Verwaltung

Ankauf Henkel „Deponien“ – droht das nächste Fiasko?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Daniel Zimmermann

209 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

209 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Daniel Zimmermann

In der Ratssitzung vom 24. März 2021 wurde im nicht öffentlichen Teil unter Punkt 9) der Ankauf der Deponien/Liegenschaften der Firma Henkel besprochen. Bei den Deponien/Liegenschaften der Firma Henkel handelt es sich um Grundstücke im Bereich Baumberger Chaussee und Sandstraße. Dazu gehört u. a. die ehemalige Deponie „Am Knipprather Busch“.
Quelle:https://www.monheim.de/fileadmin/user_upload/Media/Dokumente_NEU/80_Rathaus/01_Amtsblaetter/20210315_Amtsblatt_2.pdf
Anfragen zu weiteren Details an die Stadt Monheim am Rhein werden mit dem Argument: „Das Grundstücksgeschäfte nicht öffentlich verhandelt werden, liegt einfach daran, dass wir die Stadt in laufenden Vertragsverhandlungen vor den Eingriffen Dritter schützen müssen.“ abgelehnt. M. E. ist es schwierig sich vorzustellen, dass Investoren Interesse an Deponien haben könnten.
 
Es ist daher davon auszugehen, dass die Stadt Monheim das wahre Ausmaß über die Kosten und möglichen Unwägbarkeiten verschweigen möchte, bis der notarielle Kaufvertrag unterschrieben ist.
 
Deshalb fordern wir:  Stoppen Sie den Kauf der Deponien/Liegenschaften Henkel
 

Begründung

Im Rahmen einer möglichen Gewerbeansiedlung auf der Henkel Deponie 1 (bisher genutzt als Hundeübungsplatz) hat die Stadt Monheim am Rhein eine Machbarkeitsstudie bei der Ingenieurgesellschaft für Umweltberatung, Jansen & Nysten-Marek in Auftrag gegeben. Im Laufe der Kaufverhandlungen hat die Firma Henkel einen Verkauf aller Deponiekörper auf dem Monheimer Stadtgebiet in Aussicht gestellt. Im Zuge dessen wurde die Ingenieurgesellschaft mit einer erweiterten Machbarkeitsstudie beauftragt. Im Zuge der vorbereitenden Untersuchungen für eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme soll geprüft werden, ob sich die Henkel Deponien für eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eignen und welche Folgenutzungen - neben der Gewerbenutzung auf der Henkel Deponie 1 - die Deponien im Hinblick auf den Gesamtkontext einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme erfahren sollen.
Quelle: https://session.monheim.de/bi/vo0050.php?__kvonr=6075)
 
Selbst wenn ein Teil der Deponien/Liegenschaften tatsächlich zu Gewerbeflächen umgewandelt werden kann, ist zu befürchten, dass die Stadt Monheim am Rhein durch den gesamten Kauf der Liegenschaften, unkalkulierbare Risiken eingehen könnte. Es ist zu vermuten, dass diese Risiken nicht nur gesundheitliche, sondern auch langfristig finanzielle Folgen nach sich ziehen.
WARUM?
 
a)     Einem Verkauf der Liegenschaften wird nur als „Ganzes“ zugestimmt
 
Warum sollte die Firma Henkel ein Interesse daran haben, nur einen Teil der Deponien/Liegenschaften an die Stadt Monheim zu verkaufen und den „kostspieligen“ Teil behalten? Ich vermute, bei dem „kostspieligen“ Teil, handelt es sich um die nördliche Deponie, die weiterhin jährlich hohe Unterhaltskosten nach sich ziehen kann. Um eine Einschätzung für die Kosten zu erhalten, wird hier als Quelle der „Bericht zur Berechnung der Deponienachsorgekosten aus dem Landkreis Karlsruhe“ herangezogen.
 
Quelle:
https://www.landkreis-karlsruhe.de/media/custom/1863_4197_1.PDF?1510843144
 
b)     Gewerbesteuer Ertrag versus Erhaltungskosten
 
Die Stadt Monheim am Rhein soll den Bürgern bitte das Kostenverhältnis transparent machen. Wir gehen davon aus, dass der Gewerbesteuerertrag niedriger sein wird, als die Erhaltungskosten der Deponie.
 
c)     Zukünftige Sicherheit der Deponien könnte nicht gewährleistet sein
 
Es ist davon auszugehen, dass die Deponieabdeckungen irgendwann nicht mehr dichthalten werden. Was passiert, wenn in Zukunft doch Schadstoffe von den Deponien in das angrenzende Grundwasserschutzgebiet gelangen? Muss die Stadt dann für die möglicherweise erheblichen Kosten zur Beseitigung von Umweltschäden und für die Sanierung der Deponien aufkommen?
 
Gesundheitliche Folgen scheinen hier nachrangig zu wirtschaftlichen Interessen zu stehen.
 
Deshalb bitten wir Sie, mit dieser Petition um eine offene und faire Diskussion, bei der Sie selber Chancen und Risiken abwägen können. Fehler und Missmanagement, wie „Greensill“ dürfen sich nicht wiederholen.
 
Deshalb fordern wir: Stoppen Sie den Kauf der Deponien/Liegenschaften Henkel
 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.04.2021
Petition endet: 05.06.2021
Region: Monheim am Rhein
Kategorie: Verwaltung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer, erst einmal ALLEN ein frohes und gesundes Neues Jahr 2022. Für den Ankauf der Henkel Deponie hat die Stadt Monheim am Rhein 3.000.000,- EURO bezahlt. Inklusive der Übernahme des Servicevertrages für die Wartung. Was weitere ca. 500.000,- EURO PRO JAHR bedeuten. Wie in der Petition gefragt, gab und gibt es bis heute keine WIRTSCHAFTLICHKEITSBERECHNUNG für dieses Projekt. Leider trifft dies für fast alle durch die Mehrheit des Rates beschlossenen Projekte zu. Insofern kann ich es mir nicht verkneifen zu sagen, dass der Ausruf der Stadt Monheim am Rhein, diese Stadt zur Stadt der Kinder zu machen gar nicht so "falsch" ist. Wer sonst, kann noch 2 Generationen die desaströsen Schulden der Stadt Monheim am Rhein bezahlen...In diesem... weiter

  • Liebe Unterstützer dieser Petition. Leider ist es mir nicht gelungen, die erforderliche Anzahl der Petitionsunterstützer zu erhalten, um diese Petition offiziell an den Bürgermeister zu übergeben. Trotzdem hat die Petition dazu geführt, dass der Bürgemeister ein persönliches Gespräch mit mir gesucht hat. Obwohl es unterschiedliche Auffassungen und Meinungen gibt, die logischerweise respektiert werden, werden nachvollziehbare Argumente seitens der Stadt leider nicht geliefert. Oder mit dem Argument abgelehnt, dass es laufende Vertragsverhandlungen sind und Auskunft erst nach Abschluß erfolgen können.Somit bleiben Ausmaß, Kosten oder Umweltbelastungen und weitere Punkte unbeantwortet. Auch wenn das Ergebnis nicht erfreulich ist, möchte ich mich... weiter

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