Ich schreibe im Namen meines 3 jährigen Sohnes Benjamin. Er ist von Geburt an taub und wurde letztes Jahr mit Cochlear Implantaten versorgt. Nun ist 1 Jahr vergangen und er hat, das hören, total gut erlernt. Er versteht schon richtig viel. Leider spricht er noch nicht, aber die ersten Gebärden kann er zur Kommunikation schon nutzen. 
Um ihn noch besser zu Fördern haben wir ihn, für diesen Sommer, in der SVE Hören in Nürnberg angemeldet. Eine spezielle Einrichtung die sich ausschließlich um Hörgeschädigte Kindern kümmert. Also genau das richtige für Benjamin.
Die größte Herausforderung für uns berufstätige Eltern ist, das er dort nur bis mittags betreut wird. Aber durch einen Nachmittagsbetreuungs Platz in einer KiTa bei uns im Dorf, waren wir guter Dinge, das ab September alles seinen Lauf nimmt.
Der große Vorteil an der SVE ist nämlich ein Fahrdienst vom Bezirk Mittelfranken. Der holt die Kinder morgens ab und bringt sie mittags wieder heim. 
Jedoch ist es genau dieser Fahrdienst, der verhindert das Benjamin die Einrichtung zukünftig besuchen kann. Denn anstatt den Jungen nachmittags an der KiTa rauszulassen, wie es viele andere Fahrdienste tun, sagt dieser Fahrdienst, das sie ihn nur wieder nach Hause fahren. So stehe es im Gesetz. Obwohl die KiTa genau auf seinem Heimweg liegt. 
Welcher Berufstätige kann mittags um 12uhr zu Hause sein? Mein Mann und ich sind beide Köche.
Wir bitten um Mithilfe um Druck beim Bezirk Mittelfranken machen zu können. Dieses Gesetz ist nicht mehr zeitgemäß. Andere schaffen das auch, wieso dieser nicht? Da heißt es immer, man soll arbeiten gehen, und dann scheitert es an einmal anhalten und den Jungen rauslassen.
Benjamin, Frank und Silvia