350 Unterschriften
Die Petition wurde abgeschlossen
Petition richtet sich an: Bayrischer Landtag, Kultusministerium, Gemeinden und Städte als Sachaufwandsträger
Wir fordern:
- Grundschulkinder, die die Notbetreuung besuchen müssen, dürfen nicht länger vom Distanzunterricht Ihrer Klasse und damit aus dem Klassenverband ausgeschlossen werden, weil an den Schulen die technischen Voraussetzungen fehlen.
- Klassenleitungen dürfen nicht länger als Betreuungspersonen in den Notbetreuungen eingesetzt werden. Sie müssen von der Notbetreuung freigestellt werden, damit sie den Distanzunterricht der eigenen Klasse gestalten können.
- Personallücken in der Notbetreuung sollten durch die Einbindung von Lehramtsstudenten im letzten Studienabschnitt, Referendariatsanwärter*innen, arbeitssuchenden Lehrkräfte aller Schulrichtungen und sonstigen Pädagogen geschlossen werden. Der Einsatz dieser Personengruppen muss entsprechend attraktiv finanziell vergütet und durch Priorisierung in der späteren Einstellung (bei entsprechender Eignung) gewürdigt werden.
Begründung
Der offene Zugang für Kinder zur Notbetreuung in dieser Phase des Distanzunterrichts ist sehr löblich und eine Verbesserung zum Frühjahr 2020.
Allerdings ist nicht hinnehmbar, dass diese Kinder vielfach aufgrund fehlender technischer Ausstattungen vom Unterricht de facto ausgeschlossen werden.
Wir fordern Bund, Land und Kommunen auf, umgehend die für die Notbetreuung genutzten Räumlichkeiten mit Endgeräten und W-LAN technisch so auszustatten, dass die notbetreuten Kinder am Distanzunterricht der eigenen Klasse teilnehmen können.
Um nicht weiter Zeit und damit die Chance auf eine gleichwertige Beschulung der Notbetreuungskinder zu verschwenden, sollten die Schulen SOFORT auf Wunsch in der Umsetzung der von ihnen in ihrer Not entwickelten pragmatischen Lösungen (wie beispielsweise der Anschaffung von Hotspots und Endgeräten) durch eine Finanzierungsgarantie unterstützt werden.
Die Diskussion über die Finanzierung und Art der Ausgestaltung der technischen Lösung darf nicht länger die Beschulung dieser und auch der nicht an der Notbetreuung teilnehmenden Kinder verzögern oder gar verhindern.
Gleichzeitig müssen die Lehrkräfte umgehend die zeitlichen Freiräume bekommen, den sowieso schon zeitintensiveren Distanzunterricht bestmöglich gestalten zu können. Eine parallele Aufsicht in der Notbetreuung ist hierbei nicht zielführend. Diese Doppelbelastung der Lehrkäfte muss SOFORT aufhören!
Zusätzliches professionelles Personal muss gewonnen werden, vorstellbar sind Betreuer aus der OGS, Lehrkräfte von den Wartelisten, Lehramtsstudenten oder andere Adäquate. Der Einsatz dieser Personengruppen muss entsprechend attraktiv finanziell vergütet und durch Priorisierung in der späteren Einstellung (bei entsprechender Eignung) gewürdigt werden.
Wir fordern die Politik auf, endlich kreative Lösungen zu finden. Wir Eltern unterstützen dabei sehr gern.
Die Unterstützung der Pandemiejahrgänge beim Schließen der Wissenslücken, sei es durch Fördermaßnahmen, das Einführen eines Corona-Sonderjahrs, Schaffung kleiner Klassen, Doppelbesetzung der Klassen mit Pädagogen oder durch sonstige Konzepte, erfordert unweigerlich zusätzliche Lehrkräfte. Auch mit dem Aufrücken der G8/G9-Schnittstelle in die Jahrgangsstufe 13 wird ohne Zweifel ohnehin eine Personalaufstockung in den Schulen erforderlich sein.
Warum setzen wir diese qualifizierten Kräfte nicht gleich ein, geben gleichzeitig in diesen schweren Zeiten jungen engagierten Pädagogen eine Perspektive und schaffen so die Basis, für eine gute, vielleicht sogar bessere Schulausbildung für die post-Corona-Zukunft?!
Bitte unterstützen Sie diese Petition und helfen Sie mit, die Unterrichtssituation in den Notbetreuungen zu verbessern!
Ihre Initiatoren der Petition:
Fabian Ellroth, Stellv. Vorsitzender, GEB GS Kempten
Safiye Ilhan, Stellv. Vorsitzende, GEB GS Rosenheim
Thomas Ort, Vorsitzender, GEB GS/MS Würzburg
Dr. Anita Störmann, Stellv. Vorsitzende GEB GS München
Bettina Toptchiyski, Vorsitzende GEB GS Rosenheim
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