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Petition richtet sich an: Rektorat der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Das Rektorat der Hochschule für Musik und Tanz Köln plant einschneidende Sparmaßnahmen, die das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz, die Tanzabteilung der Hochschule für Musik und Tanz, in seiner jetzigen Form stark gefährden. Im Raum stehen die drastische Streichung zahlreicher Lehrverträge sowie eine Auslagerung bzw. eine mögliche Fusionierung mit der Folkwang Universität der Künste in Essen. Diese Maßnahmen gefährden die Studiengänge BA Tanz, MA Tanzwissenschaft und MA Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext. Das ZZT ist in seiner Existenz bedroht. Dagegen wollen und müssen wir uns wehren!
Begründung
Eine Fusion oder die drohenden Sparmaßnahmen würden drastische Auswirkungen mit sich bringen, beispielsweise würden durch den Wegfall von Lehrstellen, die Studienprogramme erheblich eingeschränkt bzw. ganz eingestellt werden. Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz bietet eine einmalige Konzeption von Studienprogrammen im Bereich Tänzerausbildung, Tanzvermittlung und Tanzwissenschaft im Kontext zeitgenössischen Tanzes an. Die enge Verknüpfung der Studiengänge unterstützt fachübergreifende und hochschulübergreifende Prozesse, die sich sowohl durch künstlerisches als auch wissenschaftliches Arbeiten auszeichnen. Dies entspricht dem zeitgemäßen akademischen Standard, der die starke Verzahnung von Theorie und Praxis vorsieht, die auch in den Reformgedanken des Bolognaprozesses von Relevanz sind. Ein Studium der angewandten Tanzwissenschaft gibt es bisher nur in Köln. Der Entzug der einzigen Möglichkeit in Deutschland in Tanzwissenschaft zu promovieren, würde einen massiven Verlust für die Wissenschaft und Forschung bedeuten. Ein MA Studiengang der Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext, der sich bewusst für Verknüpfungen von künstlerischen und wissensvermittelnden Kontexten öffnet, wird deutschlandweit nur an diesem Institut angeboten. Diese Einzigartigkeit hat sich in den letzten Jahren erst herausgebildet und bietet noch viel Potenzial zur Entwicklung. Durch den Wegfall der zeitgemäßen tanzkünstlerischen Ausbildung am ZZT, droht die Ausdünnung des versierten, reflektierten und selbstständigen Nachwuchses innerhalb der regionalen und überregionalen Tanzszene. In unserer Gesellschaft nimmt die Bedeutung des Tanzes nicht nur als Kunstform, sondern auch als Teil der pädagogischen Arbeit zu, wie die zahlreichen Tanz in Schulen Projekten zeigen. Das ZZT reagiert in seinen innovativen Studienprogrammen auf diese wichtige Entwicklung. Sparmaßnahmen an diesem Institut, wären daher fatal für den gesellschaftlichen und bildungspolitischen Fortschritt. Mit Nachdruck fordern wir den Erhalt und die Finanzierung des Instituts und bitten um Eure Unterstützung. Wir brauchen jede Stimme!
AKTUELLER STAND: IM MOMENT STEHT EINE FUSION MIT DER FOLKWANG UNIVERSITÄT NICHT MEHR ZUR DISKUSSION, JEDOCH BLEIBEN DIE PREKÄRE FINANZIELLE SITUATION UND DIE GRAVIERENDEN SPARMAßNAHMEN, DIE DEN FORTBESTAND DES ZENTRUMS FÜR ZEITGENÖSSISCHEN TANZ GEFÄHRDEN, BESTEHEN.
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Änderungen an der Petition
am 18.06.2013
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.