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Petition richtet sich an: Stadt Tübingen
Die Sarchhalde ist der südliche Hang des idyllischen Tübinger Käsenbachtals. Das Käsenbachtal ist ein wertvoller innerstädtischer Natur- und Landschaftsraum, der die Funktionen Stadtgliederung, Kaltluftproduktion/ Luftreinigung und Transport, Erholungsnutzen und Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier - und Pflanzenarten erfüllt. Im Herbst 2017 soll die Sarchhalde von der bisherigen kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Fläche im Flächennutzungsplan zur Sonderbaufläche umgewandelt werden. Auf diesem Areal plant das Uniklinikum Tübingen die Errichtung von 3 riesigen Forschungsgebäuden mit ca 20.000 Quadratmeter Nutzfläche. Die Bürgerinitiative "Käsenbachtal" wehrt sich gegen die unwiederbringliche Zerstörung dieses von Vielfalt geprägten Landschaftsraumes.
Begründung
www.sarchhalde.de Die Sarchhalde ist Teil des sensiblen Naturraumes "Käsenbachtal" und darf nicht isoliert bewertet und betrachtet werden. Der massive Eingriff in diesen schützenswerten Lebensraum zerstört die Funktion von Habitatsstrukturen streng geschützter Tierarten. Zum Beispiel finden sich dort mindestens 9 Fledermausarten, über 40 Vogelarten, eine abgeschlossene Feuersalamanderpopulation, über 38 Falterarten (teils auf der roten Liste), Hirschkäfer und viele andere seltene Tiere. Hier findet eine sensible Biotopvernetzung über den Steinenberg mit dem Schönbuch statt. Auch der vom Aussterben bedrohte Ziegenmelker (Nachtschwalbe) und der bedrohte Steinkauz hat hier sein Zuhause. In Zeiten des Insektensterbens ist eine weitere Versiegelung eines solch insektenreichen Lebensraumes nicht verantwortbar. Die Streuobstwiesen der Sarchhalde haben eine wichtige Bedeutung für das Tübinger Stadtklima. Wiesen sind ein wichtiger Ort für Kaltluftentstehung, Luftreinigung und Austausch. Die Versiegelung von klimaaktiven Flächen führt in Zeiten des Klimawandels zu einer zunehmendem Überwärmung des Stadtgebietes. Schon jetzt versucht die Stadt Tübingen über das Aufstellen von Mooswänden das bereits kippende Stadtklima zu korregieren. Die Vielfalt einer alten Kulturlandschaft, Streuobstwiesen,Weinberge und Trockenmauern im Einklang mit Wald und Bachklingen, mitten in der Stadt, ist für Erholungssuchende von außerordentlichem Wert.
Wir meinen, dass hier noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, um diese unversiegelte wertvolle Naturfläche zu bewahren und alternative Konzepte/ Standorte zu entwickeln.
Tübingen besitzt mit diesem Tal einen Schatz von hohem Wert, Funktion und Bedeutung.
Bitte helft uns dieses Naturkleinod mitten in unserer Stadt zu erhalten!
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 29.06.2019Liebe Unterstützer unserer Petition,
Die Sarchhalde ist vorerst gerettet... aber nur vorerst! Die Zahlen über den Aufschub eines Flächenbedarfs in der Sarchhalde variieren stark, von 15 Jahren bis 30 Jahren.
Unserer Meinung nach sollte die Sarchhalde als Sonderbaufläche aus dem FNP herausgenommen werden. Es gibt dort keinen Flächenbedarf bis 2050, da die benötigten Erweiterungsflächen für kliniknahe Forschung durch eine bessere Ausnutzung (höherstockige Bauweise und Verdichtung) der Grafenhalde in der neuen Rahmenplanung 2019 frei werden. Die Flächenplanung im Masterplan-Schnarrenberg bezieht sich auf den Zeitraum von 2027-2050. Unsere Bürgerinitiative kämpft weiter! -
Liebe Unterstützer des Käsenbachtals,
Unser Einsatz für die Erhaltung des Käsenbachtals in seiner jetzigen Form und Größe ist noch nicht zu Ende! Ende des Jahres 2019 soll der FNP im Nachbarschaftsverband Reutlingen-Tübingen verabschiedet werden. Bis dahin werden wir die BI Käsenbachtal, alle politischen Mittel nutzen um die Entscheidungsgremien davon zu überzeugen, dass das Käsenbachtal für Tübingen eine wichtige Funktion und einen großen Wert hat. Forschungsgebäude dürfen nicht in sensiblen und wertvollen Naturräumen gebaut werden, die gleichzeitig einen großen Erholungswert, ein kulturelles Gut und eine klimatische Funktion für die Bürger von Tübingen darstellen!
Sollte der FNP im NBV- RT/TÜ verabschiedet werden, dann werden wir auf der... weiter -
Änderungen an der Petition
am 19.12.2017
Debatte
Jeder Meter Natur- und Grünfläche ist erhaltenswert und soll/muss vor der Vernichtung durch Bebauung und Versiegelung geschützt werden.
nicht spricht gegen diese Petition ausser die Profit- und Prestigegier