3.559 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Hessische Landesregierung und Kommunen
Wir fordern ein Moratorium (vorübergehender Stopp) des Ausbaus der 5G Hochfrequenz in meiner Gemeinde und im Taunus wegen der Risiken für Gesundheit, Umwelt und Datensicherheit, bis eine unabhängige Technikfolgenabschätzung erfolgt ist. Wir fordern realistische (Langzeit-) Forschungen zu den biologischen Auswirkungen des Mobilfunks – für Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt. Wir, unsere Kinder und die Natur dürfen nicht zu unfreiwilligen Versuchskaninchen werden. Wir fordern die hessische Landesregierung und die zuständigen kommunalpolitisch Verantwortlichen aufgrund ihrer Fürsorgepflicht durch das Immissionsschutzgesetz auf, unverzüglich ein Moratorium zu erlassen und alle Anträge für die Umrüstung auf 5G oder für neue Masten zu stoppen. Wir fordern informative Bürgerversammlungen. Wir fordern, dass die Bürger durch unabhängige Wissenschaftler, Ärzte und kompetente Kenner der Materie transparent über das Thema informiert werden. Wir fordern, dass die Kommunen in Zusammenarbeit mit uns und unabhängigen Technologieberatern gesunde, alternative Digitalisierungs-Konzepte entwickeln.
„Frei von 5G im Taunus“ ist eine Bürgerinitiative, die sich für eine gesundheits- und umweltverträgliche Digitalisierung einsetzt. Auch wir befürworten digitalen Fortschritt - schnelles Internet und Handys -, aber mit Achtsamkeit und Gesundheitsverstand.
Im Gegensatz zu den bisherigen 3G- und 4G-Standards benötigt die Umsetzung von 5G wesentlich höhere Frequenzen, die im Bereich von Millimeterwellen von 30 GHz aufwärts bis vorerst 100 GHz liegen. Da hohe Frequenzen jedoch nur geringe Senderreichweiten haben, wird eine Vielzahl neuer Sendeanlagen gebaut. Bitkom Präsident Achim Berg schätzt, dass der derzeitige 5G-Ausbau rund 800.000 neue Antennen benötigt.(1) Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Small Cells, kleine Mikro-Funkzellen mit MIMO-Technik, die in Stadt- und Ballungszentren mit hohem Publikumsverkehr erdnah im Abstand von 100 bis 150 Meter an Hauswänden, an Straßenlampen, in Schaltkästen und ähnlichen Plätzen nahe an den Passanten verbaut werden. Die Exposition der Bevölkerung durch elektromagnetische Felder wird extrem zunehmen. Das bestätigt sogar die Bundesregierung: „Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet rasant voran. Dies wird zu einer starken Zunahme der drahtlosen Kommunikation insgesamt, mit vermehrtem Einsatz elektromagnetischer Felder und damit auch zu einer insgesamt höheren Belastung der Bevölkerung führen.“(2)
Die gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunk sind bereits klar, könnten sich aber durch 5G um ein Vielfaches steigern. Hunderte von Studien zeigen die gesundheitlichen Schäden der bestehenden 3G und 4G Technologien: Schwächung des Immunsystems, Erzeugung von oxidativem Stress mit der Langzeitfolge Krebs, Störung des Hormon- und Nervensystems, Schädigung unseres Erbgutes und unserer Fortpflanzungsfähigkeit. Es gibt allein 15 verschiedene Mechanismen, wie Mobilfunk zur Entstehung von Krebs führen kann.(3) Ein italienisches Berufungsgericht bestätigt den Zusammenhang zwischen Handy-Nutzung und Gehirntumoren wie Gliomen und Akustikusneurinomen.(4)
5G wird auch nicht unsere Umwelt retten, sondern im Gegenteil die Umwelt- und v.a. die Klimakatastrophe beschleunigen: Der Energieverbrauch der Informations-Kommunikations-Technologien liegt heute bei 10% des globalen Stromverbrauchs und wird bis 2030 auf 30% steigen.(5) Wussten Sie, dass die Rechenzentren des Internets heute schon so viel CO2 ausstoßen wie der gesamte globale Luftverkehr?(6)
Noch mehr Bienensterben? 100 Einzelstudien zeigen, dass elektromagnetische Felder negative Auswirkungen auf Insekten haben. Besonders 5G verstärkt diese Belastung, da es die große Oberfläche der Insekten angreift. Insekten haben dem nicht viel schützendes Volumen entgegen zu setzen.(7) Die Landwirtschaft und unsere Lebensgrundlagen werden gefährdet.
Begründung
Für die Bürger wird kein flächendeckendes 5G benötigt. Allenfalls automatisierte Produktionsstätten benötigen es – doch Firmen können dazu ein eigenes 5G-Netz aufbauen. Durch die neue MIMO-Beamforming-Antennentechnik von 5G können unsere jetzt schon hohen Grenzwerte partiell nicht mehr garantiert werden. Das 5G-lastige Internet der Dinge und die funkgesteuerten Smartmeter, die den Rückzugs- und Erholungsort der Wohnung verletzen (§13 GG) sind eine gefährliche Entwicklung, da dies die Funkdichte enorm erhöhen wird. Kinder, alte Menschen und elektrosensible Menschen können vor dieser Funkdichte nicht mehr geschützt werden. Daher fordern wir, 5G vorerst zu stoppen. Das verlangt die Fürsorgepflicht des Staates.
Es gibt technologisch und wirtschaftlich sinnvolle Alternativen: Wir setzen auf effiziente Digitalisierungkonzepte mit Glasfasertechnologie, wie es bereits in vielen anderen Städten und Regionen umgesetzt wurde. Viele Städte haben 5G-Moratorien erlassen: Sowohl in Deutschland (Starnberg (8) Murnau (9), Schorndorf, uvam.) als auch im Ausland (180 Städte in Italien inkl. Florenz plus Brüssel, Genf, Grenoble). Komplette Länder wie Slowenien und Russland verlangen vor der Einführung von 5G eine Technologiefolgenabschätzung. Selbst kleine Städte wie Hohentengen in Baden-Württemberg oder der Main-Kinzig-Kreis haben in Eigenregie auf der Basis von Glasfasertechnologie mit Mikrotrenching finanziell erfolgreiche Digitalisierungkonzepte ohne Förderung von außen entwickelt. (10)
Céline Fremault, ehemalige Umweltministerin der Regionalregierung Brüssel: „Es ist undenkbar, die Einführung dieser Technologie zu erlauben, wenn ich die Einhaltung der Normen zum Schutz der Bürger nicht sicherstellen kann. 5G oder nicht. Die Brüsseler sind keine Labormäuse, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann.“ (11)
Kontaktaufnahme zu unserer Bürgerinitiative „Frei von 5G im Taunus“ Verfolgen Sie uns über Instagram (Freivon5Geh) oder Facebook (Frei von 5G im Taunus). Wenn Sie mit weiteren Informationen und Veranstaltungshinweisen versorgt werden möchten, senden wir Ihnen gerne unseren Newsletter. Bestellen Sie ihn per Mail an: taunus.initiative.stoppt5g@gmail.de
Fußnoten: (1) https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Bitkom-Praesident-Achim-Berg-zur-Entscheidung-der-Bundesnetzagentur-ueber-die-5G-Vergaberegeln (2) Bundestagsdrucksache 19/6270 (2019) Achter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissionsminderungsmöglichkeiten der gesamten Mobilfunktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen (3) vgl. Prof. Martin L. Pall „5G als ernste globale Herausforderung“ mit vielen Studien zu all diesen Auswirkungen. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/FILES/5g-herausforferung-martin_pall.pdf (4) https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1516 (5) Diagnose:Funk, Peter Hensinger, „Smart City und Breitbandausbau: Stuttgart auf dem Weg zur überwachten Stadt.“ Veranstaltung im Forum 3, Stuttgart, 12.11.2018, Seite 4 (6) Sascha Mattke, „Wie die Digitalisierung das Klima belastet, 19.3.2019, https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Wachstum-bei-Digitaltechnologien-konterkariert-Klimaschutzbemuehungen-4339255.html: Daten für 2018-Digitaltechnik 3,7% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen, zivile Luftverkehr 2%; bis 2025 wird ein Anstieg der Emissionen der Digitaltechnik auf 8% erwartet. (7) Ulrich Warnke: Bienen, Vögel und Menschen. Die Zerstörung der Natur durch ‚Elektrosmog.‘ (8) Einstimmiger Beschluss des Stadtrats am 17.02.20 - Die Stadt Starnberg steht einem ungeprüften Ausbau des geplanten Mobilfunkstandards „5G“ kritisch gegenüber, da die Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und die Umwelt noch nicht ausreichend erforscht sind." (9) Einstimmiger Beschluss des Umweltausschusses: Kein 5G auf Gemeindegrund bis die Unbedenklichkeit nachgewiesen ist. (10) Diagnose:Funk, Forschungspapier Brennpunkt Breitbandversorgung über Glasfaser (11) Céline Fremault, ehemalige Umweltministerin der Regionalregierung Brüssel, März 2019
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
31.08.2020
Petition endet:
21.12.2021
Region:
Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 29.01.2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstützende,
Sie haben 2021 unsere Petition „Frei von 5G im Taunus“ unterschrieben. Vielen Dank!
Die Initiative für eine „Europäische Bürgerinitiative Stop (((5G))) - Stay Connected but Protected“ endet bald und wir brauchen noch dringend Unterschriften, damit wir auch auf europäischer Ebene gehört werden.
Machen Sie sich und Ihren Mitmenschen bewusst, dass wir alle immer mehr betroffen sind. Zur Zeit hochaktuell: Die gesetzlich geforderte Installation von Smart Metern (funkende Ablesegeräte für Wasser, Strom und Heizung). Vielen Menschen ist es nicht einmal bewusst, dass diese bereits in ihrem Wohnraum eingebaut wurden. Wer unter Konzentrations-, Schlafstörungen, etc. leidet, sollte auch an diese Ursachenquelle denken und sich... weiter -
Liebe Unterstützende,
Sie haben im letzten Jahr unsere Petition „Frei von 5G im Taunus“ unterschrieben. Vielen Dank!
Heute haben wir eine weitere große Bitte an Sie: Am 1. März hat die europaweite Unterschriftenaktion der neuen Europäischen Bürgerinitiative Stop (((5G))) - Stay Connected but Protected begonnen. Diese Bürgerinitiative wurde drei Jahre lang mit großem Aufwand international geschmiedet. Wir brauchen 1 Million Unterschriften. Dann sind die Europäische Kommission und das Europäische Parlament gezwungen, auf unsere Forderungen einzugehen.
Bitte unterschreiben Sie für den:
1. Schutz allen Lebens vor Mikrowellenstrahlung: Es geht um unsere Gesundheit – die krebsfördernde Wirkung von Mobilfunk ist inzwischen bewiesen. Es geht um... weiter
Debatte
5G brauchen wir Bürger in der Fläche nicht. Weder Funklöcher können damit gestopft werden, noch die Versorgung mit schnellem Internet. Schnelle Internetversorgung geschieht durch Glasfaser. 5G braucht nur die funkverdichtende Fantasie der Industie mit ihrem "Internet der Dinge - IoT". Bisher wissen nicht mal die Produktionsfirmen so richtig, wozu sie eine 5G-Abdeckung benötigen. Das Netz wird ohne Technikfolgenabschätzung aufgebaut, ohne dass es zwingend für Anwendungen notwendig ist - allenfalls für Großveranstaltungen in Stadien und fürs Militär. Für Bürger in der Fläche absolut irre!
5G ist die Zukunft den es wird immer mehr von zu Hause gearbeitet im Home Office, da wird mal ein schnelles und flächiges Breitband Internet benötigt. sonst werden der Ländliche Raum irgend wan entvölkert sein!