72 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Landrat Andreas Coenen
Anregung nach §24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
Resolution zur Ausrufung des Klimanotstands unterstützen
Der Kreistag möge beschließen: Der Landkreis Viersen unterstützt die Resolution zur Ausrufung des Climate Emergency («Klimanotstand»)[1], wie sie in dieser Anregung niedergelegt ist.
Begründung
Trotz weltweiter Bemühungen über Jahrzehnte, den Ausstoß von Klimagasen zu reduzieren, nimmt deren Konzentration Jahr um Jahr zu. Alle Maßnahmen, dem Klimawandel entgegen zu wirken, haben bisher keinen Erfolg gezeigt. Die Wissenschaft prognostiziert verheerende Folgen für die menschliche Zivilisation und die Natur auf dem Planeten Erde.
Es ist dringend erforderlich, jetzt auf allen Ebenen von Gesellschaft und Politik zu effizienten und konsequenten Maßnahmen zu greifen, um die Katastrophe noch aufzuhalten. Weltweit haben Kommunen wie Los Angeles, Vancouver, London und Basel den Klimanotstand ausgerufen und damit ein Signal gesetzt: Es ist Zeit zu handeln!
Resolution zur Ausrufung des Climate Emergency («Klimanotstand»)[1] Der Mensch hat bereits einen Klimawandel mit irreversiblen Folgen verursacht, welche weltweit zu spüren sind. Die globalen Temperaturen sind gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter um 1 Grad Celsius gestiegen, weil die CO2-Konzentration in der Atmosphäre von 280 ppm auf über 400 ppm angestiegen ist. Um eine unkontrollierbare globale Erwärmung mit nicht absehbaren Folgen zu verhindern, ist es unerlässlich, die Treibhausgasemissionen schnellstmöglich massiv zu reduzieren.
Bereits 1,5 °C Erderwärmung führen unter anderem dazu, dass der steigende Meeresspiegel riesige Küstengebiete unbewohnbar macht. Die Weltbank schätzt, dass in den kommenden 30 Jahren die Zahl der Klimaflüchtlinge auf über 140 Millionen Menschen ansteigen wird. Auch in Nordrhein-Westfalen wird der Klimawandel zu spüren sein, so werden zum Beispiel Landwirtschaft und Stadtklima von den Folgen direkt betroffen sein. Der Klimawandel ist also nicht bloß ein Klimaproblem: Er ist ein Wirtschafts-, Sicherheits-, Tierschutz- und Friedensproblem.
Es kann und soll nicht erwartet werden, dass die Lösung dieses Problems alleine durch Eigenverantwortung und von Einzelpersonen erreicht wird. Es braucht jetzt auf kommunaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene griffige Maßnahmen, um dieser drohenden Katastrophe entgegenzuwirken. Die aktuellen Pläne und Maßnahmen reichen nicht aus, um die Erwärmung bis 2050 auf die angestrebten 1,5°C zu begrenzen. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je schnell zu handeln!
Die Kommune erklärt den Climate Emergency und anerkennt damit die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität: Die Kommune wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen.
Die Kommune orientiert sich für zukünftige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels an den Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), insbesondere im Bezug auf Investitionen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen. Die Kommune fordert von der Bundesregierung die Einführung eines Klimaschutzgesetzes, dessen Maßnahmen an den Forderungen des Pariser Abkommens ausgerichtet sind. Das Gesetz hat sicherzustellen, dass die bereits vereinbarten Reduktionsziele eingehalten werden und dass das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland spätestens bis 2050 vollständig erreicht wird. Die Kommune fordert, dass die Bundesregierung und die Landesregierung umfassend über den Klimawandel, seine Ursachen und Auswirkungen sowie über die Maßnahmen, welche gegen den Klimawandel ergriffen werden, informieren.
[1] Die Begriffe «Climate Emergency» resp. «Klimanotstand» sind symbolisch zu verstehen und sollen keine juristische Grundlage für die Ableitung von Notstandsmaßnahmen sein.
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
08.06.2019
Petition endet:
06.08.2019
Region:
Kreis Viersen
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
-
Petitionsempfänger antwortet nicht
am 23.09.2020Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
am 22.09.2019Hallo,
Der Petition wurde entsprochen,
Nun müssen wird wachsam sein.
Kreis sollte an Bund & Land appelieren
Für mich gilt:
Die Kreisverwaltung Viersen soll an Bund & Land schreiben. Der Kreistag hat einen eindeutigen Auftrag erteilt.
Der klimaNotstand ist eine sehr ernste Angelegenheit.
Bund & Land müssen aufgefordert werden zu agieren, jetzt.
Also noch einmal:
1) 2019-07-04 wurde die Kreisverwaltung einstimmig beauftragt an Bund & Land zu appellieren:
1) Die Kommune [der Kreis Viersen] fordert von der Bundesregierung die Einführung eines Klimaschutzgesetzes, dessen Maßnahmen an den Forderungen des Pariser Abkommens ausgerichtet sind. Das Gesetz hat sicherzustellen, dass die bereits vereinbarten Reduktionsziele eingehalten werden und dass... weiter -
Hallo,
Entschuldigung und Danke an alle Unterstützer.
In seiner Sitzung 2019-07-04 hat der Kreistag den klimaNotstand anerkannt.
Damit hat sich die Petition erledigt.
Aber es geht weiter:
Petition im Internet: Rettet die geschützte Lindenallee Hülser Strasse.
www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-geschuetzte-lindenallee-huelser-strasse
c) evt. Einspieler Lied aus 1968 Alexandra
"Mein Freund der Baum"
m.youtube.com/watch?v=fiI-NniztIc
{Text ganz unten, oder unter
www.songtexte.com/songtext/alexandra/mein-freund-der-baum-23c3bcd7.html
Hier}
Planen für nächste Woche ne BaumSchutzAktion, könnten Unterstützung gebrauchen:
m.muensterschezeitung.de/Lokales/Staedte/Muenster/3952970-Baumgalerie-als-Protestform-Mein-Freund-der-Baum-an-der-B-51
BaumSchutzAktion.kk,... weiter
Debatte
In vielen Aufsätzen des Kundenmagazins "WIRfürSIE" rühmen sich die Stadtwerke Kempen, meist zu Recht, ihrer kreativen und innovationsstarken Vorhaben, Wärme und Strom kostengünstig, effizient und umweltfreundlich bereitzustellen!? - Stünde die Stadt hinter diesen Aussagen, dann müsste es doch selbstverständlich sein, dass diese und ähnliche Vorhaben auch aus anderen Bereichen der städtischen Zuständigkeit (welche?) im Sinne eines klimaverantwortlichen Handelns mit der Ausrufung des Klimanotstands einen respektablen Rahmen bekämen und noch mehr zum Aushängeschild der Stadt würden ....
Noch kein CONTRA Argument.