9.389 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Landrat Alexander Anetsberger
Die Klinik Kösching muss Akut- und Notfallkrankenhaus bleiben!
- Wo sollen 17.000 Notfälle behandelt werden?
- 600 Fälle nach Kelheim sind 3,5% von 17.000
- Pandemie – Lockdown – Und dann ein Krankenhaus schließen?
- Gesundheitsversorgung darf keine Frage des Geldes sein!
- Im Notfall 6 Stunden ins Wartezimmer?
- 600 Babys kommen jährlich in unserer gut laufenden Geburtsstation zur Welt.
- Unsere Kliniken versorgen auch Patienten aus den Nachbarlandkreisen.
- Wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist kein Mobilfunknetz, das nur in der Großstadt vier Balken hat.
- Es wurden die OP-säle und Aufwachräume saniert
- Es gibt einen Landeplatz für Hubschrauber vor der Klinik
- Es sind genügend Flächen für eine Erweiterung da
Begründung
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir sind sehr besorgt. Es geht um nichts weniger als unser höchstes Gut: unsere Gesundheit. Denn unsere Gesundheit wird momentan zum Spielball der Politik.
Mit der „Agenda 2030“ will der Kreistag des Landkreises Eichstätt die Krankenhäuser im Landkreis Eichstätt neu ordnen. Landrat Alexander Anetsberger formuliert es blumig und sagt: Mit der „Agenda 2030“ wolle der Landkreis „die Gesundheitsversorgung qualitativ hochwertig und zukunftssicher neu aufstellen“.
Doch die „Agenda 2030“ ist der Wolf im Schlafspelz. Das angebliche Zukunftsprojekt bedeutet: Aus zwei Krankenhäusern wird eines. Das heißt: Entweder Kösching oder Eichstätt wird sein Akutkrankenhaus verlieren. Aktuell spricht sehr viel dafür, dass es Kösching treffen wird und damit unter anderem seine 24-stündige Einsatzbereitschaft verliert.
Was heißt eine solche Entscheidung für die Menschen in Kösching und im östlichen Landkreis Eichstätt konkret?
Rund 17.000 Notfälle werden pro Jahr in Kösching behandelt. Eine zentrale Klinik in Eichstätt bedeutet: Bei einer schnellen Erstversorgung entscheiden häufig nur Sekunden und Minuten über Leben und Tod. Eine zentrale Klinik kann also gar nicht diesen flächenmäßig riesigen Landkreis notfallmedizinisch abdecken – erst recht nicht in der Nacht. Es braucht also weiter – wie bislang auch - eine dezentrale Ausrichtung für eine patientennahe und schnelle Erstversorgung. Dazu liegt das Köschinger Krankenhaus ideal, mit perfekter Infrastruktur und Straßenanbindungen, inklusive naher Autobahnauffahrt auf die A9.
Kösching und die umliegenden Gemeinden haben ein florierendes Gewerbe. Der östliche Landkreis Eichstätt ist dabei der Motor. Je mehr Gewerbetreibende vor Ort sind, desto höher muss die Versorgungssicherheit sein. Ein Wegfall des Köschinger Akutkrankenhauses widerspricht diesem Aspekt völlig. Denn auch ein Akutkrankenhaus vor Ort spielt in vielen Fällen eine Rolle bei der Standortwahl. Eine Entscheidung gegen Kösching schadet also der gesamten Wirtschaftsregion.
Eine medizinische Grundversorgung zählt zu den elementarsten Einrichtungen. Eine Zentralisierung auf einen Standort kann eine flächendeckende Grundversorgung überhaupt nicht sicherstellen. Vor allem deshalb nicht, weil das Köschinger Krankenhaus eine Anlaufstelle für Patienten weit über die Landkreisgrenzen hinaus ist. Das Ingolstädter Klinikum wird häufig als Alternative genannt. Doch das Klinikum könnte das gesteigerte Patientenaufkommen überhaupt nicht bewältigen. Die anderen Möglichkeiten sind also völlig unausgegoren, geschweige denn sinnvoll durchdacht.
Rund 600 Babys kommen jedes Jahr in Kösching gesund zur Welt. Auch bei der Geburt ist eine wohnortnahe und schnelle Erstversorgung ein zentraler Baustein. Es ist unzumutbar, junge Eltern in solch einer Ausnahmesituation weit entfernt unterzubringen.
Das Akutkrankenhaus in Kösching wurde in den vergangenen Jahren umfangreich modernisiert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Trotzdem schreibt Kösching keine so defizitären Zahlen wie andere Krankenhäuser. Allerdings gilt hier die Einschränkung: Bei unserer Gesundheit darf nicht der Profit im Vordergrund stehen.
Die Gesundheit ist ein Grundbedürfnis, die Basis unseres Lebens.
Deshalb lassen wir die Argumente von Landrat Andreas Anetsberger auch nicht gelten, der sich vehement für lediglich einen Standort eines Akutkrankenhauses im Landkreis Eichstätt ausspricht. Nein, das ist nicht alternativlos. Wir brauchen weiter zwei Standorte. Ein Standort kann die Notfallversorgung und die medizinische Grundversorgung nicht sicherstellen. Die „Agenda 2030“ ist kein Zukunftsprojekt. Die „Agenda 2030“ bedeutet ein Kliniksterben im Landkreis Eichstätt. Deshalb darf es kein Ziel sein, alles auf ein Akutkrankenhaus zu zentralisieren. Wer von einer Erhöhung der Attraktivität spricht, von einem Patienten, der sogar von nur noch einem Standort profitiere – der will lediglich die Situation schönreden und sie billigst verkaufen. Klipp und klar: Unsere Gesundheit ist kein Spielball der Politik.
In einem Punkt stimmen wir Landrat Alexander Anetsberger jedoch zu: Die Gesundheitsversorgung der Zukunft gelingt nur gemeinsam. Das ist korrekt. Die Gesundheitsversorgung gelingt gemeinsam – aber nur mit zwei Akutkrankenhäusern im Landkreis: in Kösching und in Eichstätt.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.02.2022
Petition endet:
30.03.2022
Region:
Kösching
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 31.03.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
-
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.