4.965 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Landrat Martin Kistler
Bundesweit werden Krankenhausbetten abgebaut und Kliniken geschlossen. Dies betrifft vor allem kleine Krankenhäuser / Standorte, zu denen auch das Krankenhaus Loreto in Stühlingen im Landkreis Konstanz (GLKN) gehört. Begründet werden diese Entscheidungen unter anderem durch Aussagen der Bertelsmann-Stiftung, die in einer Studie von 2019 zum Schluss kam: “eine bessere Versorgung ist mit halb so vielen Kliniken möglich.”
Die Mindestmengenregelung, die in der aktuellen Version im Juli 2021 in Kraft getreten ist, stellt kleinere Kliniken vor weitere Probleme: für zahlreiche Eingriffe gibt es eine Mindestanzahl, die erreicht werden muss, um diese durchführen zu dürfen. Da kleinere Kliniken diese Mindestanzahl nicht vorweisen können, dürfen viele Eingriffe, die durch das DRG-Fallpauschalensystem am besten honoriert werden, dort nicht durchgeführt werden.
Mindestmengenregelung und Fallpauschalen führen zwingend zur Ökonomisierung der Kliniklandschaft.
Dies beunruhigt die Bevölkerung des gesamten Landes.
Die Bürgerinnen und Bürger von Stühlingen und von den umliegenden Gemeinden sind besonders beunruhigt, da bekannt ist, dass der GLKN eine Betriebsanalyse in Auftrag gegeben hat. Anlass für eine Betriebsanalyse sind selten nur qualitative Aspekte, sondern immer auch ökonomische Fragestellungen - und wie bereits beschrieben, haben es kleine Krankenhäuser diesbezüglich schwer zu überzeugen.
Man sorgt sich:
• um die medizinische Grundversorgung im Allgemeinen (Hausarztpraxen sind bereits stark ausgelastet)
• um die stationäre Grundversorgung, die schnell erreichbar ist und den Patienten/die Patientin nötigenfalls auch länger versorgen kann, als die Fallpauschalen dies berechnen.
• um die wohnortnahen Arbeitsplätze, die bei einer Schließung wegfallen würden
• um die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal in Medizin und Pflege (Krankenhäuser sind “Hausarztschmieden “ und bieten Ausbildungsplätze für Pflegepersonal)
Einige bereits erfolgte Veränderungen im Krankenhaus Loreto in Stühlingen
werden von vielen Bürgerinnen und Bürgern bereits als Zeichen einer drohenden Schließung wahrgenommen.
Und dadurch wurde nun auch bereits eine gewisse Dynamik angestoßen:
• Das Personal bleibt nicht bis zur Schließung, sondern geht schon, wenn die Zeichen darauf hindeuten - dies geschieht in Stühlingen bereits.
• neues Personal kann mit unsicheren Zukunftsaussichten nicht eingestellt werden - auch mit dieser Problematik sehen sich die Verantwortlichen in Stühlingen bereits konfrontiert.
• dies alles führt zu Personalmangel, zu Schwierigkeiten, die erforderlichen Leistungen wirtschaftlich erbringen zu können und schließlich zum Aus für das Krankenhaus.
Dieser Entwicklung will auch der Freundeskreis Krankenhaus Loreto in Stühlingen nicht tatenlos zusehen.
Es ist unsere Aufgabe dazu beizutragen, für das Krankenhaus eine zukunftsfähige Lösung zu finden, so dass medizinische Sorgfalt nicht dem ökonomischen Druck unterliegt.
Wir müssen aktiv werden, uns konstruktiv austauschen und gegebenenfalls auch für innovative und kreative Lösungen offen sein.
Begründung
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
07.04.2022
Petition endet:
06.06.2022
Region:
Landkreis Waldshut
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 07.06.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Debatte
Herzinfarkt Schlaganfall Jede Minute zählt... Nicht aber wenn man Transporte nach KH WT 40 Min oder Singen 50 Min hat.Nur kurze Wege rettet Leben Eine Erstversorgung muss für Bürger hier in dieser Region möglich sein.
Noch kein CONTRA Argument.