470 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Stadt Malchin, Landrat Neubrandenburg, Landtag Schwerin, Bundestag Berlin
Dunkle Wolken zogen über der Kita Rempliner Schlosskinner auf, als am Abend des 14.03.2024 im Rahmen einer außerordentlichen Elternversammlung durch den Bürgermeister der Stadt Malchin - Axel Müller- bekannt gegeben wurde, dass die Einrichtung zum 31.12.2024 geschlossen wird.
Warum fragten sich alle anwesenden Eltern? Warum soll eine Kita, welche ihre Kinder mit Liebe, Humor, Hingabe und der nötigen pädagogischen Kompetenz betreut, geschlossen werden. Warum soll eine Kita, die den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft Halt gibt und ihnen soziale Umgangsformen lehrt, auf einmal schließen? Warum nimmt man den Kindern der umliegenden Gemeinden sein wohl vertrautes zweites zu Hause? Diese Fragen schwirren den Eltern genauso durch den Kopf, wie die Frage, wohin sollen wir unsere Kinder geben, wenn wir im Land unserer Arbeit nachgehen?
Als Begründung für die Schließung wurden durch den Bürgermeister zurückgehende Geburtenraten, sowie ausreichend vorhandene Kitaplätze im Bereich Malchins angegeben. Eine nicht ganz zufriedenstellende Antwort aus dem Rathaus. Laut Aussagen des Gemeindeoberhaupts verfüge die Stadt über genügend Kinderbetreuungsplätze in den Tageseinrichtungen in Malchin, Kummerow, Faulenrost und Basedow, um den Wegfall der Einrichtung in Remplin kompensieren zu können.
Mängel sind seid Jahren bekannt
Auf telefonische Anfragen in den genannten Kitas bzgl. verfügbarer Plätze wurde vorsichtig auf Anmeldeformulare unter der etwaigen Prüfung von Gruppenstärken verwiesen. Weiterhin wurden Stimmen laut, dass das alte Gebäude, in welchem die Kita aktuell untergebracht sei, sich in einem nicht ausreichenden Zustand befinde um eine erneute Betriebserlaubnisprüfung zu bestehen. Dieses Gebäude befindet sich im Eigentum der Stadt Malchin, welche die Räumlichkeiten an den privaten Träger der Kindertagesstätte vermietet.
Millionen für den Tourismus – aber kein Geld für die soziale Infrastruktur der Einheimischen?
Direkt nebenan, im Rempliner Schlosspark, werden Bäume und Baumaßnahmen mit Millionen Euro gefördert. Auch der Neubau des Schlosses ist immer wieder im Gespräch. Aber eine sanierungsbedürftige Kita wurde außer Acht gelassen und bekommt nun keine Betriebserlaubnis mehr, weil sie bauliche Mängel hat! Sind unsere Kinder etwa weniger wert als städtebauliche Maßnahmen? Es liegt also ein großes Stück weit an finanziellen Mitteln, dass eine etablierte Bildungseinrichtung, mit einem guten Standort, direkt an der B 104, geschlossen werden soll.
Demografischer Wandel?
Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) für das östliche Mecklenburg, erklärte noch im Dezember 2023 im Nordkurier: "Wir sind schon lange keine Abwanderungsregion mehr. (...) Es gebe keinen Grund, die Region schlecht zu reden." Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Menschen in den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gezogen, als ihn verlassen haben. Dieser sogenannte Wanderungsgewinn, die Differenz aus Zuzügen und Fortzügen, lag 2022 bei 4873 Menschen und damit mehr als doppelt so hoch wie in den jeweiligen Jahren davor. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Die Prognosen für die Region sind also positiv.
Naturnahe Früherziehung auf dem Land
Genau dieser Standort macht die Kita neben ihren Erziehern und der Möglichkeit, naturnah groß zu werden, zu dem, was sie für alle Eltern ist. Einem Leuchtturm an der B 104, an welchem sie ihren Nachwuchs beruhigt abgeben können, während sie sich auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen begeben und die ‘Kleinen’ nach einem langen Arbeitstag erschöpft, aber glücklich wieder abholen. In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis MSE, seines Zeichens der flächenmäßig größte Landkreis der Bundesrepublik Deutschlands, ist es enorm wichtig, seine Kinder gut betreut zu wissen.
Bürgermeister mit zweiter Option: KiTa-Neubau
Im Gespräch mit den Eltern und der KiTa-Leitung brachte Bürgermeister Axel Müller den Neubau eines KiTa-Gebäudes auf dem stadteigenen Stadtbauhof-Geländes ein. Eine Option, mit der die Eltern und KiTa-Betreiber durchaus leben könnten.
Begründung
Deswegen fordern WIR, die Kinder, die Eltern, die Mitarbeiter und Unterstützer der
Kindertagesstätte ‘Rempliner Schlosskinner’ eine erneute Prüfung der finanziellen Mittel
durch die Stadt Malchin, sowie die Überprüfung der Fördermittel des Landes Mecklenburg
Vorpommerns, um einer Schließung entgegenwirken zu können und den Fortbestand der
Kindertagesstätte über die nächsten Jahre hinaus sichern zu können.
Bitte unterstützt unsere Forderung nach dem Erhalt der Kindertagesstätte "Rempliner Schloss-Kinner! Herzlichen Dank.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
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