12.06.2014, 12:16
ETUC Kommentar entfernt da er nicht die Meinung aller Interessenverbände wiederspiegelt.
Neue Begründung: Der DOW Standort in Stade liegt in einer strukturschwachen Region.
Nach Abschaltung des Atomkraftwerkes, dem Schließen des Bundeswehrstandortes sowie dem Weggang weiterer Industrie (Vereinigte Aluminium Werke/Saline Stade/Prokon) ist die wirtschaftliche Situation stark vom größten Arbeitgeber der Region abhängig.
Der Verlust weiterer Arbeitsplätze und Existenzen bei Zulieferern bzw. Partnerfirmen bis hin zu deren Familien ist unmittelbar an die Zukunft des DOW Werkes Stade geknüpft.
Die zu erwartende Eingabe der ETUC (European Trade Union Confederation) - während der o.g. Anhörungsphase - bei der EU (vierte Option) gefährdet aktiv den Standort Stade und kann zu einer Schließung schon weit vor 2025 führen.
Somit besteht aktuell mit dieser Entwicklung die Gefahr, dass die asbesthaltige Diaphragma- Chloralkalielektrolyse nicht weiterbetrieben werden kann und damit eine wirtschaftliche Grundlage für das hochintegrierte Stader Chemiewerk mit seinen 1500 direkten und ca. 7500 indirekten Arbeitsplätze in der Region wegfällt
Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene wird der Wegfall des größten Ausbildungs- und Übernahme Betriebes zu Schwierigkeiten führen.
Wie soll jemand mit solchen Zukunftsperspektiven sein Leben aufbauen, seine Träume verwirklichen oder eine Familie planen?