Gesundheit

Erhalt der Geburtshilfe/ Gynäkologie in der Kreisklinik Groß-Gerau

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kreistag des Landkreises Groß-Gerau

3.066 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.066 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 05.12.2019
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Kreistag des Landkreises Groß-Gerau

Die Kreisklinik Groß-Gerau steht wiedermal in der Diskussion zu einer Konzeptänderung. Der in den Medien diskutierte Vorschlag zur Umstrukturierung in ein intersektorales Versorgungszentrum der aktuellen Geschäftsführerin geht einher mit der Schließung der Geburtshilfe/ Gynäkologie.

Wir fordern den Erhalt der Geburtshilfe/Gynäkologie und die Erarbeitung eines Konzeptes, den Betrieb der Station wirtschaftlich rentabel zu machen. Hierzu gehört für uns die Gewährleistung eines lückenlosen Betriebes, um für werdende Eltern 24/7 Anlaufstelle sein zu können.

In der Vergangenheit war die Station regelmäßig am Wochenende nicht einsatzfähig. In jüngster Vergangenheit hat man immer wieder davon gehört, dass schwangere Frauen aufgrund von Personalmangel weggeschickt oder zu Einleitungen unter der Woche nicht angenommen wurden, da die Geburt somit eventuell auf ein Wochenende gefallen wäre.

Dies könnte teilweise die hohe Kaiserschnittrate von 47% (siehe Fortführungsanalyse der Geschäftsführung Kreisklinik Groß-Gerau vom 17.09.2019) erklären, da planbare Eingriffe unter der Woche problemlos umsetzbar sind. Ein spontaner Geburtsbeginn, bei dem die Geburt auf ein Wochenende fallen könnte oder das Einsetzen der Geburt an einem Wochenende, gestalten sich ggf. schwieriger. Warum sollte sich eine Frau für eine spontane Entbindung in der Kreisklinik Groß-Gerau anmelden, wenn sie davon ausgehen muss, dass sie dann, wenn es soweit ist, wieder weggeschickt wird?

Zusätzlich soll dieses Konzept die erst neu umgebauten Familienzimmer umfassen, die durch ihre ungünstige Lage innerhalb der Station bei Personalmangel auch nicht regelmäßig gebucht werden können und somit leer stehen.

Wir sind der Meinung, dass durch diese Punkte auch die Zahl der Geburten in der Kreisklinik Groß-Gerau erhöht werden kann und somit die Rentabilität der Station erhöhen kann. Somit sind für uns die „nur 500“ Geburten im Jahr, die laut Aussage von Frau Raab nicht ausreichen, um die Station weiterhin zu betreiben, ein hausgemachtes Problem.

Begründung

Eine Schließung der Geburtshilfe/ Gynäkologie der Kreisklinik würde bedeuten, dass für bevorstehende Geburten auf andere Kliniken im Umkreis ausgewichen werden muss, die teilweise komplett überfüllt oder nicht in einer angemessenen (!) Zeit zu erreichen sind. Ebenfalls würde die Stadt in Sachen „Familienfreundlichkeit“ an Attraktivität für junge Familien verlieren.

Die Geburt eines Kindes ist ein besonderer Moment für ein Paar und bildet den Start in das Abenteuer als (noch größere) Familie. Und eine Geburt ist auch Vertrauenssache. Die Kreisklinik zeichnet sich durch ihre familiäre Atmosphäre, das einfühlsame und kompetente Personal und die enge Zusammenarbeit mit den ansässigen Gynäkologen aus.

Viele Frauen aus Groß-Gerau möchten auch hier, in der Nähe ihres Zuhauses und mit Unterstützung des tollen Personals der Kreisklinik Groß-Gerau entbinden, bekämen diese Chance allerdings verwehrt.

Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung! Man sagt leicht, dass es einen selbst nicht betrifft. Aber es könnte Ihre Tochter, Ihre Schwiegertochter, Ihre Schwester, Schwägerin oder auch beste Freundin sein, die von der Schließung betroffen ist!

Danke für Ihre und Eure Unterstützung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.10.2019
Petition endet: 09.12.2019
Region: Kreis Groß-Gerau
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

Die Kreisklinik muss als Beispiel voran gehen und sich dem Trend der Schließung von Geburtskliniken entgegensetzen. Man kann sich nicht blind auf die Existenz und den Erhalt anderer Geburtsstationen verlassen. Auch große und renommierte Stationen wie im Marienhospital wurden schon geschlossen!

Man braucht Rund-um-die Uhr eine assistenzärztliche und vor allem fachärztliche Versorgung, insgesamt wären mind. 11 Ärzte ( Kosten pro Kopf € 80-100.000) notwendig, das ist bei 500 Geburten nicht kostendeckend, einmal davon abgesehen, dass kaum Ärzte für so eine kleine Abteilung zu finden sind. Die Kliniken in Rüsselsheim, Langen und Darmstadt sind leicht zu erreichen, in Rüsselsheim und Darmstadt gibt es auch eine kinderärztliche Versorgung. Außer emotionalen Gründen gibt es keine Argumente für einen Erhalt der Geburtshilfe in Gross-Gerau

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