2.730 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Abgeordnetenhaus
Die Pinel gGmbH fordert, dass ihre Einrichtung für 40 psychisch kranke Menschen in Berlin-Schöneberg erhalten bleibt.
Begründung
Problem
Das Gebäude, in dem die Einrichtung untergebracht ist, soll an den Meistbietenden verkauft werden. Der Eigentümer und Verkäufer, der Konzern Vivantes GmbH, der sich gerne als „Netzwerk für Gesundheit“ vermarktet, dabei jedoch bleibt, was er ist, nämlich ein profitorientiertes Wirtschaftsunternehmen (zu 100 % landeseigen), nimmt zwar das Gebot der Betreiberin Pinel gGmbH zur Kenntnis, behandelt es aber wie eines von vielen – ausschließlich nach der Höhe. Bietet einer mehr Geld für das Gebäude, bekommt er es. Auch, wenn dabei die Kranken das Nachsehen haben. Soweit die Logik des Gesundheitsnetzwerks Vivantes.
Nun scheint es einen wirtschaftlich reizvollen Interessenten mit einem für Vivantes lukrativen Angebot zu geben, der das Gebäude zu Eigenbedarfszwecken erwerben will, was dann bedeuten könnte, dass die Pinel gGmbH mit ihrer Einrichtung das Gebäude innerhalb eines Jahres verlassen muss.
Hintergrund
Die Pinel gGmbH kümmert sich in vier Berliner Bezirken (Pankow, Lichtenberg, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf) um eine gemeindenahe psychosoziale Versorgung von Menschen mit geistiger oder psychischer Beeinträchtigung. Mit rund 300 Beschäftigten hält sie zahlreiche Betreuungs- und Hilfsangebote für über 600 chronisch kranke Menschen aufrecht.
Im Berliner Bezirk Schöneberg gibt es ein Wohnhaus für 40 psychisch kranke Menschen, das von der Pinel gGmbH betrieben wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pinel versuchen dort, die Forderungen des Namensgebers der Gesellschaft, Philippe Pinel, zu berücksichtigen und weitestmöglich umzusetzen: den Menschen ganzheitlich zu betrachten, Integration als unverzichtbares Element von Heilung zu begreifen sowie eine volle Inklusion und uneingeschränkte Menschenrechte auch für chronisch Kranke zu verwirklichen.
Dies ist nur möglich, wenn die betreuten Menschen mitten in der Stadt bleiben und nicht in Heime an den Rand Berlins zurückgedrängt werden, denn das wäre eine Abkehr von den Inklusionsbemühungen der Psychiatriereform. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wäre das eine Katastrophe.
Helfen Sie daher der Pinel gGmbH, insbesondere aber den 40 psychisch kranken Menschen aus der Einrichtung in Berlin-Schöneberg, mit Ihrer Unterschrift, damit Vivantes doch noch einlenkt und die Wohnungen erhalten bleiben! Unterzeichnen Sie jetzt! Vielen Dank!
Michael Gollnow, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Pinel gGmbH
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
30.01.2014
Petition endet:
29.07.2014
Region:
Berlin
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Sehr geehrte Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Online-Petition zur Rettung des Wohnhauses Dominicusstr.
Vor fast zwei Jahren begann ein Ringen um den Erhalt des Wohnhauses Dominicusstr., ein Ort der bezirklichen gemeindepsychiatrischen Pflichtversorgung, dessen Betreuungsangebot sich an Menschen richtet, die wegen schwerer psychischer Beeinträchtigungen auf eine intensive Unterstützung und Betreuung rund um die Uhr angewiesen sind. Durch eine öffentliche Ausschreibung im Bieterverfahren durch die Vivantes GmbH geriet die Einrichtung in Gefahr eines Verlustes ihres Standortes und damit auch die Beheimatung ihrer Bewohner und Bewohnerinnen zu verlieren.
Die Option eines Bieterverfahrens, nämlich das Objekt an den Meistbetenden zu veräußern,... weiter -
Änderungen an der Petition
am 18.02.2014 -
Änderungen an der Petition
am 18.02.2014
Debatte
Die psychisch-kranken Menschen haben ein Recht in ihrem Wohnhaus zu bleiben wo sie von Mitarbeitern der Pinel gGmbH seit Jahren professionell gepflegt werden. Das Gesetz verbietet doch, dass Vivantes als landeseigener Gesundheitsbetrieb eine Immobilie die sie für ?1 vom Staat (dem Steuerzahler!) geschenkt erhielt versucht für ?2,5Mill privat zu verkaufen. - Nein, der Immobilienmakler Vivantes muss das Wohnhaus für ?1 an den Staat (so ein Weiterkauf war nicht im Vertrag) zurückgeben, - oder eine Lösung muss zwischen Staat, Vivantes und Pinel als bleibender Mieter/Käufer ausgearbeitet werden!
Petition Bürgerversicherung und Volksentscheid und es ist Geld da für öffentliche Trägerschaften. Ansonsten können solche Petitionen mit der Forderung kleiner Kinder verglichen werden, die ein Bonbon aus der leider leeren Dose haben wollen...