Region: Bayern
Bild der Petition Herr Ministerpräsident Seehofer: Retten Sie Hotel BISS!
Soziales

Herr Ministerpräsident Seehofer: Retten Sie Hotel BISS!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Herrn Ministerpräsidenten Horst Seehofer

15.556 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

15.556 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Herrn Ministerpräsidenten Horst Seehofer

Hotel BISS (www.hotelbiss.de) ist ein soziales Projekt, das von der Münchner Straßenzeitschrift BISS (www.biss-magazin.de) initiiert wurde. BISS möchte das ehemalige Münchner Frauen- und Jugendgefängnis Am Neudeck in ein erstklassiges Hotel mit 72 Zimmern umbauen, um damit 40 jungen Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten eine anerkannte Ausbildung in einem Hotelberuf zu ermöglichen. Das Hotel als Social Business trägt sich ab der Eröffnung selbst.

In einem eigenen Gebäudetrakt sollen zusätzlich 11 altengerechte Wohnungen entstehen, die vermietet werden. Das Gesamtkonzept für Hotel und altengerechte Wohnungen basiert darauf, junge und alte, arme und reiche Menschen zusammenzuführen und in der Zusammenführung dieser Lebenswelten soziale und wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Die Erfahrungen und die Professionalität der Älteren sollen aktiv für die zu qualifizierenden Jüngeren genutzt und das denkmalgeschützte Ensemble am Neudeck soll erhalten werden.

Der Freistaat Bayern ist Eigentümer und hat das Gebäude in einem Bieterverfahren zum Verkauf angeboten. Die gemeinnützige und mildtätige Stiftung BISS (www.stiftungbiss.de) hatte im März 2011 im Bieterverfahren ein Gebot über 1,6 Millionen Euro abgegeben. Für die Gesamtfinanzierung, die die Bank bereits zugesagt hat, setzt BISS 18 Millionen Euro ein. Am 19. April haben wir ein Schreiben von Immobilien Freistaat Bayern erhalten, dass sie einem anonymen Bestbieter den Zuschlag erteilt hat. Diese kaltherzige und asoziale Entscheidung wollen wir nicht hinnehmen!

Begründung

Wir sind zutiefst enttäuscht, dass der Freistaat nicht einem dem Gemeinwohl dienenden Anbieter wie der Stiftung BISS den Vorzug gibt, obwohl das Bayerische Haushaltsrecht diese Möglichkeit ausdrücklich einräumt. Wir können nicht verstehen, dass hier ein gemeinnütziges Projekt wie Hotel BISS verhindert und ein kommerzieller profitorientierter Immobilienverwerter vorgezogen wird.

Wir möchten Hotel BISS verwirklichen, weil dieses soziale Projekt in jeder seiner Facetten – sozial, wirtschaftlich und kulturell – einzigartig ist und vielen benachteiligten jungen Menschen eine erstklassige Ausbildung ermöglicht, ohne dem Staat Kosten zu verursachen. Nur deshalb konnten wir in den vergangenen 4 Jahren für das soziale Projekt Hotel BISS 4,5 Millionen an Förder- und Spendengeldern und 1,3 Millionen an privaten Darlehen sammeln.

Wir konnten über 9.000 Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten in Bayern als Unterstützer von BISS und Hotel BISS gewinnen. Unser Projekt mit den 40 Ausbildungsstellen für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene und den altengerechten Wohnungen wird für viele Menschen langfristig Gutes bewirken und einen hohen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen: Jeder gut ausgebildete Jugendliche, der nicht von Hartz IV sondern von seinem Arbeitseinkommen lebt, spart dem Steuerzahler laut offiziellen Berechnungen des IAB im Jahr mindestens 18.500 Euro und somit in 50 Berufsjahren 925.000 Euro.

Deshalb bitten wir Sie jetzt, da das Verfahren kurz vor dem Abschluss steht, eindringlich, als Landesvater aller Jugendlichen in Bayern: Herr Ministerpräsident Seehofer, bitte intervenieren Sie jetzt gegen diese kaltherzige und asoziale Entscheidung, damit das Grundstück Am Neudeck nicht an einen profitorientierten Immobilienverwerter verschachert wird. Bayern braucht dringend diese Ausbildungsstellen für arme und benachteiligte Jugendliche! Wir vertrauen auf Sie und Ihre Verantwortung dem Gemeinwohl gegenüber, eine solche Fehlentscheidung zu stoppen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 02.05.2011
Petition endet: 27.05.2011
Region: Bayern
Kategorie: Soziales

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer von Hotel BISS,

    im Mai 2011 unterzeichneten 15.556 Menschen unter www.openpetition.de die Petition zur Rettung von Hotel BISS. "Vom Knast zum Sternehotel" lautete der Vorsatz, mit dem die Münchner Straßenzeitschrift BISS ein gemeinnütziges, erstklassiges Hotelprojekt in München gründen wollte, um benachteiligten jungen Menschen eine Ausbildung in der Hotellerie zu ermöglichen. Die öffentliche Unterstützung ist groß und die Finanzierung des Gesamtprojekts gesichert, doch dann wird das ehemalige Frauengefängnis in einem Bieterverfahren einem anonymen Großinvestor zugeschlagen.
    Wolfgang Ettlich, der für seine Dokumentarfilme schon zweimal mit dem Grimme Preis ausgezeichnet wurde, hat das Projekt Hotel BISS von 2007 bis 2011... weiter

  • In 26 Tagen haben 15.555 Unterstützer gezeichnet. Die Petition wird von der Stiftung BISS beendet, da die Abgeordneten der CSU, FDP und Freien Wähler im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags das ehemalige Frauengefängnis Am Neudeck einem kommerziellen Immobilienverwerter zugesprochen haben (Details unter www.biss-magazin.de). SPD und Grüne haben für Hotel BISS gestimmt, waren aber in der Minderzahl. Wir danken Ihnen allen von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung und Ihre ermunternden Kommentare. Lassen Sie uns gemeinsam die bayerische Politik aufmerksam verfolgen, damit wir 2013 die richtige Wahl treffen können.

BISS hat das Angebot mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: Jeder gut ausgebildetete Jugendliche bringt dem bayerischen Gemeinwesen geschätzt 1 Million Euro an ersparten Sozialleistungen ein. Das sind pro abgeschlossenem Ausbildungsjahrgang bei 15 Azubis bis zu 15 Millionen Euro, und das jedes Jahr wieder.

Ich finde das Hotel Biss keine so gute Idee. Der Staat soll auf zig Millionen verzichten, damit eine Hand voll Jugendlicher in einem Luxushotel das Buckeln und Dienern vor unsren Betuchten einüben kann. Ein einfaches, preiswertes und gutes Jugendhotel wäre aber wohl unter dem Niveau der Denningers gewesen.

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