Soziales

Beratungsstelle ZAKS in Freiburg soll erhalten bleiben.

Petition richtet sich an
Landräte und Sozialdezernent*innen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen
860 Unterstützende
172% erreicht 500 für Sammelziel
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  1. Gestartet 13.06.2024
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Die Beratungsstelle des Zentrums für Autismus-Kompetenz Südbaden kämpft um ihr Fortbestehen. Aufgrund eines vorläufigen Insolvenzverfahrens droht der Beratungsstelle mit dem bisherigen Leistungsangebot das Ende.
Die Beratungsstelle ZAKS hat sich in ihrem 10-jährigen Bestehen zu einer wichtigen, professionellen und niedrigschwelligen Anlaufstelle für erwachsene Menschen im Autismus-Spektrum mit und ohne Diagnose, deren Angehörige, Arbeitgeber, Fachleute, Interessierte und alle, die mit Menschen im Autismus-Spektrum zusammenarbeiten, entwickelt.
Dank eines Zuschusses der Stadt Freiburg ist die Beratung für Freiburger Klient*innen kostenlos.
Damit die Beratungsstelle fortbestehen kann, braucht es aus dem Kerngebiet Stadt Freiburg,
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Landkreis Emmendingen eine angemessene, finanzielle Beteiligung.
Kämpfen Sie mit um den Erhalt von zwei Vollzeitstellen, die sich das vierköpfige Team teilt!

Begründung

Erste professionelle Anlaufstelle in Freiburg und die umgebenden Landkreise für ALLE Fragen
für Menschen im Autismus-Spektrum und deren Angehörige.
Ich bin Mutter eines 23jährigen Sohnes mit Autismus und Lehrerin/Therapeutin für autismusspezifische Förderung in einem SBBZ in Freiburg.
Egal, welche Fragen ich rund um das Autismus-Spektrum hatte - Diagnosestellung, Therapie, Schulwahl, Behindertentestament, Hinweise für Arbeitgeber, Fragen zur Vorgehensweise bei der Beantragung von Hilfeleistungen -, ich konnte mich damit immer an die Beratungsstelle ZAKS wenden. Ich habe dort wertvolle Antworten und Tipps bekommen.
Die Mitarbeiterinnen des ZAKS – Michaela R., Renate J., Barbara W. und Johanna H. – habe ich als sehr kompetent, engagiert, einfühlsam und hilfsbereit erlebt. Es wäre wirklich ein riesiger Verlust für Freiburg und die Landkreise und vor allem für die Menschen im Autismus-Spektrum und allen, die ihnen nahestehen, wenn die Beratungsstelle schließen müsste.
Es ist schon schwer genug...

Auch die Studienlage zeigt auf, welche Aspekte u.a. in der Arbeit mit Menschen im Autismus-Spektrum berücksichtigt werden müssen und den Fortbestand der Beratungsstelle notwendig machen: 
Es besteht ein erhöhtes Risiko bei Autismus Komorbiditäten zu entwickeln: Bei Erwachsenen mit ASS liegen häufig komorbide psychiatrische Störungen vor … vorrangig affektive Störungen und Angststörungen, … des weiteren bipolare Störungen, Schizophrenien, Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätssyndrome... .“ Quelle Literatur: Dziobek, Stoll. Hochfunktionaler Autismus bei Erwachsenen. Kohlhammer 2019, S. 31.
In Zeiten des Fachkräftemangels kann es nicht sein, dass nur 5-12% der autistischen Menschen auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten. „In Deutschland befinden sich einer nicht repräsentativen Studie von Dalferth aus dem Jahr 2005 zufolge 40–50 % der Personen aus dem Autismus-Spektrum in einer WfbM, 43–50 % sind arbeitslos und lediglich 5–12 % gehen einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nach (Dalferth 2014).“
Erhöhte Suizidrate: Eine Studie aus dem Jahr 2016 von Sven Bölte zeigt auf, dass bei Menschen mit Autismus ohne Intelligenzminderung das Suizidrisiko um das ca. 10-fache deutlich erhöht ist.  Quelle: Bölte, 2016. Zugriffsdatum 21.05.2024

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Katharina Wagner aus Umkirch
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Der Autismus-Bereich weist viele intensive Frühförderungen auf, doch fallen erwachsene Autisten aus dem Hilfsnetzwerk, werden in WfbMs geparkt und müssen nicht nur um ihr Recht auf Teilhabe, sondern gegen Amt für Soziales und Co. kämpfen. Die Beratungsstelle wurde mit dem Anliegen gegründet, erfüllte, würdige Leben auch für Erwachsene mit ASS zu ermöglichen. Ihre Schließung lässt diese wachsende Gruppe wieder & weiter in der sozialpolitischen Versenkung verschwinden. Oder ist genau das gewollt?

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Weil unser Sohn schon sehr lange vom ZAKS betreut wird und würden ohne ZAKS
nicht mehr wissen wie es weiter geht.
Er hat in dieser Zeit sehr große Fortschritte gemacht und wäre auf einmal wie alleine gelassen. Es muss weitergehen !!!

Weil unser Sohn schon sehr lange vom ZAKS betreut wird und würden ohne ZAKS
nicht mehr wissen wie es weiter geht.
Er hat in dieser Zeit sehr große Fortschritte gemacht und wäre auf einmal wie alleine gelassen. Es muß weitergehen !!!

Unsere Tochter, die nach 3 Jahren stationärer Eingliederungshilfe in Freiburg dort demnächst in ihre erste eigene Wohnung ziehen wird, ist auf ambulante Unterstützung durch das Zentrum dringend angewiesen um ihre Selbstständigkeit zu erhalten.

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