918 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Hamburgische Bürgerschaft und Bezirksamt Mitte, Bezirksamt Bergedorf, LIG, BSW, BWVI, BUE
• DIE WELTSTADT HAMBURG WIRBT MIT DER "GRÜNEN STADT", ABER HAMBURGS LETZTE GRÜNFLÄCHEN SOLLEN VERSCHWINDEN
• WIR WOLLEN DAS GRÜNE TOR ZU DEN VIER- UND MARSCHLANDEN BLEIBEN, DIE KULTURLANDSCHAFT DER MOORFLEETER WANNE ERHALTEN
• NEIN ZUR UMWANDLUNG DER MOORFLEETER WANNE IN EIN GEWERBEGEBIET
• NEIN ZUR VERSIEGELUNG UND AUFSCHÜTTUNG DER MOORFLEETER WANNE
• NEIN ZU NOCH MEHR (INDUSTRIENAHEM) GEWERBE UND LÄRM IN MOORFLEET
• WIR HABEN ANGST UM UNSERE EXISTENZEN, UM BESTEHENDES GEWERBE, LANDWIRTSCHAFT, HÄUSER, DEICH, NATUR & TIER UND UM UNSERE GESUNDHEIT UND LEBENSQUALITÄT
Bitte helfen Sie mit, zu verhindern, dass die Kulturlandschaft der Moorfleeter Wanne und somit die "grüne Achse" im nördlichen Moorfleet (auch noch) in ein Gewerbegebiet umgewandelt wird und dadurch Anwohner und ihre Häuser, bestehendes Gewerbe, Gesundheit, Natur und Tier in Gefahr sind. Bitte helfen Sie mit, dass Fragen endlich beantwortet werden und dass wir Bürger und Anwohner Mitspracherecht in dieser Sache erhalten.
Bitte unterschreiben Sie unsere Petition:
X Ich bin gegen eine Umwandlung der Moorfleeter Wanne, die jetzt überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, in ein größere Flächen bedeckendes Gewerbegebiet.
X Nein zu großflächigem und industrienahem Gewerbe, Logistikhallen, LKW-Verkehr, lärmendem Gewerbe, Versiegelung der Landflächen, neuen LKW-Straßen in der Moorfleeter Wanne.
X Ich bin für eine Erhaltung (und ggf. Erweiterung) als Naherholungsgebiet und als Lebensraum für Tiere und Vögel des angrenzenden Naturschutzgebietes Holzhafen.
X Ich bin für den Erhalt der Kulturlandschaft Moorfleeter Wanne und eine Umgestaltung nur im Rahmen des typischen Landschaftsbildes der Vier- und Marschlande.
X Die Moorfleeter Wanne muss gleichberechtigt innerhalb der Stadtwerkstatt betrachtet und gestaltet werden.
Moorfleet – ein Stadtteil zwischen Kulturlandschaft, Landwirtschaft, Natur und Industrie, Gewerbe, Autobahn und Lärm: Moorfleet ist ein Stadtteil im Osten Hamburgs, dessen ländlicher Teil ein an der Dove Elbe gelegenes sogenanntes Straßendorf bildet. Moorfleet ist einerseits landwirtschaftlich geprägt und bietet Bewohnern sowie vielen Ausflüglern Naherholungsfläche. Andererseits gibt es schon jetzt – außerhalb des Dorfes – große Gewerbeflächen. Moorfleet liegt äußerst zentral und innenstadtnah (nur ca. 7km zur City und in Nachbarschaft zur HafenCity) und ist sehr gut erschlossen (Autobahnanbindungen, Ring2, Elbe, Veloroute).
Eingangstor zu Deutschlands größtem zusammenhängendem Blumen- und Gemüseanbaugebiet, den Vier- und Marschlanden: Der Stadtteil gehört zum Bezirk Bergedorf und bildet das Eigangstor dieser Landschaft. Hier leben etwa 1300 Menschen im Ort, davon rund 400 im nördlichen, nun von Umwandlungen betroffenen Teil (siehe Karte). Unmittelbar an drei Seiten an das nördliche Moorfleet angrenzend befindet sich der Bezirk Hamburg-Mitte: im Norden die Andreas-Meyer-Straße (Ring2) und das Industriegebiet Billbrook, im Süden des Moorfleeter Deiches die Dove Elbe mit dem 2013 ausgewiesenen Naturschutzgebiet/Süßwasserwatt Holzhafen Billwerder Bucht und die (Wasserkunst-) Elbinsel Kaltehofe.
Im Fokus der Industrie: Seit vielen Jahren steht das „Filetstück“ Moorfleeter Wanne u.a. aufgrund seiner vorzüglichen Lage und der Eigentumsverhältnisse (ca. 85% städtisches Eigentum, u.a. als Pachtland) im Fokus von Handelskammer, Wirtschaftsbehörde, Industrie und Gewerbe sowie einigen Verbänden. Moorfleet bildet den grünen Übergang zwischen Stadt und Land, eine grüne Lunge nah an der City, das Tor und die grüne Achse von Hafen und Industrie in die Vier- und Marschlande. Das ist nicht nur wichtig für Bergedorf, sondern auch für Hamburg – und das soll so bleiben!
Geplante Gewerbeansiedlung: Nach 1,5 Jahren Verharmlosung und Ausflüchten seitens des Senats („reine Vorratskäufe“) wurde die Mutmaßung nun am 2. Mai 2019 auf der Auftaktveranstaltung „Stadtwerkstatt Moorfleet“ erstmals offiziell von der Stadtentwicklungsbehörde (BSW) bestätigt: Es ist geplant in der Moorfleeter Wanne, „mittel- bis langfristig“ Gewerbe anzusiedeln. Dabei geht es vermutlich um industrielles bzw. industrienahes Gewerbe und Logistik. So wurde u.a. von „Gewerbe, das NACHTS keine Lärm erzeugt“ gesprochen und dass es keine „Störfallbetriebe“ sein werden.
Fehlende Transparenz: Mehr Informationen, auch zu den Grundstücken, zur zeitlichen Planung, zur räumlichen Ausweitung, zur Umsetzung haben die Moorfleeter – auch auf viele Nachfragen – bislang nicht erhalten, Pläne sollen noch nicht bestehen. Das zukünftige Gewerbegebiet in der Moorfleeter Wanne soll von Billbrook aus erschlossen und angefahren werden, weiterhin sollen Querverbindungen/Straßen von der Andreas-Meyer-Straße (Ring 2) zum Deich und/oder zur Sandwisch gebaut werden. Die enge Straße Moorfleeter Deich mit ihren teilweise in den Deich hineingebauten Bestandschutzhäusern bliebe als Wohngebiet zwischen Gewerbefläche und Dove Elbe bestehen.
Für Bewohner - Menschen, Tiere und Natur -
Begründung
Die Moorfleeter Wanne ist (noch) im Flächennutzungsplan als Kulturlandschaft, als landwirtschaftlich genutzte Fläche ausgewiesen. Hier gibt es Felder, Gewächshäuser sowie einigen Gartenbaubetriebe. Die meisten Felder sind bestellt. Ein Pferdestallbesitzer vom südöstlichen Moorfleeter Deich hat weitere Felder zur Heugewinnung für seine Tiere gepachtet. Hase, Fuchs, Gänse, Fasane, Rehe, Reiher, viele Vogelarten haben hier ihr Zuhause. Kraniche machen Rast und es ist ein Insektenparadies mit vielen Libellen, Schmetterlingen und Bienen. Die Moorfleeter Wanne wurde unlängst (im April 2019!) in den Grünvertrag zwischen Senat und NABU als Schutzzone mit aufgenommen (Kategorie einer Freifläche des Grüne Netzes innerhalb des 2. Grünen Rings).
Dieses bedeutet: Unbebaute Flächen des Grünen Netzes innerhalb des 2. Grünen Rings sind künftig von Bebauung freizuhalten. Sollte doch eine Fläche in Anspruch genommen werden, dann muss eine gleichgroße in räumlicher Nähe befindliche Fläche gesichert und hergerichtet werden. Es ist aber schon eine unserer letzten grünen Flächen im nördlichen Moorfleet. Wo sollte hier noch ein Ausgleich geschaffen werden?
Auch gibt es bereits Ausgleichsflächen in der Moorfleeter Wanne (aus anderen Bebauungsmaßnahmen), die dann abermals ausgeglichen werden müssten? Ebenso Biotope - wie eine Fallobstwiese - sind dort zu finden und ausgewiesen.
In Moorfleet gibt es bereits reichlich Gewerbe und es ist umgeben von Hamburgs großen Industrie- und Gewerbegebieten. Billbrook sowie das Gewerbegebiet Allermöhe und auf der anderen Elbseite die Peute befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft und die Industrie ist teilweise in Sicht-, Hör und Riechweite (Aurubis, Kraftwerk Tiefstack, Müllverbrennungsanlage, um nur einige zu nennen). Auch der Gewerbeanteil auf der Stadtteilfläche Moorfleets hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht. IKEA, Bauhaus sowie neue Tankstellen wurden u.a. gebaut. Der Ortsteil Brennerhof wurde unlängst umgewandelt und ist nun als Gewerbegebiet ausgewiesen (Moorfleet 16). Hier gibt es noch viele leere Gewerbeflächen, die zunächst einmal genutzt werden könnten, ohne die Wanne angreifen zu müssen. Am Moorfleeter Deich angesiedelte Gartenbau- und Landwirtschaftsbetriebe nutzen die Flächen in der Wanne landwirtschaftlich sowie gewerblich. Weiterhin gibt es hafennahes Gewerbe im Holzhafen, eine Werft auf dem Deich und einige andere Betriebe und Kleingewerbe, meist Anwohner- und/oder Familienbetriebe.
Zwei Studien* haben bereits belegt, dass ein weiterer Gewerbezuwachs in Moorfleet nicht sinnvoll sei, (den Bewohnern) aufgrund von Luftbelastung und Lärm auch gar nicht zumutbar wäre und eine großflächige Bebauung ohnehin ausscheide. (* Vgl. 1. Gewerbeflächenkonzept für den Bezirk Bergedorf aktualisierte Version von 2018, 2. Voruntersuchung Wohnbauentwicklung Moorfleet von 2015).
Die Auswirkungen einer möglichen Bebauung und Versiegelung und ggf. sogar meterhohen Aufschüttung in der Moorfleeter Wanne sind größtenteils völlig unklar. Es gibt viele unbeantwortete Fragen:
• Wie soll der Höhenunterschied zu Ring 2/Andreas-Meyer-Straße von ca. 5-10m ausglichen werden? Durch eine meterhohe Aufschüttung? Versiegelung? Spundwand? Wie kann auf dem vorhandenen Boden gebaut werden?
• Wie wirkt sich eine Versiegelung/Aufschüttung auf den Grundwasserspiegel aus?
• Es gibt langfristig angelegte Grundwassersanierungen (Altlast Boehringer) im Gebiet, werden diese dadurch behindert oder gefährdet?
• Wie weit an die Wohnhäuser und an den Deich heran soll gebaut werden? Wie viel Fläche der 35 Hektar soll zu einer Gewerbefläche umgewandelt und bebaut werden?
• Was sind die Auswirkungen für die Bewohner? Werden sie dadurch in einer Mulde eingeschlossen, zwischen Aufschüttung darauf gebauten meterhohen Hallen auf der einen Seite und dem Deich auf der anderen?
• Wie verkraftet das der Deich (2. Ordnung)? Was passiert, wenn er bricht, was bei Überschwemmung? Was bei Starkregen?
• Was passiert mit den vorhandenen Gärten und den Betrieben (mitsamt ihrer Felder und Gewächshäuser)?
• Was passiert mit den Grundeigentümern, die nicht verkaufen möchten, deren Grundstücke im Zielgebiet liegen? Werden sie enteignet? Was passiert mit den Pächtern?
• Wie sollen die Bewohner mit noch mehr Umweltbelastungen und Lärm hier weiter leben können (wenn schon mehrere Gutachten aussagten, dass kein weiteres flächendeckendes Gewerbe möglich sei)?
All diese Fragen und viele mehr wurden bislang nicht beantwortet!
Es gibt seit Mai 2019 eine Stadtwerkstatt zum Thema Gestaltung des nördlichen Moorfleets. Hier soll u.a. Wohnungsbau entwickelt werden. Aber neuer Wohnungsbau und ggf. Nachverdichtung werden ad absurdum geführt, wenn man gleichzeitig die Umgebung großflächig in ein Gewerbegebiet umwandelt und damit den zukünftigen Lebensraum schon im Vorwege zerstört.
Weitere Infos gern auf Nachfrage. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Unterschrift! Quelle Grafik: Geoportal Online. https://geoportal-ha
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.06.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 05.09.2019Liebe Unterzeichner,
in der 2. Stadtwerkstatt Moorfleet am 27.08.2019 wurde bekannt gegeben, dass die Pläne einer großflächigen Gewerbeansiedlung in der Moorfleeter Wanne (vorerst) vom Tisch sind und es somit keine aktuellen Planungen (mehr) für die Wanne gibt. Grund dafür ist der bereits im April 2019 vom Senat unterzeichnete Vertrag für Hamburger Stadtgrün, der jegliche Bebauung (außer in Ausnahmefällen und mit Flächenausgleich in unmittelbarer örtlicher Nähe) innerhalb des sogenannten grünen Gürtels untersagt. Die Moorfleeter Wanne und der nördliche Teil Moorfleets liegen innerhalb dieses Gebietes (vergleiche Petition).
Nach rund 4 Monaten ist den Zuständigen aufgefallen, dass es eine (großflächige) Bebauung und Umwandlung aus diesem... weiter -
Petition in Zeichnung - Sammelziel auf 1000 geändert
am 28.06.2019Entschuldigen Sie bitte die Störung :-)
Ich habe lediglich das Sammelziel von 500 Unterschriften auf 1000 Unterschriften hochgesetzt - und habe dabei nicht geahnt, dass dadurch Meldungen und E-Mails an alle Unterzeichner generiert werden. Inhaltlich hat sich NICHTS verändert, keine Sorge.
Ich werde nun auch nichts mehr ändern. auch wenn wir die 1000 Unterschriften erreicht haben ... es dürfen auch 5000 werden!
Danke und viele herzliche Grüße aus Moorfleet
Isabel Schiffler
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.