457 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Gemeinderat Göppingen, Oberbürgermeister Alex Maier
Am Maientag und beim Landesmusikfestival hatte die Göppinger Stadtverwaltung die Hauptstraße für den Autoverkehr gesperrt. Besucher lobten die neue Atmosphäre: entspanntes Flanieren, das Herzstück des Göppinger Klassizismus fest im Blick, ungestörter Genuss in der örtlichen Gastronomie. Damit werden die Forderungen zur dauerhaften Sperrung der Göppinger Hauptstraße immer lauter. Die Vorteile für Aufenthaltsqualität, Umwelt, Einzelhandel und Gastronomie sowie Stadtentwicklung und Verkehrssicherheit haben die Kreisgruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) dazu veranlasst, die Forderungen mit dieser Petition zu bündeln. Die Übergabe der Unterschriften an Oberbürgermeister Alex Maier und den Gemeinderat hat letztlich das Ziel, Maßnahmen zur dauerhaften Sperrung der Hauptstraße für den Autoverkehr einzuleiten. Blechlawinen im historischen Stadtkern Göppingens sollen der Vergangenheit angehören!
Begründung
Die Sperrung weiterer Bereiche für den Autoverkehr ist ein notwendiger Schritt zur lebenswerten Innenstadt sowohl für Besucher als auch für Bewohner. Vor allem für Seniorinnen und Senioren sowie Familien steigt die Aufenthaltsqualität im Bereich der Hauptstraße durch neue Freiräume und die Verkehrssicherheit. Eltern müssen ihre Kinder wegen querender oder parkender Autos nicht ständig beaufsichtigen. Dazu werden Lärm und andere Stressquellen minimiert, die Luftbelastung durch den Parksuchverkehr fällt weg.
Da die Hauptstraße für den klassizistisch geprägten Stadtkern zwischen Schillerplatz und Schützenstraße sowie Pfarr- und Grabenstraße eine zentrale Stellung einnimmt, bietet sich mit der Sperrung die Chance zur autofreien Altstadt. Sämtliche Parkhäuser befinden sich außerhalb dieses Bereichs. Neue Ansätze und nachhaltige Perspektiven für die Fortführung des Göppinger „Masterplans Innenstadt“ sind demnach durch hinzugewonnene Spielräume möglich, Parkplätze werden umgewidmet, der historische Charakter vor allem der Hauptstraße könnte städtebaulich aufgewertet werden.
Die Steigerung der Aufenthaltsqualität belebt Einzelhandel und Gastronomie. Sie gewinnen Flächen für Aktionen und Angebote, die Einkaufsstadt Göppingen kann sich zeitgemäß präsentieren. Zudem steht bei der dauerhaften Sperrung der Hauptstraße für verschiedene Veranstaltungen wie die Göppinger Waldweihnacht eine größere Eventfläche in der Innenstadt zur Verfügung.
Der Lieferverkehr bleibt bei der Sperrung zu bestimmten Zeiten weiterhin möglich, Fahrräder und E-Scooter können mit langsamer Geschwindigkeit die ansonsten Fußgängern vorbehaltene Hauptstraße nutzen. Die Linienführung des City-Busses müsste überprüft werden. Die Förderung des Fußgängerverkehrs rückt allerdings Verbesserungen im ÖPNV insgesamt verstärkt in den Mittelpunkt.
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Die Petition wurde eingereicht
am 23.11.2023VCD-Kreisgruppe Göppingen
Heiko Stobinski
Projektteilnehmer "Fußgängerfreundliche Innenstadt" und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im VCD
Liebe Befürworterinnen und Befürworter der PKW-freien Göppinger Altstadt,
VCD-Kreissprecherin Christa Mai hat die rund 500 Unterschriften Baubürgermeisterin Eva Noller übergeben. Die Resonanz ist leider ebenso ernüchternd wie das Projekt "Fußgängerfreundliche Innenstadt", bei welcher sich die Dominanz von Bauverwaltung und "Göppinger City" durchsetzte. Es gibt keinerlei Anzeichen für eine umfassende Verkehrsberuhigung, die Pilotphase des Projekts verlagert nur den Autoverkehr innerhalb der Altstadt.
Dennoch hat die Göppinger Kreisgruppe des Verkehrsclubs Deutschland die Altstadt als Fußgängerzone visualisieren... weiter -
Änderungen an der Petition
am 01.03.2023 -
Änderungen an der Petition
am 12.12.2022
Debatte
Ich gehöre zu den häufig genannten älteren Menschen. Ich möchte aber in Ruhe durch die Stadt bummeln, ohne Lärm und Abgase. Das ist doch viel mehr Lebensqualität.
Wenn man durch die Hauptstraße fährt und sieht, wieviele Fahrzeuge dort immer parken denke ich nicht, dass sich diese Oetition durchsetzen wird. Genau so, wie die Menschen gerne ungestört flanieren wollen, wollen sie auch möglichst nah parken. Abgesehen davon ist ein weiter Fußweg gerade für ältere Menschen ein Problem, bspw. wenn sie Behördengänge erledigen müssen.