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Petition richtet sich an: Geschäftsstelle des Eingabenausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft
Liebe Eltern, Schüler*innen, liebe Pädagog*innen - liebe Mitbürger, denen die Bildung und das Wohl der Schüler*innen am Herzen liegt, wir fordern die Hamburgische Bürgerschaft / den Hamburger Senat auf, eine Beschulung in allen Klassenstufen zumindest im Wechselunterricht zu ermöglichen!
In der Pandemie muss es mit Schutzkonzepten mittlerweile möglich sein, Präsenzunterricht für Schüler*Innen aller Klassenstufen - zumindest in Kleingruppen - anzubieten. Der Schaden durch Lockdown-Maßnahmen ist bei Kindern und Jugendlichen erheblich.
Kinder haben ein Recht auf Bildung! Studien belegen, dass ein Großteil der Kinder unter dem dauerhaften Homeschooling erheblich leidet (siehe Studienlinks).
Mindestens 8 Monate Präsenzunterricht ist für die meisten Schüler*innen pandemie-bedingt in den letzten 13 Monaten ausgefallen. Seit Dezember durften viele Kinder durch-gehend nicht am Präsenzunterricht teilnehmen!
Alle Kinder und Jugendlichen, die dies möchten, sollen die Möglichkeit haben Präsenzunterricht zu erhalten.
WAS fordern wir?
- Wechselunterricht für ALLE Klassenstufen!
WIE kann eine schrittweise Öffnung umgesetzt werden?
- Mit Hilfe eines sicheren Öffnungskonzeptes trotz Pandemie (zum Beispiel durch geteilte Klassen, Testpflicht, Maskenpflicht, Lüftungskonzept)
- Bevorzugte Impfungen für Lehrkräfte / Pädagog*innen und Mitarbeitende der Jugendhilfe ermöglichen
- Nutzung weiterer Hilfsmittel für eine sichere Beschulung, wie z. B. UV-C-Lampen oder den Einbau von Belüftungsanlagen
Begründung
WARUM ist eine Öffnung für ALLE Klassen wichtig?
- Qualitatives Lernen findet in der Schule statt. Der Bildschirm ist keine Lehrkraft
- Digitales Lernen hängt zu sehr von den digitalen Fähigkeiten der Lehrkraft ab
- Direktes soziales Miteinander ist das Fundament für eine gesunde mentale Entwicklung (Kinder brauchen Kinder)
- Daher ist auch Sportunterricht wichtig – er kann ab sofort im Freien stattfinden
- Distanzunterricht vergrößert die Bildungsschere. Kinder aus sozialschwachen Familien werden durch Homeschooling noch weiter schulisch und gesellschaftlich abgehängt.
- Gemeinsames Lernen ist vielfältiger und motivierender
- Schule ist mehr als Lernen
- Schulschließungen machen unsere Kinder krank
Wir erwarten eine Abwägung zwischen Gefahren durch das Virus und den eingetretenen Schäden durch die Schließung der Schulen.
Zu diesen Schäden gehören:
- geringerer Lernerfolg, Perspektivlosigkeit, schlechtere Berufsaussichten
- soziale Vereinsamung, Antriebslosigkeit, Aufgabe von Freizeitaktivitäten
- Zunahme von psychischen Erkrankungen, (Cyber-)Mobbing, Drogenkonsum
- Erhöhung des ohnehin bereits hohen Medienkonsums
- Frustration und Aggressivität
- Drohende Kindeswohlgefährdungen durch überlastete Familiensysteme
- Verlust von Fitness, Zunahme von Adipositas, Folge-Erkrankungen
WER sind wir:
Eine Gruppe von Eltern mit verschiedenen Hintergründen (so verschieden wie unsere Kinder). Wir machen uns Sorgen um die Zukunft dieser Gesellschaft – und wie ein Leben mit der Pandemie möglich ist - ohne dass die gesellschaftlichen Schäden unumkehrbar werden.
Mit Euren Stimmen können wir uns gemeinsam Gehör verschaffen und zu einer starken Lobby für unsere Kinder werden.
Wie funktioniert openPetition?
- Klickt auf „neue Unterschrift“.
- Tragt Euren Namen und die E-Mailadresse ein
- und im zweiten Schritt Eure Adresse (diese wird nur mit Eurer Zustimmung veröffentlicht!)
- Dann erhaltet Ihr eine Mail mit dem Bestätigungslink, dass Ihr unterschreiben möchtet – bestätigen und FERTIG.
Wie könnt Ihr uns noch unterstützen?
Mail an back_to_school [at] web.de, wenn Ihr Euch aktiv an unserer Initiative beteiligen möchtet und leitet unsere Petition an Freunde, Verwandte und Bekannte weiter.
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Petition gestartet:
14.04.2021
Petition endet:
13.06.2021
Region:
Hamburg
Kategorie:
Bildung
Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt
Neuigkeiten
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Der nächste große Schritt
am 26.05.2021Heute hat der Senat verkündet, dass ab Montag 31.Mai (spätestens Mittwoch 2. Juni) alle Klassen vollständig in die Präsenzbeschulung zurückkehren. Die Präsenzpflicht bleibt bi szum Start der Sommerferien aufgehoben. Das ist für Schüler (und Eltern) ein großer Erfolg. Die Schulklassen bekommen die Möglichkeit wieder eine Klassengemeinschaft zu werden und im kommenden Schuljahr wieder durchzustarten. Wir freuen uns auf die Schule als ein Ort des sozialen Lernens.
Langsam kommt der Fokus der Gesellschaft wieder ein bisschen mehr ins Lot. Durch Tests (und freiwilligem Impfangebot) wird eine Präsenzbeschulung möglich sein.
Es ist noch ein langer Weg, bis die Beeinträchtigungen durch Schulschließung und Lockdown beseitigt sein werden. Das wird viel... weiter -
Nachdem wir mitgeholfen hatten zu erreichen, dass die Klassenstufen 5 und 6 in den Wechselunterricht nach den Maiferien zurückkehren können, hat der Senat am 7. Mai verkündet, dass nun auch alle anderen Klassenstufen (bei weiterer Aufhebung der Präsenzbeschulung) nach den Maiferien in den Wechselunterricht zurückkehren können, WENN denn die Inzidenzzahlen unter 100 bleiben (nicht die RKI-Inzidenzzahl, sondern die höher angesetzte Hamburger Zahl). Nun ist es aber definitiv soweit, dass die Teil-Schul-Öffnung da ist. Heute konnten die ersten Halbgruppen der fehlenden Klassenstufen in die Schule – nach fünf Monaten! Am nächsten Dienstag sind dann auch die anderen Halbgruppen an der Reihe.
Bis wir dies erreicht haben, war viel Arbeit nötig (von... weiter -
Wir haben einen ersten zählbaren Erfolg erreicht:
Am 29.04.21 wurde vom Senat verkündet, dass die Klassenstufe 5 am Gymnasium und die Klassenstufen 5/6 an den Stadtteilschulen nach den Mai-Ferien (erste Halbgruppe startet am 17.05.2021) zumindest in den Wechselunterricht dürfen.
Es fehlen aber noch viele Klassenstufen ...
Debatte
Die verschiedenen Studien machen deutlich wie groß der tatsächlich bereits eingetreten Schaden bei den SchülerInnen ist.
Die Öffnung sollte *nicht* an eine Testpflicht geknüpft werden. Eine hohe Anzahl an Tests treibt wegen der Fehlerquote die Inzidenzen künstlich in die Höhe. Der neue § 28b IfschG, der am 21.4.2021 beschlossen werden soll, knüpft automatisch umfangreiche Verbote an eine Inzidenz von 100. Das ist gefährlich.