Die Hegelstraße bietet vom Hegel-Gymnasium bis zum Dom keinen einzigen sicheren Fußgängerüberweg. Insbesondere im Kreuzungsbereich zwischen dem Schleinufer und dem Hegelspielplatz, wo u.a. die KiTa Mandala (ca. 90 betreute Kinder) angesiedelt ist, kommt es täglich zu brenzlichen Verkehrssituationen. Eltern und Erzieher*innen müssen mit den Kindern ohne ausgeschilderten Überweg die Kreuzung überqueren, um z.B. zum gegenüberliegenden Hegelspielplatz zu gelangen. Auch alle anderen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen der Altstadt, darunter viele Schüler*innen und Pflegeheimanwohner*innen sowie mehrere Tagesmütter sind davon betroffen. 
Die Situation wird durch tägliche Geschwindigkeitsüberschreitungen und falsch parkende Autos im T-Kreuzungsbereich zusätzlich erschwert. 

• Hier ein Video der jetzigen Situation: 

https://youtube.com/shorts/HN-wIQXEMXE?feature=shared

• Die Gegenargumentation der Stadträte ist größtenteils nicht belastbar und kann hier eingesehen werden (A0147/24 - Stunde 5:30:37 bis 5:43:27):

https://www.youtube.com/live/utiI9Tm9Yeo?si=pzq43cA6Drdb888A

• Am 25.09.2024 hat die Magdeburger Volksstimme über die Thematik berichtet: 

https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/fussgaengerueberweg-streit-zebrastreifencity-spielplatz-3922134)

In diesem Artikel verweist Herr Thorsten Gebhardt, Leiter der Fachabteilung Mobilität und
technische Infrastruktur im Bauderzernat, auf die Straßenverkehrsordnung, die besage, dass in Tempo-30-Zonen kein zwingender Grund für einen Fußgängerüberweg bestehe. Dies gibt die geltende Rechtslage nur unvollständig wider (siehe auch § 45 Abs. 9. Nr. 6 StVO). Richtig ist, dass Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen in der Regel entbehrlich sind. Bei entsprechender Begründung, z. B. bei wichtigen Fußwegverbindungen wie Kindergärten oder Schulwegen und publikumsintensiven Institutionen können sie gleichwohl eingerichtet werden (siehe die Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen). Da der gesamte Bereich der Hegelstraße bereits eine allgemeine Tempo-30-Zone ist, sind Autofahrer*innen vor der KiTa nicht besonders für Gefahren für und von Kindern sensibilisiert, insbesondere da keinerlei Schilder auf die Einrichtung hinweisen. Gesicherte Überquerungsstellen können so die Fortbewegung schwächerer Verkehrsteilnehmenden unterstützen und sollten nicht generell ausgeschlossen werden, zumal sie von Fahrzeugführenden gut erkannt und akzeptiert werden.
Herr Gebhardt sprach hingegen davon, dass Fußgängerüberwege ein falsches Gefühl der Sicherheit geben und an Schulen in Sachsen-Anhalt aus diesem Grund nicht errichtet würden.

Wir fordern daher eine persönliche Besichtigung der bisherigen Situation insbesondere zu den Stoßzeiten durch alle beteiligten Parteien und ein offenes Gespräch über die Umsetzungsmöglichkeiten des Anliegens zur Sicherheit unserer Kinder. 

Vielen Dank an alle Unterzeichner*innen, 

Eltern, Kinder und Mitarbeiter*innen der KiTa Mandala