Region: Werl
Umwelt

Ja zu Werl - Nein zum FOC

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Werl

395 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

395 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Rat der Stadt Werl

Die UnterzeichnerInnen lehnen den Bau eines Factory Outlet Centers in Werl ab!

Wir unterstützen die Bedenken der Nachbarkommunen, die mit erheblichen Umsatzeinbußen für ihre Städte rechnen. Wir sind der Überzeugung, dass ein FOC der Innenstadt von Werl ebenfalls massiv schaden wird.

Wir teilen die Meinung der Landesregierung, dass solche Shoppingcenter auf der grünen Wiese nichts zu suchen haben.

Wir haben Sorge, dass das FOC, bei einem geänderten Kaufverhalten - oder anderen nicht vorhersehbaren Einflüssen - zu einer gigantischen Bauruine für Werl werden könnte. Uns ist bewusst, dass es auch für ein FOC keine Langzeiterfolgsgarantie gibt.

Wir hoffen, dass die Bürger und Bürgerinnen sich zahlreich diesem Protest anschließen.

Begründung

Wir befürchten ein Aussterben der Geschäfte innerhalb der Werler Fußgängerzone. Das FOC verspricht 500 neue Arbeitsplätze. Dem gegenüber werden in der Werler Innenstadt viele Arbeitsplätze verloren gehen.

Die Betreiber gehen von 70-80 Millionen € Umsatz aus. Wieviel und welche Gewinne erwartet die Stadt Werl gegenüber den prognostizierten Verlusten für die Werler Innenstadt? Kann die Stadt Werl Gewerbesteuer erwarten und wenn, in welcher Höhe? Diese Fragen wurden noch nicht beantwortet!

Die Verkehrssituation scheint in den Gutachten sehr subjektiv bewertet zu sein.

Der Verkehrsfluss im unmittelbarem Umfeld der B1 wird durch vier aufeinanderfolgende Ampelkreuzungen zu Rückstau führen. Auf grund der erwarteten 6000 Kunden täglich wird es zu erheblichen weiteren Belastungen von B1, A44, A445 und B63 kommen.

Durch den Verkehr werden nicht nur die Straßen belastet, sondern durch Feinstaub, Lärm und CO- Belastung auch die Umwelt.

Die Betreiber gehen davon aus, dass für ein FOC eine Fläche von 60.000m² bis 100.000m² plus X nötig sind. Für Werl wird eine Fläche von 120.000m² geplant. Ist eine Vergrößerung der Verkaufsflächen absehbar und die Gutachten zur Umweltverträglichkeitsprüfung ebenfalls darauf ausgerichtet?

Die Betreiber planen für das FOC einen hohen Werbepylon. Es wird eine Höhe von 135m ü.NN zugelassen. Das ist fast die Höhe des Büdericher Kirchturms!

Wird durch die Erlaubnis, Bekleidung im Außenbereich verkaufen zu dürfen, nicht auch das Innenstadtrelevante Sortiment unterlaufen und anderen potentiellen Anbietern Tür und Tor geöffnet? Wir glauben ja!

Für das FOC gibt es keine Erfolgsgarantie. Sind die Steigerungen des Internethandels, der Demographieentwicklung und der Trend „Kaufen als Event“ berücksichtigt? Ist vertraglich abgesichert, dass der Betreiber des FOC verpflichtet wird, das FOC zurückzubauen, sofern die Vermarktung in dem angedachten Sinn scheitert, und muss der Betreiber dafür festgelegte Rücklagen bilden?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.11.2014
Petition endet: 25.02.2015
Region: Werl
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

Ich bin für eine vielseitige und individuelle Einkaufslandschaft, die auch kleinen Existenzgründungen langfristig Möglichkeiten bietet. Wenig hilfreich sind für mich Allgemeinplätze der Art: "Man muss eben mit dem Lauf der Zeit gehen" oder "Die Niederländer haben den Bedarf schon länger entdeckt..." Darin ist mir die stets vorhandene Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung und die Eigenverantwortung zu wenig enthalten. Neben dem Abzug der Kaufkraft aus Werls Innenstadt und den umliegenden Städten sehe ich auch die Auswirkungen der fortschreitenden Flächenversiegelung.

Wieso plant ein Investor ein FOC? Weil er davon ausgeht, dass mindestens so viele Bürger dort einkaufen werden, dass es für ihn gewinnbringend sein wird. Das veränderte Konsumverhalten führt zwangsläufig zu Veränderungen des Handels. Bereits heute wird ein Großteil des Handels über das Internet oder bestehende Outlet Center abgewickelt. Diese Entwicklung ist nicht neu und hängt kaum mit Entscheidungen der Werler Kommunalpolitik zusammen. Warum gibt es heute so viele Leute die in FOCs oder im Onlinehandel einkaufen und nicht bei Tante Emma?

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