Soziales

Bischöfe – Bauleute einer lebenswerten Stadt?

Petition richtet sich an
Deutsche Bischofskonferenz
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Die einzige Kandidatin für das Amt der Bundeskuratin der DPSG wurde von der deutschen Bischofskonferenz abgelehnt. Wir sind wütend, enttäuscht, unser Vertrauen wurde gebrochen.

Begründung

Positionspapier zum Umgang mit Kandidaturen zur geistlichen 
Verbandsleitung

Die Wahl einer Bundeskuratin war als ein wesentlicher Tagesordnungspunkt der 92. Bundesversammlung im Mai 2024 der DPSG vorgesehen. Als Verband haben wir uns darauf sehr gefreut.
Wir haben in intensiver Beratung mit den Bischöfen von Fulda und Augsburg, dem Vorsitzenden der Jugendkommission und den Mitarbeitenden im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz sichergestellt, dass wir eine Kandidatin vorstellen, die alle vereinbarten und seit Jahren geübten formellen Voraussetzungen erfüllt.
Zu unserer Bestürzung wurde die Kandidatin ohne Begründung nicht zur Kandidatur zugelassen. Durch diese Entscheidung der Bischöfe sehen wir die Art unserer Beziehung zur Kirche und unsere Rolle in der Kirche grundlegend infrage gestellt. Die Intransparenz der Entscheidung und die fehlende Kommunikation gerade der Bischöfe, die gegen die Kandidatur gestimmt haben, sorgen unter anderem für tiefe Verunsicherung und Wut. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum sich eine Mehrheit der Bischöfe über das qualifizierte Urteil der zuständigen Akteur*innen hinwegsetzt.

Ihre Verbindung zur Kirche beschreibt die DPSG in drei Kirchenbildern. Eines davon ist das Bild der Bauleute 
einer lebenswerten Stadt (vgl. Ordnung des Verbandes S. 96). Wir als DPSG geben unseren Mitgliedern den Raum, Kirche zu leben und zu gestalten. Wir diskutieren dabei auch und gestalten diesen so aktiv weiter. Wie auf einer Baustelle üblich, gibt es diverse Expert*innen, die für ihren jeweiligen Bereich Verantwortung tragen und erst gemeinsam etwas Neues, Tragendes entstehen lassen können. So wie Bischöfe, Kleriker und Lai*innen auf dem Synodalen Weg gezeigt haben, ist dies ein Weg der Gemeinschaft, des Austausches. Ein Ausdruck gelebter Synodalität, kein hierarchisch verordneter oder beschränkter Weg.
So wie auf einer Baustelle Hand in Hand gearbeitet werden muss und man sich aufeinander verlässt, so haben wir bisher auch die Zusammenarbeit mit dem Ständigen Rat bei der Besetzung des Bundeskurat*innenamtes erlebt.
Dieses Vertrauen ist jetzt gebrochen. Diese Erschütterung zieht sich durch alle Ebenen des Verbandes und ist weit darüber hinaus auch in anderen Verbänden spürbar. Selten wurde eine Angelegenheit unseres Verbandes von den Mitgliedern so intensiv in den sozialen Medien diskutiert und fand ein so starkes Echo in der katholischen Öffentlichkeit. Unser Verband verliert ohne geistliche Verbandsleitung viele seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten in seinem Dienst am Auftrag der Kirche. Dieser Schaden trifft uns als Verband und das Wirken der katholischen Kirche in Deutschland. Einer der Gründe für die massive Erschütterung war die Unvorhersehbarkeit dieser Entscheidung, da im Vorfeld keinerlei Bedenken im Blick auf die Kandidatur geäußert wurden. Im Gegensatz dazu wurde der Kandidatin deutlich signalisiert, dass alle formalen Bedingungen erfüllt sind und dass sie für das Amt geeignet ist. Als Mitglieder der Bundesversammlung sind wir demokratisch legitimierte Expert*innen für die Bedürfnisse des Verbandes.
Uns ist es jetzt verwehrt geblieben, eine inhaltlich begründete Wahl zu treffen. Auf dem synodalen Weg wurde immer wieder suggeriert, dass man gemeinsame Wege im aufeinander hören und miteinander ringen sucht und geht. Papst Franziskus betont dies als ein Wesensmerkmal der Kirche. Dieses Versprechen wurde hier in keiner Weise eingelöst. Wir sind trotz dieses Vorgangs weiterhin bereit zu einem solchen gemeinsamen Weg auf Augenhöhe und wollen ihn gehen.

Daher fordern wir

  • mehr Vertrauen in die Empfehlungen der Jugendkommission der DBK;
  • ein klares Bekenntnis zu unserem jugendverbandlichen Engagement als Signal, das Vertrauen wiederaufbauen zu wollen;
  • mehr Vertrauen in die Ausbildungs- und Entscheidungsstrukturen der DPSG;
  • Kommunikation auf Augenhöhe, d. h. mehr Transparenz in Entscheidungsprozessen, Meinungsaustausch vor endgültigen Abstimmungen und rechtzeitige Rückmeldungen;
  • wertschätzenden Umgang mit Menschen, die sich in der Kirche engagieren und für Ämter kandidieren;
  • inhaltlich fundierten Dialog und
  • eine Überarbeitung der Verfahrensordnung für die Bestellung der geistlichen Verbandsleitungen inkl. einer Verlagerung von Entscheidungen in die Jugendkommission
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, DPSG Diözesanverband Erfurt aus Uder
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Warum Menschen unterschreiben

Die dpsg darf in der Überzeugung von Gleichheit jedes Menschen nicht durch die katholische Kirche eingeschränkt werden (davon abgesehen wäre es schön, wenn die katholische Kirche auch endlich aus dem Mittelalter erwachen und Menschen jedes Geschlechts als Mensch und von Gott GUT so gemacht sehen würde)

Wir sind junge Menschen die selbst wählen können sollten wer bei Ihnen geistlich leitet. Ein Einschreiten sollte natürlich im Notfall möglich sein beziehungsweise ein Entzug der Beauftragung. Außerdem sollte die Entscheidung für eine Ablehnung transparent begründet werden um unsere Kirche nicht in alte Muster fallen zu lassen. Menschen sind in der Regel am verständnisvollsten wenn sie eine Chance bekommen zu verstehen warum etwas so entschieden wurde.

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