Umwelt

Appell an Supermärkte: Boykottiert Bolsonaro zum Schutz des Regenwaldes

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Aldi Nord, Edeka & Lidl

405.039 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

405.039 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Aldi Nord, Edeka & Lidl

Der Amazonas-Regenwald brennt - mit fatalen Folgen für das Weltklima und die Artenvielfalt. Statt den Regenwald in Brasilien besser zu schützen, facht der Präsident Jair Bolsonaro die Abholzung noch weiter an. Bolsonaros Ziel: Landraub durch Großgrundbesitzer per Gesetz nachträglich legalisieren.

Dagegen hilft nur wirtschaftlicher Druck: Supermärkte müssen die Produkte der Agrarlobby aus den Regalen verbannen. Die ersten Ketten drohen Bolsonaro, keine Produkte aus Brasilien mehr zu verkaufen, falls das Gesetz in Kraft tritt [3] - doch Aldi Nord, Edeka und Lidl fehlen. Das wollen wir ändern.

Begründung

Jair Bolsonaro hat seit Beginn seiner Amtszeit Anfang 2019 immer wieder klar gemacht, dass er die Amazonasregion vor allem wirtschaftlich nutzen will - seit seinem Amtsanritt ist die Abholzung um 85% gestiegen.[1] Der Klimawandelleugner ermöglichte das Vordringen der mächtigen Agrarwirtschaft in das wald- und artenreiche Amazonasgebiet: Bolsonaro kürzte die Gelder der Umweltbehörde und der Umweltpolizei.[2] Daher gibt es kaum noch Personal, das den Regenwald überwachen kann. Illegale Holzfäller*innen haben leichtes Spiel, den Wald zu zerstören.

Mit einem neuen Gesetz – dem Erlass 910 – will Präsident Jair Bolsonaro die unrechtmäßige Besetzung und illegale Abholzung von Regenwald vor 2018 legalisieren. Das betrifft eine Fläche von 570.000 Quadratkilometern. Das ist größer als Spanien. Der brasilianische Kongress muss das Gesetz noch billigen. Die für den 20. Mai vorgesehene Abstimmung wurde nach internationalem Druck auf unbestimmte Zeit verschoben.[4]

In einem offenen Brief zeigen sich eine Vielzahl von Unternehmen besorgt über das Gesetz von Brasiliens Präsident Bolsonaro, mit dem er Landraub legalisieren will. [5] Sie möchten, dass nachhaltig gewirtschaftet und der Amazonas-Regenwald erhalten wird. Sie drohen mit einem Boykott brasilianischer Produkte, sollte das Gesetz in Kraft treten.

In Deutschland dominieren fünf Supermarktketten den Markt – zusammen kommen sie auf insgesamt rund 70 Prozent Marktanteil. Das sind Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Lidl und Rewe. Aldi Süd und Rewe haben sich dem Offenen Brief mit der Boykott-Drohung bereits angeschlossen, die anderen drei Konzerne bisher nicht.

  • [1] zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-01/amazonas-brasilien-regenwald-jair-bolsonaro-abholzung-wald
  • [2] zeit.de/wissen/umwelt/2019-05/klimawandel-brasilien-jair-bolsonaro-budgetkuerzung-umweltministerium-klimaschutzmassnahmen-rodungen
  • [3] bit.ly/3hoUELx
  • [4] taz.de/Illegale-Waldvernichtung-in-Brasilien/!5684836/
  • [5] retailsoygroup.org/wp-content/uploads/2020/05/Letter-from-Business-on-Amazon.pdf
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.06.2020
Petition endet: 13.08.2020
Region: Deutschland
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Den Regenwald zu schützen, bzw. Unsere Umwelt für unsere Nachkommen zu erhalten, ist höchste Priorität. Wenn wir auf den Regenwald schauen, sollten wir auch im eigenen Land die Augen aufhalten.Pro SEK betonieren wir 10 qm bzw. 84 Fußballfelder zu. Wo ist da die Lobby?

Ein Boykott allein genügt nicht. Es genügt auch nicht, nur den Handel verantwortlich zu machen. Der bietet etwas an - gekauft wird aber vom Kunden. Und das gilt auch für überzüchtete US-Rinder, Mais etc. oder Importe aus besetzten Gebieten z.B. Nahost. Der Verbraucher muß sich schon auch ändern - sonst verlassen wir uns auf das Vaterunser "und führe uns nicht in Versuchung." Vegetarier und Veganer verzichtet auf Soja, alle auf Massenfleisch - und schon reagiert der Handel.. Schuld sind wir immer selbst!

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern