92 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Sandra Scheeres
Liebe Berliner*innen,
für rund 5 Milliarden Euro pro Jahr kauft Berlin ein – mit globalen Auswirkungen. Auch viele Lebensmittel sind dabei. Zum Beispiel Orangensaft in öffentlichen Kantinen, Kaffee und Tee für Veranstaltungen und Bananen für das Essen der Berliner Schulkinder.
Beim Schulessen werden geschätzt rund 47 Millionen Euro pro Jahr aufgewendet. Dafür sollte es anspruchsvolle Kriterien geben, wie dieses Geld ausgegeben werden darf. Senatorin Scheeres, wir fordern Lebensmittel auf den Tellern der Berliner Schulkinder, die unter fairen Bedingungen hergestellt werden!
Uns ist wichtig, dass die Menschen, die das Schulessen produzieren und verarbeiten, von ihrer Arbeit leben können. Als Berliner Bürger*innen fordern wir Sie als zuständige Senatorin daher auf, dies sicherzustellen! Integrieren Sie in die Musterausschreibung für das Schulessen verbindliche, faire Kriterien. Das bedeutet für uns:
gerechte Preise und existenzsichernde Löhne
das Recht auf freie Organisation für die Arbeiter*innen
das Recht auf Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz
Schutz vor Diskriminierung
umweltfreundliche Anbaumethoden
und kein Arbeitszwang
Begründung
Seit November 2018 ist Berlin offiziell Fairtrade Town und bewirbt dies gerne nach außen. In der weltweiten Lebensmittelproduktion kommt es allerdings zu schwerwiegenden Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen, massiven Umweltzerstörungen und hohen Treibhausgasemissionen.
Wenn die öffentliche Hand in Berlin in ihren Ausschreibungen aber keine glaubwürdigen Nachweise zur Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten in der Lebensmittelproduktion einfordert, trägt sie zu folgenden Problemen für die Plantagenarbeiter*innen und Kleinbauernfamilien bei:
Viele Arbeiter*innen auf Kaffeeplantagen können mit ihrem Lohn ihre Familien nicht ausreichend versorgen
In der Melonenproduktion in Honduras arbeiten vor allem Frauen. Viele von ihnen müssen Überstunden leisten, etwa die Hälfte davon sind unbezahlt
Häufig sind Arbeiter*innen nicht ausreichend vor Arbeitsunfällen geschützt
Viele Arbeiter*innen stellen keine Forderungen, da sie Angst davor haben, entlassen zu werden. Häufig werden sie gekündigt, wenn sie sich gewerkschaftlich organisieren
Der hohe Einsatz von Pestiziden gefährdet sowohl die Gesundheit der Arbeiter*innen als auch die Ökosysteme. Auf brasilianischen Orangenplantagen werden Chemiekeulen eingesetzt, die in der EU verboten sind
Dabei darf Berlin nicht weiter tatenlos zuschauen! #Aktion2020
Unterstützen auch Sie diese Petition und fordern damit die Berliner Politik und Verwaltung auf, beim Schulessen Menschen-und Arbeitsrechte einzuhalten. Vielen Dank!
Mehr Informationen auch unter https://www.ci-romero.de
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.01.2019
Petition endet:
16.03.2019
Region:
Berlin
Kategorie:
Verwaltung
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 20.01.2020Liebe Unterstützer*innen,
seit dem Start der Petition haben wir auf unterschiedlichen Ebenen für mehr Menschen- und Arbeitsrechte auf den Tellern der Berliner Schulen gearbeitet. Nun ist die neue Ausschreibung veröffentlicht und enthält zum ersten Mal Kriterien zum Fairen Handel:
www.ci-romero.de/schulessen-berlin/
Vielen Dank für Ihre/ Eure Geduld und Unterstützung!
Herzliche Grüße
Ihr CIR-Team
Debatte
Wie wäre es mit der guten alten Brotbüchse? Da kann jeder rein tun was er möchte! Das spart dem Land Geld! Aber das macht ja den "Eltern" Arbeit!