3.315 Unterschriften
Bearbeitungsfrist abgelaufen
Petition richtet sich an: Hamburgische Bürgerschaft
AUSBAU DES 5G-MOBILFUNKNETZES IN HAMBURG STOPPEN
Deutschland bereitet sich derzeit mit Hochdruck auf die Installation des neuen 5G-Mobilfunksystems vor, ohne dass es dazu bislang Risikostudien oder eine Technikfolgenabschätzung gibt. (s. Quellen (1), (2), (3).
In Hamburg, Berlin, Darmstadt und bei Aachen sind entsprechende Systeme bereits in Betrieb genommen worden. (www.netzwelt.de/5g/168913_3-5g-deutschland-stand-netzausbaus-ueberblick.html)
Mit der neuen Mobilfunktechnik wird sich jedoch die Belastung mit elektromagnetischen Feldern, denen wir Menschen und unsere Umwelt rund um die Uhr ausgesetzt sind, aller Voraussicht nach deutlich erhöhen.
Selbst die aktuelle Expertise des EU-Parlaments "5G Deployment" (2019) gibt zu, dass es "erhebliche Bedenken gibt hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit, die sich aus einer potenziell viel höheren Belastung durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung durch 5G ergeben könnten." (www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1388)
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird bundesweit in sechs Modellregionen besonders gefördert, Hamburg ist eine davon. Wir Hamburger Bürgerinnen und Bürger möchten aber nicht die Versuchskaninchen für die neuartige Strahlungstechnologie sein.
Unsere Forderungen:
Vor dem Ausbau von 5G muss eine Technikfolgenabschätzung von unabhängigen Wissenschaftlern erfolgen, die umfassende Aussagen zu Gesundheitsrisiken, Umweltrisiken und dem Datenschutz macht.
Der Hamburger Senat und die Bürgerschaft müssen eine Bundesratsinitiative auf den Weg bringen, die dafür sorgt, dass bundesweit alle Aktivitäten zu 5G angehalten und bereits installierte Antennen abgeschaltet werden, bis die Ergebnisse der Technikfolgenabschätzung vorliegen. Wenn das Ergebnis nicht belegen kann, dass 5G in jeder Hinsicht unbedenklich ist, darf die Technik nicht zur Anwendung kommen!
Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist zu prüfen, welcher zusätzliche Energieverbrauch durch die bis zu 800.000 neuen Sendeanlagen sowie die Millionen für den Standard 5G entwickelten neuen technischen Geräte und Einrichtungen anfällt. Ohne einen Nachweis dafür, wie der zusätzliche Energie- und Ressourcenverbrauch umweltfreundlich bereitgestellt werden kann, darf es keinen 5G-Ausbau geben.
Die Hamburger Bürgerschaft ist für das Wohlergehen Ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich! Wir, die Unterzeichner dieser Petition, fordern die Bürgerschaft auf, Verantwortung zu übernehmen und dem Beispiel der Brüsseler Umweltministerin C. Frèmault sowie den Städten Florenz, Genf und dem Kanton Jura in der Schweiz zu folgen – und sich unter den derzeitigen Bedingungen gegen die Einrichtung des Mobilfunkstandards 5G in Hamburg und auf Bundesebene auszusprechen.
Begründung
Wir, der Arbeitskreis Elektrosmog des BUND Hamburg, sind sehr besorgt über den übereilten und von Politik und Industrie forcierten Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G und die Vernachlässigung des Vorsorgeprinzips. (§ 191 AEUV) (4). Wir möchten uns für einen sinnvollen Einsatz der Digitalisierung und gegen unnötige Risiken für Menschen, Tiere und Pflanzen einsetzen.
Gesundheit und Natur
Da der 5G-Mobilfunk bei Frequenzen größer als 5 Gigahertz nur eine kurze Reichweite hat, sehen die Planungen vor, viele neue Antennen im Abstand von etwa 100 m zu installieren, was zu einer massiven Erhöhung der Zwangsexposition führen kann. (1)
Ebenso wie empfindliche Technik auf störende elektromagnetische Einflüsse reagiert, gibt es Hinweise dafür, dass unsere körpereigenen Vorgänge gestört und verschiedenste gesundheitliche Beschwerden und Schäden ausgelöst werden. Die angegebenen Studien (1), (5), (6), (7) deuten darauf hin, dass hochfrequente Strahlung Schäden bei Menschen, Tieren und Pflanzen hervorruft.
Studien wie das National Toxicology Program (NTP) aus North Carolina (USA) , sowie die Ramazzini-Studie aus Bologna kommen zu dem Ergebnis, dass hochfrequente Strahlung krebserregend für Menschen ist. (1), (8), (7)
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht von der Unbedenklichkeit der 5G-Technologie aus, belegt dies jedoch nicht! Dies verstößt gegen das Vorsorgeprinzip und ist daher verantwortungslos! (4), (9)
Ökologie und Klima
Es gibt Hinweise darauf, dass hochfrequente elektromagnetische Felder nicht nur für Menschen, sondern auch für die Umwelt schädlich sind. (1), (7)
Außerdem gehen wir davon aus, dass für die Errichtung der neuen Antennen am Straßenrand und die ungestörte Übertragung der Funksignale viele Bäume weichen müssen. Für das Stadtklima und damit auch als Vorsorge gegen die klimawandel-bedingte Aufheizung der Stadt wäre dies verheerend.
Für den Arbeitskreis Elektrosmog des BUND Hamburg: Ellen Kruse, Anja Schmidt und Gabriele König
Bitte leiten Sie die Petition bzw. den Link dazu an möglichst viele Personen weiter (hamburg- und auch deutschlandweit).
Weitere Informationen auf der Homepage des BUND Hamburg
Links zu 5G
(1) https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1220
(2) https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1351
(3) https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1435
(5) https://www.emfdata.org/de
(7) https://www.5gspaceappeal.org/
(8) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5376454/
(9) http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=79212
Weiterführende Links:
https://www.diagnose-funk.org/themen/mobilfunk-versorgung/5g
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1361
https://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/schutz/recht/grenzwerte.html
https://www.diagnose-funk.org/themen/grenzwerte-auswirkungen/grenzwerte/grenzwert-ohne-vorsorge
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
09.08.2019
Petition endet:
31.01.2020
Region:
Hamburg
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Bearbeitungsfrist abgelaufen
am 24.04.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 23.04.2021Liebe Unterstützer*innen unserer Petition,
hier ein Reminder für das heutige (23. April) Freitags-Webinar der Vortragsreihe von diagnose:funk, der Kompetenzinitiative und dem Mobilfunk Bürgerforum um 19.30 bis 21:00 Uhr.
Jetzt anmelden unter www.diagnose-funk.org/1688, auch Telefoneinwahl ist möglich.
Thema: Kommunale Handlungsfelder II.
Das 2. Webinar ist eine Vertiefung des ersten, und behandelt auch die praktische Umset-zung in den Gemeinderatsgremien. Die Referenten erläutern das Thema aus planerischer Sicht: Wie kann der Ausbau der digitalen Infrastruktur für 5G und allgemein für Mobilfunk durch kommunale Bauleitplanung gesteuert werden?
Vorstellung der neuen Broschüre der Kompetenzinitiative: „5G/Mobilfunk durch gesamt-räumliche... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 02.04.2021Liebe Unterstützer*innen unserer Petition,
fundierte und wissenschaftsbasierte Informationen zum Themenkomplex Elektrosmog, Digitalisierung, Auswirkungen auf Mensch, Natur und Gesellschaft sind wichtige Voraussetzungen für Aufklärung und Handlungsmöglichkeiten. Im Internet kursieren z.T. viele Spekulationen.
Dazu möchten wir Ihnen und Euch die neue Vortragsreihe im Webinar-Format die sog. „Freitags-Webinare“ empfehlen, die diagnose:funk, die Kompetenzinitiative und das Mo-bilfunk Bürgerforum ab Anfang April gemeinsam anbieten werden und an denen jeder nach Anmeldung kostenlos teilnehmen kann. Das Programm bis Oktober 2021 haben wir zum Herunterladen beigefügt.
Das erste Freitags-Webinar findet am 8. April 2021 um 19.30 h statt (Achtung: ausnahmsweise... weiter
Debatte
Je eingehender man sich mit den Gefahren befasst, die auch in anderen Petitionen (z.B. NRW, Freiburg, München etc) eingehend verlinkt sind, desto weniger ist verständlich was hier offen in Deutschland experimentiert wird, obwohl wir ein Bundesamt für Strahlenschutz haben Könnte man für 5G interessierte Menschen nicht ein Terminal schaffen in dem man sich in Echtzeit seine Filmchen runterlädt,...das ganze Flächendeckende aber mal schön an den Nagel hängt, zumal es wohl kaum jeder braucht,dass der Kühlschrank etc rumfunkt Das Internet der Dinge ist doch ausserhalb der Industrie eine Spielerei,
Was soll diese ganze Verhinderungsmentalität? Deutschland gerät ins Hintertreffen gegenüber anderen Nationen, wenn es nicht endlich sein Mobilfunknetz ausbaut und auf den neuesten Stand der Technik bringt. Dazu gehört auch 5G! Zu groß ist seit Langem der Abstand zu anderen Industriestandorten. Bei 5G besteht nun die Gelegenheit, wieder aufzuschließen. Gerade der Hamburger Hafen braucht 5G für moderne Transportleistungen. Moderne Infrastruktur darf in Deutschland nicht immer zerredet werden.