Gesundheit

4-Tage Woche in der Pflege

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

53 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

53 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 23.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Die Pandemie in der Pflege hat den Pflegekräften abermals einiges zugemutet. Wir erleben abermals eine Flucht aus dem Beruf und eine Ende ist nicht in Sicht. Auch wird das Anwerben von ausländischen Pflegekräften nicht die erhoffte Entlastung bringen. Zum einen herrschen Sprachbarrieren, die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder unserer Länder und wir nehmen anderen Ländern die Substanz dort die Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten.
Die Pflegekräfte sind seit Jahrzehnten überlastet und innerhalb der Pandemie hatte man lediglich ein wenig Applaus über.
Sicher ist unser Beruf schlecht bezahlt, zumal der Mindestlohn schon allein durch die Lebenshaltungskosten verschluckt wird, auch die minimalen Lohnsteigerungen durch Tarifvertrag können die stetig steigenden Preise für die Lebenshaltung nicht auffangen.
Doch haben wir seit Jahrzehnten ein weiteres großes Problem, das ist die Arbeitsbelastung.
In allen Pflegeeinrichtungen, wie auch Krankenhäusern wird immer noch nach einer überholten 5 -Tage Woche, teils sogar 5,5, Tage Woche gearbeitet und das bei einer Handvoll Pflegekräften auf den Stationen. Burn-out ist vorprogrammiert. Wir schlittern schleichend in eine medizinische Versorgungskrise.
Dabei bietet das ArbZG durchaus Spielraum was die Personaleinsatzplanung angeht, doch die Arbeitgeber sind nicht an neuen Wegen interessiert. Sie machen weiter wie bisher.
Wir Pflegekräfte haben die Nase - nach all den leeren Versprechungen und dem Applaus, voll. Wir wollen zeigen, dass wir keine Kammer - finanziert durch Pflichtbeiträge und Androhungen über den Entzug der Examen benötigen um unsere Interessen durch zu setzen.
Wir fordern von der Politik die Einführung einer 4- Tage Woche für die Pflege. Das ArbZG gibt den Arbeitgebern die Instrumente in die Hand von selbst diese einzuführen, doch sie sperren sich zu Lasten der Pflegenden und der Bewohner/Patienten.
Dann ist es an der Zeit die Arbeitgeber per gesetzlichen Beschluss diese dazu zu zwingen endlich Arbeitnehmer- und Patientenschutz zu betreiben.
Die 4- Tage Woche garantiert bei einer 40 Stunden Woche mehr Personal in den Schichten, ausreichend Zeit für die Versorgung der Bewohner und Patienten.
Auszubildende bekommen endlich die Zeit für Praxisanleitung die ihnen zusteht.
Den Pflegekräften ist es möglich ihre Dokumentation sorgfältig zu führen. Es würden keine Dokumentationsbeauftragten zu Lasten der Stellenschlüssel Pflege benötigt.
Die Stationsleitungen können die Pflegedienstleitungen in der Wahrnehmung ihrer täglichen Aufgaben und stetig wachsenden Anforderungen deutlich besser unterstützen.
Die Arbeitsbelastung und Krankheitsquoten reduzieren sich.
Das bringt erheblich Entlastungen für Arbeitgeber, und Sozialversicherungsträger mit sich, aber auch für Pflegende, denn sie müssten 1 Tag die Woche weniger zur Arbeit und stetig steigende Reisekosten in Kauf nehmen.
Außerdem können wir Pflegekräfte auch in unserer privaten Zeit besser den stetigen Anforderungen durch die Öffentlichkeit, Familie und Freunde besser nach kommen und haben, mehr Zeit auch einmal Luft zu holen und uns zu regenerieren. Denn auch wir Pflegende haben ein Privatleben und Familie!
Auf die Arbeitgeber kämen KEINE zusätzlichen Kosten hinzu, sie könnten viel mehr mit den Einsparungen, für eine bessere Bezahlung der Pflegenden sorgen oder in ihre Entwicklung investieren.
Die Personaleinsatzplanung wäre flexibler.
WIR FORDERN DIE 4-TAGE WOCHE (OHNE TARIFVERTRAGLICHE KLAUSELN DURCH DIE HINTERTÜR) IN DER PFLEGE FÜR BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN UND MEHR FAMILIENLEBEN DIESER BERUFSGRUPPE!!
PS: Gern stelle ich dem Petitionsausschuss meinen Anhang aus meiner Weiterbildung zur Einrichtungsleitung in Form von zwei fiktiven Dienstplänen einmal zur Verfügung, um einen Vergleich bildlich vor Augen geführt zu bekommen.

Begründung

Für mich persönlich ist diese Forderung wichtig, da ich nun seit 19 Jahren in der Pflege bin, eine stetige Negativentwicklung zu Lasten der Pflegenden und Patienten beobachten kann, während die Träger sich untereinander zu exorbitant hohen Summen aufkaufen.
Ich beobachte, eine stetig wachsende Unzufriedenheit, eine wahrhaftige Ausbeutung von Pflegekräfte, die sogar verbal als auch psychisch erpresst werden.
Ich beobachte, dass Pflegende neben der besseren Bezahlung auch nach mehr Personal schreien.
Wir erwähnt gibt das ArbZG das notwendige Werkzeug den Verantwortlichen in die Hand, doch sie setzen sich damit nicht auseinander wie man den Personaleinsatz für alle Beteiligten effizienter gestalten könnte.
Die Geschäftsleitungen schieben den Personaleinsatz auf das mittlere Management ab.
Im mittleren Management ist man aber durch die stetig wachsenden behördlichen Anforderungen und Forderungen aus den Geschäftsstellen eher damit überfordert, erst einmal diesen zu bearbeiten.
Dieses Gesetz würde für eine tiefgreifende Verbesserung aller Pflegenden, Bewohner/Patienten und auch Betreiber sorgen.
Wer bessere Pflege will, will auch eine 4-Tage Woche!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.08.2021
Petition endet: 21.10.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    schlechte Nachrichten: Der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme finden Sie im Anhang.

    Beste Grüße
    das openPetition-Team


  • openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.

    Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.


    Mit besten Grüßen,
    das Team von openPetition

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