Im Folgenden ein Zitierter Brief an die Stadt Dessau-Roßlau, welcher aber selbstredend für die o.g. Petition stehen kann:

Zum Jahreswechsel möchte ich nochmals auf die Unsinnigkeit und Unwirtschaftlichkeit der Gelben Säcke aufmerksam machen. 1.) Die Gelben Säcke produzieren an sich unnötigen Plastikabfall, zumal gemäß meiner Beobachtung, oftmals, aufgrund der Fragilität, häufig zwei anstelle eines Sackes verwendet werden. 2.) Aufgrund der häufig mangelnden Lagerplätze zwischen den Abholtagen, liegen die Säcke teils mehrere Tage am Straßenrand. Infolgedessen, sind sie bis zur Abholung a) von Tieren zerfressen oder b) von Betrunkenen als Fußball verwendet bzw. vom Winde verweht.

So schön Bob Dylan's Ballade "Blowing in the Wind" auch ist, so hässlich ist das Resultat der Gelben Säcke: Ganze Straßenzüge sehen aus wie Müllhalden. Ein Bild, welches durch nicht angemeldeten und einfach auf die Straße gestellten Sperrmüll noch verstärkt wird. Dieses Phänomen kann ich insbesondere im Stadtteil Nord, Bereich Schlachthof, feststellen. Es trügt mich, dass sich der architektonisch schönste und historisch durchaus relevante Teil Dessaus, durch herumliegenden Müll zu einem der hässlichsten Bezirke wandelt.

Aus diesen Gründen würde ich gerne erfahren, weshalb für die Stadt Dessau die Gelbe Tonne nicht verpflichtend eingeführt wird. Einige Haushalte verwenden diese bereits. (Vgl. hierzu auch die Problematik der zu kleinen Schlitze an Papiercontainern und die daraus resultierende Verschmutzung rings herum. Dies würde die Recyclingquote der Stadt (Sitz des Umweltbundesamtes!) sicherlich positiv beeinflussen, denn es ist erfahrungsgemäß festzustellen, dass viele Bewohner, die graue Tonne dem gelben Sack (und die Verbundene Lagerung im Keller), vorziehen. Dies bringt mich zum letzten Punkt meiner Anfrage: a) Wesshalb wird die Frequenz der Abholungen des Gelben Sackes nicht erhöht? (Dies würde einige der o.g. Probleme lösen) b) Wenn der Bürger schon auf Gelbe Säcke (und nichts anders!) angewiesen ist, so möchte ich doch sichergestellt haben, dass diese jederzeit Verfügbar sind. Im letzten Quartal des Jahres 2017 startete ich mehrere Versuche Gelbe Säcke im Bürgerbüro zu erhalten. Bisweilen ohne Erfolg (Keine Verfügbarkeit und die beschränkten Öffnungszeiten) Sollte es seitens der Stadtpflege und Abfallwirtschaft, also bei der Entscheidung bleiben, das System der Gelben Säcke fortzuführen, bitte ich um die Berücksichtigung folgender Punkte: - Sollten die Bewohner, trotz großen Mühen, keine Gelben Säcke erhalten, sollte die Abholung der Säcke auch in andersfarbigen transparenten Säcken entsprechender Größe (+60L) gewährleistet. - Die Verteilung und Ausgabe der Säcke erfolgt, über die bekannten Ausgabestellen hinaus, (quartalsweise) in jedem Stadtbezirk. Alle 3-6 Monate gibt es eine bezirksinterne Verteilung der Gelben Säcke (4 Rollen / Kopf sollten hierfür auch bei doppelter Nutzung genügen). - Neuzugezogen und gemeldete Personen finden binnen 1 Woche 2 Rollen der Gelben Säcke im Briefkasten, - gleichermaßen gestaltet es sich zum Jahreswechsel