Region: Saarland
Bild der Petition Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hauskatzen mit Freigang
Tierschutz

Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hauskatzen mit Freigang

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat, Hauptausschuss

331 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

331 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadtrat, Hauptausschuss

Der Deutsche Tierschutzbund schätzt, dass es in Deutschland etwa 2 Millionen frei lebende Katzen gibt. Sie leben z.B. auf verwilderten Grundstücken, auf stillgelegten Industriegeländen oder auch auf Friedhöfen und sind Nachkommen von nicht kastrierten, privaten Hauskatzen mit Freigang. Als domestizierte Haustiere können Katzen sich und ihre Nachkommen nicht mehr vollständig alleine versorgen. Die Tiere leiden an Hunger oder an unbehandelten Verletzungen oder sind von Infektionskrankheiten und Parasitenbefall betroffen. Dennoch haben diese geschwächten Tiere eine hohe Fortpflanzungsrate. Frei lebende, wilde Katzen fallen oft Tierquälern zum Opfer. Auch werden sie manchmal vergiftet oder auf eine andere Art getötet, weil sie Wohnräume als ihr Quartier auserkoren haben und von den dort Ansässigen als Störfaktoren empfunden werden.

ZIEL DIESER PETITION

Wir vom Tierschutzverein Völklingen e.V. haben am 24. April 2012 eine Anhörung vor dem Hauptausschuss des Stadtrates Völklingen, um unser Anliegen zur kommunalen Verordnung der Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hauskatzen mit Freigang vorzubringen. Bis dorthin brauchen wir so viele Stimmen wie nur möglich, um die Dringlichkeit dieser kommunalen Tierschutzmaßnahme zu untermauern.

*** 75 Städte und Gemeinden in Deutschland haben bereits eine solche Verordnung erlassen ***

Begründung

ALLE FAKTEN IM ÜBERBLICK

JEDER IST VERANTWORTLICH

Nach § 1 des Tierschutzgesetzes trägt der Mensch die Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf und hat dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Frei lebende Katzen sind Mitgeschöpfe des Menschen im Sinne des Tierschutzgesetzes, woraus für den Menschen eine Verantwortung hinsichtlich des Wohlergehens dieser Tiere erwächst.

Das Staatsziel Tierschutz ist die Leitlinie allen politischen Handelns. §1 des Tierschutzgesetzes verpflichtet zudem alle gesellschaftlichen Gruppen, das Tier als Mitgeschöpf und dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen.

DAS ÜBERGREIFENDE ZIEL

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes fordert die Bundesregierung auf, mit den Ländern gemeinsam eine bundesweit einheitliche Katzenschutzverordnung zu erlassen, die ein Kastrationsgebot für privat gehaltene Katzen mit Freigang beinhaltet.

LÄNDERBEZOGENES ZWISCHENZIEL

Bis zum Zustandekommen einer bundesweit gültigen Katzenschutzverordnung sind die Kommunen aufgefordert, Kastrationsgebote als kommunale Satzungen zu erlassen. Die Kommunen, aber auch die Länder und der Bund sollen darüber hinaus ihrer Verantwortung gerecht werden und die Tierschutzvereine vor Ort bei der Betreuung von frei lebenden Katzenpopulationen unterstützen. Dazu gehört im Besonderen auch die Mitfinanzierung von Kastrationsaktionen für frei lebende Katzen.

BEGLEITENDE MASSNAHMEN

Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich dafür ein, dass frei lebende Katzen eingefangen und kastriert werden. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, einzelne zentrale Futterstellen einzurichten. So lässt sich auch in etwa abschätzen, wie groß der vorhandene Bestand ist. Eine regelmäßige Futterversorgung ist gewährleistet und die Tiere können bei Krankheit versorgt werden. Ältere Tiere, die sich nicht mehr so leicht an eine neue Umgebung umgewöhnen lassen, sollen wieder in die Freiheit entlassen werden, damit sie nicht leiden müssen.

ZWECK DER KASTRATIONS-VERORDNUNG AUF EINEN BLICK

Tierschutz • Ausbreiten von Katzenkrankheiten vermeiden • Verhungern von frei lebenden Katzen vermeiden • Leiden der Katzen minimieren durch kontrollierte Fortpflanzung bzw. Vermeidung einer ansteigenden Population

Menschenschutz • Gefahren im Straßenverkehr durch streunende Katzen vermeiden • Übertragung von Krankheiten durch Katzen auf Menschen vermeiden

VORTEILE FÜR KATZENHALTER, KOMMUNEN UND TIERHEIME

Durch Einführung einer Kennzeichnungspflicht könnten aufgefundene Tiere schneller an ihre Besitzer rückgeführt werden, so dass hierdurch eine deutliche Verringerung des finanziellen Aufwands, sowohl für Tierheime als auch für die Kommunen, erreicht werden kann. Die Anzahl wilder Katzen, die in Gärten und sogar manchmal Häusern nach Futter suchen und ihr Unwesen treiben, wird langfristig eingeschränkt.

HINTERGRUNDWISSEN ZUR KASTRATION

Viele Katzenhalter sind skeptisch, was eine Kastration ihres Tieres betrifft. Sie befürchten gesundheitliche Folgeschäden oder ähnliches. Diese Bedenken sind unbegründet. Vielmehr hat eine Kastration zahlreiche positive Asuwirkungen:

• Keine Rolligkeitssymptome • Keine übel riechenden Markierungen • Geringeres Bedürfnis zu streunen • Weniger Aggressionen • Stärkere Menschenbezogenheit • Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten, Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater • Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (= Leukose) oder • FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen • Doppelt so hohe Lebenserwartung • Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder, für die man kein Zuhause findet

INFOS ZUR FRÜHKASTRATION • Die Operation ist kürzer • Die Narkose ist kürzer und weniger belastend • Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es weniger Komplikationen/Blutungen • Das Tier ist schneller wieder fit • Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten geht gen Null, wenn das Tier nie rollig war • Die Katze kommt nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten trächtig nach hause, obwohl es heißt, dass dies vor 7 Monaten nicht möglich sei

Informationsquellen: Tierschutzverein Völklingen e.V. Deutscher Tierschutzbund Tierhilfe Kassel e.V.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.04.2012
Petition endet: 23.04.2012
Region: Saarland
Kategorie: Tierschutz

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Halte das für bloße Geldmacherei. Wer will das denn kontrollieren? Verhältnisse wie in den früheren alten Bundesländern? Ruft der Nachbar mal eben an und meldet die unregistrierte Katze vom Nachbarn den er nicht leiden kann? Haben die Gemeinden für sowas Geld? Lieber mal ein paar Spielplätze sanieren!

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