5.270 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss & Gesundheitsminister Jens Spahn
Wir fordern von der Bundesregierung, eine faire neue Regelung zu finden, die:
- für alle Seiten verständlich ist
- sicherstellt, dass allen Menschen der Zugang zu vielfältiger und zeitgemäßer Zahnmedizin offen steht
- die freie Ausübung der Zahnmedizin auch im schwierigen Einzelfall möglich macht
Begründung
Die Gebührenregelungen im Bereich der Zahnmedizin basieren auf mehr als 30 Jahre alten Strukturen. Die Erstattungspraxis ist für Bürgerinnen und Bürger überwiegend unverständlich.
Vier unterschiedliche Abrechnungstabellen und weiterreichende Behandlungsrichtlinien erschweren eine unvoreingenommene Behandlung. In der Gesetzlichen Krankenversicherung werden Zahnärztinnen und Zahnärzte zu haftenden Ausführungsgehilfen von Sparvorschriften.
Hier werden vielfach nur billige Varianten bezahlt, andere Behandlungsvarianten nicht bezuschusst. Dies wird als Zweiklassenmedizin wahrgenommen. Privatversicherten und Beihilfeberechtigten werden durch den jahrzehntelangen Stillstand des Punktwertes von GOZ und GOÄ höhere Erstattungen vorenthalten, während Versicherer einseitig die Prämien erhöhen dürfen.
Die Regulierung im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung hat ebenso wie die teilweise mehr als 30 Jahre lang ausbleibende Honoraranpassung für Privatmedizin zu einer zunehmenden Lähmung des medizinischen Fortschritts und Unterbezahlung der Medizinberufe geführt.
Die Zuschuss- und Erstattungspraxis der Versicherer ist intransparent und verwirrt in erheblichem Ausmaß uns Bürgerinnen und Bürger. Die momentane Regelung schadet der Gesundheit der Bevölkerung, untergräbt das Vertrauen in Mediziner, Staat und Gesellschaft und begünstigt Fehlverhalten auf allen Seiten dieses Gesundheitsmarktes.
Eine verständliche und faire Neuregelung ist überfällig!
Diese Petition fordert:
- Zahnmedizinischer Fortschritt muss allen Bürgerinnen und Bürgern bei Kosten- und Erstattungstransparenz zugänglich sein!
- Medizin und Versicherung sollen klar getrennt sein, Medizin muss medizinischen Prioritäten folgen, Versichertengemeinschaften tragen die versicherten Risiken.
- Eine erhöhte individuelle Schwierigkeit soll durch eine Gebührenregelung, die z.B. die doppelte Behandlungszeit ermöglicht, versicherbar und fair abgebildet sein. Darüber hinaus soll eine abweichende Vereinbarung möglich sein.
- Das Gebührenverzeichnis soll sicher stellen, dass eine Sozialversicherung durch eine Zusatzversicherung ergänzt werden kann und die Zuständigkeit der Versicherer jeweils klar ist.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
16.09.2019
Petition endet:
15.09.2020
Region:
Deutschland
Kategorie:
Soziales
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 08.10.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
vielen Dank für Ihre Teilnahme an meiner Petition!
Wir haben die vorgegebene Zahl an Unterschriften erreicht und werden nun
1. die Petition dem Petitionsausschuss des Bundestages zukommen lassen,
2. direkt in Kontakt mit gesundheitspolitischen Sprechern einiger Bundestagsfraktionen treten und sie zur Diskussion anlässlich des Privatzahnärztetages am 08. und 09.01.2021 miteinander und mit uns einladen.
Nachdem wir 2018 bereits einen ersten Vorschlag unter www.die-neue-goz.de veröffentlicht haben, wird ein weiterer Vorschlag unter www.zlhv.de in den nächsten Wochen folgen.
Unser Ziel als Privatzahnärztliche Vereinigung Deutschlands ist dabei, eine transparente, soziale und für alle Seiten faire Neuregelung... weiter -
Debatte
Ich habe 1995 eine Praxis übernommen. Damals gab es für die eingehende Untersuchung 2,3x DM 25,30, heute, 25 Jahre später €12,94 (2,3fach). Möchte ich nun auf 3,5 steigern, (€19,68), muss ich eine patientenbezogene Begründung schreiben, die allgemeinverständlich ist. "erhöhter Zeitaufwand" oder "umfangreiches Beschwerdebild" reichen den Versicherungen nicht und die Ansprüche steigen stätig. Für 6,74€ euro also zusätzlich zur nicht kostendeckenden Honorierung noch einen Roman schreiben? Das kann so nicht wahr sein! Die AOK zahlt für die gleiche Leistung ohne wenn und aber 19,98 .
Sie monieren die zu starke Kostendämpfung im Bereich der Zahnmedizin und wünschen sich als Privatpraxis ein Neuregelung mit der Prämisse, das Sie abrechnen dürfen, was in Ihren Augen als notwendig erscheint. Allerdings komme ich nicht darum herum, hier auch einen gewissen Eigennutz zu sehen...in der Form von (Zusatz)einkünften, zu generieren!