Minderheitenschutz

Contra Hochbahnsteige auf der Limmerstraße

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Region Hannover

3.119 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.119 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 18.08.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Region Hannover

Wir sind gegen Hochbahnsteige auf der Limmerstraße. Mit meiner Unterschrift trete ich für eine neue, mutige, wie auch immer aussehende behindertengerechte Lösung ein und fordere die gewählten Verantwortlichen auf, uns BürgerInnen eine für alle annehmbare Lösung vorzulegen.

Ohne den lebendigen Charakter der Limmerstraße wäre Hannover wie das Niedersachsenross ohne Schweif.

Begründung

Die beliebteste und kultigste Fußgänger- und Fahrradstraße in Hannover ist die Limmerstraße in Linden-Nord. Der lebendige Charakter der Limmerstraße soll durch den Bau von Hochbahnsteigen beendet werden, obwohl sie ein wichtiger Teil der Lindener Lebensart ist. Hier kaufen wir ein, treffen uns mit Nachbarn oder sitzen einfach im Eiscafé, um unter Menschen zu sein, wie Mensch das seit Jahrtausenden gerne macht.

Nach der Fertigstellung der Hochbahnsteige wird die Limmerstraße anders aussehen und auch eine andere sein. Die Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten werden dann stark eingeschränkt, Außennutzungen der Gastronomie oder Auslagen der Geschäfte werden reduziert. Veranstaltungen wie das Limmerstraßenfest werden entfallen.

Während der Bauphase wird es große Einschränkungen in der Benutzung der Limmerstraße geben. Viele Geschäfte werden nur schwer erreichbar sein und müssen mit Einbußen und evtl. sogar mit Schließung rechnen, wegen geringerer Umsätze.

Nun scheint die Entscheidung pro Hochbahnsteige unwiderruflich gefällt worden zu sein. Das trifft allerdings noch nicht zu! Die Behörden wissen, welche Brisanz das Thema hat. Durch den zu erwartenden Protest wird mit der Einleitung der Planfeststellungsverfahren (nicht vor) Mitte 2020 begonnen.

Hochbahnsteige wurden für breite Straßen entwickelt und passen nicht in eine lebendige Fußgängerzone mit Gastronomie und Auslagen auf dem Gehweg!

Deshalb fordern wir mit dieser Petition:

Es muss eine neue, mutige, wie auch immer aussehende behindertengerechte Lösung gefunden werden, die auf Hochbahnsteige Küchengarten/REWE, Leinaustraße/EDEKA, Ungerstraße/NETTO verzichtet. Wir fordern die gewählten Verantwortlichen auf, uns Lindener BürgerInnen eine für alle annehmbare Lösung vorzulegen.

Die Barrierefreiheit ist zu gewährleisten. Auch in der Hinsicht, dass die BürgerInnen aus dem Altenheim Pfarrlandstraße weiterhin direkt zur Sparkasse gegenüber gehen können, ohne einen Umweg um den 75 m langen Hochbahnsteig machen zu müssen. Genauso geht es den Leuten, die die Fahrradstraße benutzen.

Viele Städte versuchen Fußgängerzonen wie die Limmerstraße einzurichten. Nun soll das, was hier von selbst gewachsen ist, verschwinden, um einem Schienenfahrzeug noch mehr Platz zu geben, nur weil den Planern das Flair der Limmerstraße egal zu sein scheint?

„Ich setz´ mich auf die Limmer und lass´ mich wegtragen, wenn die anfangen wollen, die Hochbahnsteige zu bauen..." Zitat eines netten Nachbarn aus Linden und sicher das Wollen einer großen Zahl weiterer Nachbarinnen und Nachbarn. Damit es hoffentlich nicht soweit kommen muss, verfassen wir diese Petition und hoffen auf Eure/Ihre Zustimmung.

Hannover ohne Limmerstraße wäre wie das Niedersachsen Ross ohne Schweif!

Leitet diese Petition weiter! Twittert, postet, sprecht mit Nachbarn, in der Schlange an der Supermarktkasse, in der Straßenbahn, im Bus, auf dem Spielplatz, im Café, in der Kneipe, mit dem Zahnarzt ... um Aufmerksamkeit für unser Anliegen zu bekommen. Verhindert das Ende der Limmerstaßen-Legende. Keine Hochbahnsteige auf der Limmerstraße!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.01.2019
Petition endet: 28.01.2020
Region: Region Hannover
Kategorie: Minderheitenschutz

Neuigkeiten

  • Wir hoffen, dass den verantwortlichen Politikern noch etwas einfällt,
    um uns freundlichen Protestlern, die gegen weitere Hochbahnsteige auf der
    Limmerstraße sind, die Hand zu reichen.
    Wir erinnern auch an die 3119 Stimmen der Petition
    CONTRA HOCHBAHNSTEIGE
    die wir Herrn Ulf Birger Franz bereits 2019 überreicht haben!

  • Aus Anlass der Inbetriebnahme der Haltestelle ‚Freizeitheim Linden‘ fordern wir.

    Keine weiteren Hochbahnsteige auf der Limmerstraße
    Warum?
    2 Betonriegel von je 75 Meter Länge zerstören den Charakter dieser beliebten und lebendigen Straße
    Außerdem
    Sie sind eine unüberwindbare Sperre im Straßenraum
    Ihre Bauzeit von drei Jahren nervt und behindert Anwohner und Fahrgäste
    Sie lassen keinen Platz für Bäume, Fahrradfahrer und Außengastronomie
    Anliegende Geschäfte werden in ihrer Existenz gefährdet
    12 Millionen € Baukosten für einen Straßenbahneinstieg ist sehr teuer

    Wir fordern ein diametral gegensätzliches Planungsdenken:
    Einen unpassenden Hochbahnsteig in einem schmalen Straßenraum unterzubringen kann nicht die Aufgabe sein
    sondern
    Ideen und... weiter

  • Toll, wir sind alle eingeladen....

Hochbahnsteige waren nie für enge Straßen vorgesehen, sondern für breite, mehrspurige Straßenräume, wo man sie zuerst gebaut hat. Wo es enger wurde, waren Tunnel vorgesehen. Das sollte man beibehalten.

Die Niederflurtechnik bietet im Vergleich zur Hochflurtechnik Vor- und Nachteile in puncto Barrierefreiheit. Um einen ebenso barrierefreien Einstieg wie an Hannovers Hochbahnsteigen zu bieten, müssen auch Niederflurhaltestellen mit einem erhöhten Bord ausgestattet sein. Ich befürchte, das ist vielen Unterzeichnern dieser Petition gar nicht klar. Viele denken, dass Niederflurbahn eingesetzt werden können, ohne dass irgendwelche Veränderungen an den Haltestellen vorgenommen werden müssen. Niederflurbahnen brauchen ähnlich große Haltestellenanlagen wie Hochflurbahnen, nur nicht ganz so hoch.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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