1.537 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Geschäftsstelle des Eingabenausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft
An den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg
Sehr geehrter Herr Dr. Tschentscher, sehr geehrte Frau Fegebank,
Die Bundesregierung und der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg haben beschlossen, dass der Amateursport in den Sportvereinen von Anfang November 2020 an eingestellt wird. Wir fordern, den Sportbetrieb unter bestimmten Voraussetzungen zu ermöglichen, da er der Gesunderhaltung dient und gerade in Krisenzeiten für das seelische Gleichgewicht der Menschen besonders wichtig ist.
Sport im Freien in Gruppen sollte bei Einhaltung von drei Metern Mindestabstand untereinander grundsätzlich erlaubt sein.
In gut belüfteten Innenräumen oder Sporthallen wären bei sinkenden Infektionszahlen folgende Regelungen denkbar: Sportler erscheinen in Sportkleidung am Trainingsort (kein Umkleiden, keine gemeinsame Nutzung von Duschen). – Wege zum Trainingsraum werden mit Maske und Sicherheitsabstand untereinander zurückgelegt. – Zwischen den Trainingsgruppen gibt es Lüftungspausen von mehreren Minuten, die verhindern, dass sich Trainingsgruppen beim Hinein- und Hinausgehen begegnen. – Räumlichkeiten werden auch während des Trainings gelüftet. – Einhaltung eines Mindestabstands von zwei Metern während der sportlichen Aktivitäten. – Teilnehmerlisten werden erstellt und für die Dauer von bis zu vier Wochen aufbewahrt, um eventuelle Infektionsketten nachverfolgen zu können.
Kinder und Schüler sollten Sport im Verein in kleinen geschlossenen Gruppen treiben dürfen, sobald der Präsenzunterricht in den Schulen wieder stattfindet.
Wir, die in Vereinen organisierten Sportler, haben in diesem Jahr gezeigt, dass wir verantwortlich mit der Situation umgehen können. Wir haben uns auf unterschiedliche Hygieneregeln eingestellt, entsprechende Konzepte erarbeitet und diese umgesetzt. Wir sind an der Gesunderhaltung unserer Mitglieder interessiert und werden auch in Zukunft dazu beitragen, dass Infektionsgeschehen rund um das Virus Covid 19 gering zu halten.
Sport ist kein Luxusgut!
Sport stärkt das Immunsystem und das ist im Zusammenhang mit Covid 19 wichtig! Wissenschaftliche Studien belegen, dass intensive, regelmäßige sportliche Betätigung u.a. zu einem Anstieg der entzündungshemmenden T-Zellen führt. Nachzulesen in einer Studie der Sporthochschule Köln und der Uniklinik Köln unter: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Immunsystem-laesst-sich-durch-Sport-ankurbeln-234783.html
Die Universität Paderborn verweist sogar darauf, dass eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit es dem Körper ermöglicht, besser auf Infektionen zu reagieren. Sport trägt somit dazu bei, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und hat so einen positiven Effekt auch auf den Verlauf der Erkrankung mit dem Coronavirus: https://www.uni-paderborn.de/nachricht/93463/
Sport dient auch der seelischen Gesundheit. Der Kontakt zu anderen Menschen ist für die Aktiven wichtig. Der Sportverein bietet die Möglichkeit dazu. Alleine im Freien Joggen ist kein Ersatz für menschliche Begegnungen. Für Alleinstehende sind soziale Aktivitäten, die einen Austausch mit anderen Menschen ermöglichen, überlebenswichtig. Aber auch für Familien ist es ein Stück Lebensqualität, andere Menschen außerhalb der eigenen Wohnung sehen zu können. Mit den jetzt beschlossenen Einschränkungen werden die sozialen Kontakte in diesem Jahr zum zweiten Mal über Wochen eingeschränkt. Das ist in dieser zeitlichen Länge nicht zumutbar. Vereinsamung und Vereinzelung machen krank und schwächen das Immunsystem. Siehe dazu auch eine Studie der State University Ohio: https://www.fr.de/wissen/einsamkeit-schwaecht-immunsystem-11267087.html
Auch ein Positionspapier von Ärzten, Wissenschaftlern und Verbänden fordert andere Maßnahmen als einen erneuten Lockdown: https://www.welt.de/politik/deutschland/article218811510/Corona-Virologen-und-Aerzte-stellen-sich-gegen-Lockdown.html?
Ein Minimum an sozialen Kontakten muss möglich sein! Es ist nicht verhältnismäßig, wenn auf der einen Seite Geschäfte, die zu einem großen Teil schlecht belüftetet sind, geöffnet bleiben, gleichzeitig aber jede Aktivität im Sportverein untersagt wird. Eine derartige Beschränkung des Lebens ist nicht angemessen, wenn mit einer achtsamen Einhaltung der oben genannten Hygieneregeln das Infektionsrisiko weitgehend reduziert werden kann.
Begründung
Sport ist wichtig für die Gesundheit und das seelische Befinden. Sport schützt bei Infektionserkrankungen und stärkt das Immunsystem.
Die aktuellen Corona-Maßnahmen schränken die sportliche Betätigung weit ein. Das ist nicht notwendig, denn mit entsprechenden Hygienregeln kann das Risiko, sich mit Covid 19 zu infizieren, deutlich verringert werden. Seit März 2020 haben die Sportvereine der Hansestadt entsprechende Regeln entwickelt und an die jeweilige Situation angepasst. Wir, die Aktiven in den Vereinen, sind an der Gesundheit aller interessiert und werden auch in Zukunft diszipliniert darauf achten, dass alle gesund bleiben!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
02.11.2020
Petition endet:
01.03.2021
Region:
Hamburg
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 11.05.2021Anbei die Antwort der Hamburger Bürgerschaft auf unsere Initiative.
Der Eingabeausschuss der Hamburger Bürgerschaft teilt uns mit, dass er der Bürgerschaft empfohlen hat, die Eingabe für „nicht abhilfefähig“ zu erklären, weil dem Begehren nach Sach- und Rechtslage nicht entsprochen werden kann.
Ob man das angesichts der Forschungsergebnisse zum Ansteckungsrisiko im Freien noch verstehen kann?
Hier ein Artikel aus der Sueddeutschen vom 20. April: www.sueddeutsche.de/politik/sportpolitik-aerosol-experte-corona-gefahren-nicht-auf-dem-sportplatz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210420-99-272377?fbclid=IwAR1WaFN9WdvMuULYroJrHlQ2aeVCMD1Z14zhs3HvVMMbfGKSziTRcPoeRpM
Christof Asbach, ehrenamtlicher Präsident der Gesellschaft für... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 26.02.2021Eine offizielle Übergabe sei aus Hygieneschutzgründen derzeit nicht möglich, teilt uns die Senatskanzlei mit.
Also haben wir die 34 Seiten mit insgesamt 1.545 Unterschriften postalisch zugesand. Das Foto haben wir heute vor dem Rathaus aufgenommen, denn da gehören die Unterschriften ja hin.
Da es von Seiten der Vereine und Sportverbände mittlerweile viele Initiativen gibt, die die Öffnung des Sports fordern, sind wir einfach mal optimistisch.
Unseren Beitrag haben wir geleistet. Danke an alle, die mitgeholfen haben!
Beste Grüsse -
Petition wurde eingereicht!
am 19.02.2021Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.