Dialog
Bildung

Digitale Medienkompetenz für Mädchen und junge Frauen stärken

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung
733 Unterstützende 720 in Deutschland

Sammlung beendet

733 Unterstützende 720 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 22.03.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Das Internet spielt schon lange eine wichtige Rolle im Leben von Mädchen und jungen Frauen. Sie nutzen digitale Räume dafür, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sich zu informieren und zu bilden und um mit Freund:innen und Familie in Kontakt zu bleiben. Während der Corona-Pandemie ist das Internet sogar noch wichtiger geworden.
Die Kinderrechtsorganisation Plan International hat 26.000 Mädchen und junge Frauen zu ihrer Internetnutzung befragt. Das Ergebnis: Falschinformationen hindern Mädchen daran, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren. Sie sind ein maßgeblicher Grund dafür, dass sie ihre Meinungen nicht mehr in sozialen Netzwerken teilen wollen. Zudem versagen Schulen bei der Vermittlung von digitaler Medienkompetenz.
Daraus ergeben sich klare Forderungen: Mädchen und junge Frauen dürfen mit dem Thema Falschinformationen nicht allein gelassen werden. Nur wenn sie sicher durch das Internet navigieren können, können sich Mädchen und junge Frauen online engagieren, und ihr Recht, am demokratischen Austausch aktiv teilzunehmen, wahrnehmen.
Die jungen Frauen, die Plan International für den Bericht „Fakt oder Fake? Wie Mädchen und junge Frauen mit Falschinformationen im Netz umgehen“ befragt hat, fordern deshalb von den Regierungen, sie – und alle Kinder – in digitaler Medienkompetenz auszubilden

Begründung

Neun junge Frauen richten sich im Namen der von Plan International befragten Mädchen und jungen Frauen an die Regierungen auf der ganzen Welt, um ihre Forderungen klar und deutlich zu äußern. Darin heißt es:
 
„Wir repräsentieren die 26.000 Mädchen, die sich bei Plan International über die Verbreitung von Falschinformationen im Internet geäußert haben. Praktisch jede von uns hat bereits mit Miss- oder Desinformationen zu tun gehabt.
Wir fordern die Regierungen auf der ganzen Welt dringend auf, jetzt zu handeln.
Durch das Internet können wir lernen, Kontakte knüpfen, unsere Gedanken und Talente ausdrücken, Spaß haben und neue Horizonte entdecken. Aber wir werden daran gehindert!
Jeden Tag sehen wir im Internet Lügen und Stereotype über unsere Körper, wer wir sind und wie wir uns verhalten sollten. Falsche Informationen schüren Vorurteile.
Immer wieder werden Videos und Bilder manipuliert, um uns zu Objekten zu machen und zu beschämen. Wir sehen gefälschte Fakten über die Covid-19-Impfung. Die Wahrheit wird bei Wahlen manipuliert. Und wir sehen, wie weibliche Führungskräfte - unsere Vorbilder - mit Verschwörungstheorien und Gerüchten angegriffen und ihre Glaubwürdigkeit unterminiert werden.
Falschinformationen lassen uns an uns selbst und unserem Wert zweifeln. Sie können sogar unserer mentalen Gesundheit schaden. Sie beeinträchtigen unser Vertrauen in die Politik und die Politiker:innen. Und vor allem: Sie hindern uns daran, unser Potenzial auszuschöpfen.
Lügen verbreiten sich online schneller, und dieses Problem nimmt jeden Tag zu. Die sozialen Medien werden zu einem immer wichtigeren Teil unseres Lebens, vor allem, weil diese Pandemie unser Leben ins Internet verlagert.
Und jetzt? Wir sind auf uns selbst gestellt, um mit diesem Problem allein fertig zu werden.
Wir fordern die Regierungen dringend auf, Mädchen - und alle Kinder - in digitaler Medienkompetenz auszubilden.
Um sicher zu sein, müssen Mädchen unterscheiden können, was wahr ist und was falsch. Und alle jungen Menschen müssen in der Lage sein, Informationen zu hinterfragen und Fakten zu überprüfen, bevor sie sie glauben und weitergeben. Dies ist ein wichtiger Schritt.
In den einzelnen Ländern sind unterschiedliche Lösungen erforderlich: Die Regierungen könnten die digitale Medienkompetenz in den Lehrplan aufnehmen oder Sensibilisierungskampagnen durchführen.
Sie haben es in der Hand, uns bei der Suche und Verbreitung der Wahrheit zu helfen.
Viele unserer Schwestern auf der ganzen Welt haben keinen Zugang zum Internet, aber das ist es, womit sie konfrontiert werden. Zusammen mit Missbrauch und Belästigung! Mädchen müssen online und sicher sein.
Helfen Sie, dass unsere Stimmen gehört werden!
Unterzeichnen Sie diese Petition. Vielen Dank!
Maria (17), Bolivien; Kumkum (16), Indien; Nuria (18), Peru; Sandra (16), USA; Neha (19), Nepal; Dedeou (21), Mali; Ronja (21), Finnland; Madjidath (22), Benin; Gradi (20), Malawi"
Ich unterschreibe diese Petition aus Solidarität mit den Mädchen, die sich gegen die Verbreitung von Falschinformationen im Internet aussprechen.
Ich fordere die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass Kinder und Jugendliche in digitaler Medienkompetenz geschult werden. Mädchen müssen in der Lage sein zu erkennen, was wahr ist, um sich sicher im Internet bewegen zu können. Und alle jungen Menschen müssen in der Lage sein, Informationen zu hinterfragen und Fakten zu überprüfen, bevor sie sie glauben und weitergeben.
Auch weltweit muss die digitale Medienkompetenz dringend ausgebaut werden, um junge Menschen in der Ausbildung ihres Urteilsvermögens zu unterstützen. Nur mit dieser Sicherheit sind Mädchen und junge Frauen in der Lage, sich online zu engagieren, für ihre Rechte einzustehen und am demokratischen Austausch teilzunehmen.
Deshalb fordere ich die Bundesregierung ebenso auf, in der Entwicklungszusammenarbeit mehr Gelder für Projekte bereitzustellen, die die Digital-Kompetenzen von Mädchen und junge Frauen stärken.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter: www.plan.de/fakt-oder-fake.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Plan International Deutschland e.V. aus Hamburg

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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