4.587 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Landtag
Es ist 5 vor 12 Chancengleichheit auf Bildung auch für Brandenburger Kinder
Wir fordern : • die Landesregierung auf, den Betreuungsschlüssel so zu verbessern, dass Brandenburg im oberen Drittel liegt. • Mehr Zeit für Kinder • Mehr Zeit für Bindung • Mehr Zeit für Qualität • Mehr Zeit für die Entwicklung der Kinder • Mehr Zeit für die Leitungskräfte • Mehr Zeit für Mitarbeiter und Mitarbeitergespräche • Mehr Zeit für Weiterbildungen und Reflexionsgespräche • Mehr Zeit für den Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen und Erzieher
Begründung
Brandenburgs Rote Laterne – Für einen besseren Betreuungsschlüssel an Brandenburger Kitas und Horte
Peter will heute eine Laterne basteln. Leider hat die Erzieherin dafür keine Zeit. Sie muss noch schnell dem kleinen Felix den Po abwischen und Laras Windel ist auch voll. Sie muss noch schnell gewickelt werden bevor die Eltern sie abholen. Und die restlichen 25 Kinder warten schon ganz ungeduldig auf das Vesper. Eigentlich sollte es gesundes Obst und Gemüse geben Aber fürs schälen und in Stücke schneiden fehlt einfach die Zeit. Also wieder nur Kekse und Zwieback, hoffentlich beschweren sich die Eltern von Lucas nicht schon wieder darüber. Heute Abend steht auch noch das Entwicklungsgespräch mit den Eltern von Lara an. Oje und noch nichts vorbereitet. Na ja muss es eben so gehen. Schockierend? Ja. So sieht der Alltag momentan in den Kitas in Brandenburg aus. Das Land Brandenburg hat den schlechtesten Betreuungsschlüssel. Was das bedeutet: eine Erzieherin ist für 12 3-6 Jährige bzw. 6 unter dreijährige verantwortlich. Zumindest auf dem Papier. In diesem Schlüssel enthalten sind aber auch die Zeiten für Vor und Nachbereitung, Elterngespräche Urlaub und Krankheit. Im Schnitt gehen dafür 40 % drauf.
Rein rechnerisch ist die Erzieherin also nur 60 % für die Arbeit am Kind da.
Das entsprich einem realen Betreuungschlüssel von 1 zu 19 bei den 3-6 jährigen und 1 zu 9,6 bei den unter dreijährigen.
Die Erzieher geben sich immer sehr große Mühe und das eine oder andere können sie ja kompensieren aber eben nicht als Dauerbelastung. Der Landesregierung scheint die gute Betreuung der Kitakinder nicht so wichtig. Uns Eltern aber schon. Die Kinder sind das Potential der Zukunft und das sollten wir hegen und pflegen und nicht einfach nur irgendwo verwahren. Nichts gegen die Kitas aber in Zeiten in denen die Kitas chronisch unterbesetzt sind, haben wir als Eltern das Gefühl die Kita wird zur KINDERVERWAHRANSTALT. Das wollen wir so nicht hinnehmen. Andere Bundesländer machen es uns vor. Dort ist der Betreuungschlüssel wesentlich besser. In einer im letzten Jahr veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung kommt es ans Licht. Die Zahlen stammen aus einer Erhebung von 2012. „Im bundesweiten Durchschnitt beträgt demnach der Personalschlüssel in Krippen 1:4,5. In den ostdeutschen Krippen jedoch betreut eine Vollzeitkraft rechnerisch sechs Ganztagskinder. Nach dem von der Bertelsmann Stiftung empfohlenen Personalschlüssel (1:3) sollte eine Erzieherin nur für halb so viele Kinder verantwortlich sein. Das einzige Land, das diese Empfehlung nahezu erfüllt, ist Bremen, wo eine Vollzeitkraft für 3,1 ganztags betreute Kinder verantwortlich ist. Die Personalschlüssel liegen jedoch auch bei den über Dreijährigen im Bundesdurchschnitt (1:9,1) deutlich über der Empfehlung der Bertelsmann Stiftung von 1:7,5. Noch ungünstiger ist der Personalschlüssel in den ostdeutschen Kindergartengruppen (1:11,8), wo eine Vollzeitkraft durchschnittlich drei Ganztagskinder mehr betreut als im Westen (1:8,6). Wie bei den unter Dreijährigen ist auch hier Bremen mit einem Personalschlüssel von 1:7,3 bundesweit Spitzenreiter. „ Und das hier gesagte gilt auch für die Horte. Hier soll ja nicht nur gewährleistet werden, dass die Kinder beaufsichtigt sind. Sondern es erfolgt eine Hausaufgaben und Ferienbetreuung, es wird gebastelt und mit den Kindern gespielt. Auch hier gilt der Betreuungsschlüssel und auch hier ist einfach zu wenig Zeit für weitere Unterstützung beim Lernen der Kinder.
Es ist 5 vor 12 Chancengleichheit auf Bildung auch für Brandenburger Kinder
Wir fordern : • die Landesregierung auf, den Betreuungsschlüssel so zu verbessern, dass Brandenburg im oberen Drittel liegt. • Mehr Zeit für Kinder • Mehr Zeit für Bindung • Mehr Zeit für Qualität • Mehr Zeit für die Entwicklung der Kinder • Mehr Zeit für die Leitungskräfte • Mehr Zeit für Mitarbeiter und Mitarbeitergespräche • Mehr Zeit für Weiterbildungen und Reflexionsgespräche • Mehr Zeit für den Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen und Erzieher
Dafür kämpfen wir.
Wir fordern alle auf sich dieser Petition anzuschließen und zu zeichnen, wenn sie am Wohlergehen der nächsten Generationen interessiert sind.
Die Falkenseer Kitas starten am 20.Juni 2014 um 15:30 einen Sternmarsch zum Stadthallenvorplatz. Dort sollen sich ab 16:00 Uhr dann die eingeladenen Politiker anhören, was es heisst als Kind in eine Brandenburger Kita zu gehen.
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
30.04.2014
Petition endet:
28.06.2014
Region:
Brandenburg
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Änderungen an der Petition
am 11.05.2014
Debatte
Ich unterstütze grundsätzlich eine Petition wie diese, weil Bildung von der Wiege wichtigster Stützpfeiler für unsere Gesellschaft ist. Nur leider habe ich den Anschein, dass Ihre Petition aus schwarzer Kaffeesatzleserei entstanden ist. Brandenburg nimmt in der Ausstattung und Betreuung eines der Spitzenplätze in der gesamten Bundesrepublik ein. Bitte kontrollieren Sie die Fakten und versehen diese mit einer Quellenangabe. Vielen Dank.