen reibungslosen Ablauf des Fahrbetriebes abgeschafft werden.
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Ohne Wertung der Örtlichkeit empfehle ich sich einmal beim HVV (Hamburger Verkehrs Verbund) zu informieren. Nach anfänglicher "Behäbigkeit" in der Annahme der gleichen Regelung, läuft diese nun unproblematisch. Aber vor allen Dingen war der zusätzliche Ertrag infolge Fahrkartenkauf statt Schwarzfahrt enorm und das kommt direkt den ehrlichen Fahrgästen infolge "Nichterhöhung" der Fahrpreise zu Gute. Im übrigen; Rücksichtnahme sollte eigentlich ein Normalzustand im Miteinander sein.
Die Verzögerungen entstehen auch bei einsteiegen an allen Türen, da die aussteigenden Fahrgäste von den hereindrängenden fahrgästen am aussteigen gehindert oder zumindest dabei behindert werden. Durch diese Umstände kommt es auch zu rempeleien und manchmal gar Verletzungen. Daher Einstig nur vorn. In vielen anderen Städten ist das schon so. Nur bezüglich der Kinderwägen sollte noch eine Regelung getroffen werden. Ansonsten: Die Gesellschaft mus wider lernen Rücksich zu nehmen, so wie es früher war!